Der zunehmende Mangel an qualifizierten Fachkräften in Deutschland geht langfristig zulasten der Innovationsfähigkeit der aktuell noch viertgrößten Volkswirtschaft der Welt. Zu dem Fazit kommen Forscher des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (ZEW) und der KU Leuven.
Kooperationen als Ausweg
Vom Fachkräftemangel betroffene Unternehmen können laut den Experten aufgrund fehlender Expertise und Kapazitäten immer seltener innovative Projekte umsetzen – sie verlieren dadurch an Innovationskraft. Um negative Konsequenzen von unbesetzten Stellen abzumildern, setzen Unternehmen verstärkt auf Innovationskooperationen, so ZEW-Forscher Dirk Czarnitzki. Dies gelte vor allem für Unternehmen mit Mangel an hochqualifiziertem Personal mit Uni-Abschluss.
Durch den Fachkräftemangel können viele Firmen ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Wettbewerbsnachteile gegenüber Rivalen werden der Studie nach somit wahrscheinlicher. “Der Austausch von Know-how mit externen Partnern kann den Mangel an Kompetenzen ein Stück weit ausgleichen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Unternehmen ihr internes Know-how durch die Breite der Zusammenarbeit vollends ersetzen können”, sagt Czarnitzki.
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