Kommentar zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Digitalisierung muss endlich konsequent mitgedacht werden

Fachkräfte

Der Bundestag diskutierte gestern über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Ein Kommentar von Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Die Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes bleibt hinter den Erwartungen zurück und wird den Anforderungen der digitalen Wirtschaft nicht gerecht. Gleiches gilt für die entsprechende Verordnung. Besonders in der Digitalwirtschaft zeigt sich der Fachkräftemangel seit Jahren immer deutlicher. Insgesamt fehlen der deutschen Wirtschaft jetzt schon 137.000 IT-Spezialistinnen und -Spezialisten – Tendenz weiter steigend. Nur 8 Prozent der Unternehmen halten das Angebot an IT-Fachkräften derzeit für ausreichend. Maßnahmen wie der Verzicht auf einen Nachweis von Deutschkenntnissen oder die Möglichkeit des Quereinstiegs begrüßen wir.

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Es sollte aber zum Beispiel bei der Chancenkarte das geplante Punktesystem vereinfacht werden und auch für den IT-Bereich Erleichterungen bringen. Darüber hinaus müssen die Chancen digitaler Technologien zur Organisation von Zuwanderung viel konsequenter genutzt werden, etwa bei der Visavergabe. Hier müssen die zuständigen Behörden für mehr Tempo und Transparenz sorgen und endlich ihre digitalen Schnittstellen ausbauen. Gleiches gilt für die Anerkennung von Berufsqualifikationen.

Dr.Bernhard Rohleder Bitkom

Bernhard

Rohleder

Hauptgeschäftsführer

Bitkom

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