Laut Surfshark-Studie

Datenlecks explodieren: 135 Mio. deutsche Accounts gehackt

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Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl kompromittierter Nutzerkonten um das 7,6-Fache – Experten warnen vor den zunehmenden Cyber-Bedrohungen. Datenlecks stellen eine immer größere Gefahr für die digitale Sicherheit dar und betreffen Millionen von Nutzern weltweit.

Deutschland gehört 2024 mit 135 Millionen kompromittierten Nutzerkonten zu den fünf am stärksten betroffenen Ländern weltweit. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des IT-Security-Spezialisten Surfshark hervor. Global wurden 5,6 Milliarden Konten kompromittiert, wobei China mit 17 Prozent aller Datenpannen den Spitzenplatz belegt, gefolgt von Russland und den USA.

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Rasanter Anstieg der Datenlecks

Laut der Analyse haben sich Datenlecks seit 2013 um das 7,6-Fache vervielfacht. Allein im vergangenen Jahr wurden weltweit durchschnittlich 176 Nutzerkonten pro Sekunde kompromittiert – ein drastischer Anstieg im Vergleich zu den 23 pro Sekunde im Jahr 2023. Surfshark warnt: „Die Landschaft der Datenlecks hat sich dramatisch verändert.“

Besonders alarmierend ist die Situation in Deutschland, wo sich die Datenleckrate im Vergleich zum Vorjahr um das 65-Fache erhöht hat. Durchschnittlich vier deutsche Nutzerkonten pro Sekunde wurden 2024 kompromittiert. Mit einer Quote von 1.620 kompromittierten Konten pro 1.000 Einwohner liegt Deutschland auch im Verhältnis zur Bevölkerung weit vorne. In Österreich, das mit 8,5 Millionen betroffenen Konten ebenfalls stark betroffen ist, liegt die Rate bei 946.

Gefahren für Nutzer und Schutzmaßnahmen

Insgesamt wurden 166,2 Millionen eindeutige E-Mail-Adressen deutscher Nutzer geleakt. Besonders besorgniserregend: 543,3 Millionen Passwörter wurden gemeinsam mit den Konten offengelegt. Dadurch sind 88 Prozent der betroffenen Nutzer einem erhöhten Risiko für Identitätsdiebstahl, Erpressung oder andere Cyber-Verbrechen ausgesetzt.

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Surfshark-DACH-Managerin Monika Sackute rät: „In einer Ära, in der sich Cyber-Bedrohungen ständig weiterentwickeln, ist es entscheidend, proaktive Maßnahmen zum Schutz persönlicher Informationen zu ergreifen. Einzelpersonen sollten komplexe Passwörter verwenden, die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und sich über potenzielle Bedrohungen informieren.“

Angesichts der alarmierenden Zahlen wird deutlich: Cyber-Sicherheit muss für Einzelpersonen, Unternehmen und Behörden höchste Priorität haben.

(vp/pressetext.redaktion)

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