Deutsche Personalabteilungen sind noch nicht bereit, auf das Bewerbungsfoto zu verzichten. Das ergab eine Analyse der digitalen All-in-One Suite für Talent Acquisition & Relations Taledo, die Unternehmen bei der Bewerberauswahl die Möglichkeit bietet, die Fotos und Namen von Bewerbern unkenntlich zu machen.
Bisher nutzen rund 1 % der angemeldeten Unternehmen die Filterfunktion.
Nutzer der Suite können 80.000 Bewerberprofile aus den Bereichen Marketing, IT, Sales, Finance und Operations einsehen und Kandidaten direkt über die Software kontaktieren.
Per Mausklick lässt sich ein Schalter umlegen, der das Profilfoto verbirgt und den Namen auf die Initialen kürzt. Im Kern der Anwendung trifft eine KI die Vorauswahl, das neue Produkt-Feature soll die unbewusste Voreingenommenheit der Nutzer verringern.
Taledo möchte mit der Funktion einen neuen Impuls für vorurteilsfreies Bewerben setzen.
Leichter Anstieg der Nutzung
Seit der Einführung der Funktion konnte Taledo einen leichten Anstieg der Nutzung beobachten: Anfang Juni nutzten etwa 0,3 % der aktiven Recruiter das Tool zur Personalauswahl, inzwischen sind es etwas über 1 % der aktiven Personaler.
Marcel Poelker, CTO und Gründer von Taledo, kommentiert das neue Feature und appelliert an Produkdesigner: “Das Internet bietet enorme Reichweite, womit Produktdesigner enormen Einfluss haben. Bei verantwortungsvollem Umgang bietet sich damit auch die Chance, Impulse zu setzen. Mit diesem Feature geben wir einen digitalen Anstoß, um unbewusste Voreingenommenheit bei der Personalauswahl weiter zu reduzieren. In Kombination mit einer algorithmus-basierten Suche stellen wir Personalern so die richtigen Werkzeuge für einen möglichst objektiven Prozess zur Verfügung”.
Tracy Rothery, Talent Acquisition Managerin bei Magicplan, nutzt die Funktion bereits regelmäßig: “Fakt ist, dass Unternehmen mit diverser Kultur bessere Leistungen erbringen und schneller wachsen. Deshalb habe ich die Filter-Funktion sofort eingeschaltet, als ich Sie gesehen habe.
Bei magicplan suchen wir hauptsächlich nach IT-Fachkräften. Unsere Bewerber sollten vor allem ein Verständnis für komplexe Technologien haben – ethnische Herkunft oder Geschlecht sind dabei völlig irrelevant. Wenn der Bias-Filter eingeschaltet ist, kann ich mich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist”.
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