Kommentar

Datenleck bei LastPass: Ein weiterer Angriff auf persönliche Daten

LastPass
Quelle: Maor_Winetrob / Shutterstock.com

Es ist besorgniserregend zu hören, dass LastPass einen weiteren Sicherheitsvorfall erlebt hat, nachdem bereits im August ein ähnlicher Fall bekannt wurde. Bei dem Angriff wurden Quellcode und technische Informationen durch unbefugten Zugriff auf den Cloudspeicher eines Drittanbieters entwendet, den das Unternehmen nutzte.

Der jüngste Angriff ist schwerwiegender als der vergangene Vorfall, da diesmal auf Kundeninformationen zugegriffen wurde, was zuvor nicht der Fall war. Die Angreifer konnten sich Zugriff zum System verschaffen, indem sie die bei dem vorherigen Vorfall offengelegten Daten nutzten, um Zugang zur IT-Umgebung von LastPass zu erhalten. Das Unternehmen sagt, dass die Passwörter weiterhin sicher verschlüsselt sind und dass es daran arbeitet, den Umfang des Vorfalls nachzuvollziehen, um genau zu bestimmen, welche Daten entwendet wurden. Es ist davon auszugehen, dass das IT-Sicherheitsteam rund um die Uhr an diesem Fall arbeitet und dass seine Sichtbarkeit des Netzwerks und der daran angeschlossenen Geräte auf eine harte Probe gestellt wird. Die meisten Unternehmen verfügen nicht über einen vollständigen Überblick, der für die Aufarbeitung des Vorfalls – vom Angriffsvektor bis hin zur Schadensanalyse – zwingend erforderlich ist.

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Passwort-Manager sind ein schwer zu knackendes, aber attraktives Ziel für Cyberkriminelle, da sie im Falle eines Einbruchs im Handumdrehen eine Schatztruhe mit Zugang zu Konten und sensiblen Kundendaten öffnen können. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Vorteile einer sicheren Kennwortverwaltungslösung die Risiken eines Vorfalls bei weitem überwiegen. In Kombination mit den anderen Sicherheitsempfehlungen ist dies immer noch eine der besten Lösungen, um den Diebstahl von Zugangsdaten und damit verbundene Angriffe zu verhindern. Wir können nur hoffen, dass das Vertrauen der Kunden durch diese jüngsten Angriffe nicht zu sehr erschüttert wurde.

LastPass-Kunden sollten die Website und die offiziellen Mitteilungen weiterhin auf neue Hinweise hin überprüfen. Wenn sich die Sicherheitslücke ausweitet, sollten die Nutzer ihre Sicherheitsvorkehrungen überdenken. Das könnte bedeuten, dass sie proaktiv ihre Passwörter ändern oder vorübergehend einen anderen Passwortmanager verwenden. Ich würde auch jedem empfehlen, eine Multi-Faktor-Authentifizierung für seine Passwortverwaltungslösung zu verwenden, da diese zusätzliche Sicherheitsebene bei Sicherheitsverletzungen entscheidend sein kann.

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Chris Vaughan Tanium

Chris

Vaughan

VP Technical Account Management, EMEA

Tanium

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