Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende. Dazu ein Kommentar von Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
„Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende kommt endlich Tempo in den Smart-Meter-Rollout. Smart Meter sind die Grundvoraussetzung dafür, um das Stromnetz der Zukunft und die volatile Einspeisung von Strom aus Sonne und Wind und zugleich hohe und wechselhafte Verbräuche von E-Autos oder Wärmepumpen auszubalancieren. Und sie erhöhen drastisch die Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn es um den eigenen Stromverbrauch geht. Wie viel Strom verbraucht welches Gerät, zu welchen Tageszeiten ist der Verbrauch am höchsten und wo gibt es die größten Einsparpotenziale? Smart Meter werden die Menschen beim Energiesparen massiv unterstützen. Der eigene Verbrauch wird dann perspektivisch etwa per Smartphone-App so einfach abzulesen sein wie der Spritverbrauch beim Auto oder der Ladestand des Handys. Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende enthält die richtigen Ansätze und muss jetzt schnell und unbürokratisch umgesetzt werden.“
Das Interesse an Smart Metern ist im Jahr 2023 erneut gestiegen. Inzwischen würden 61 Prozent der Deutschen die digitalen vernetzten Messgeräte für Strom gern nutzen. Im Jahr 2020 waren es gerade einmal 36 Prozent und 45 Prozent im Jahr 2021. Das hat eine aktuelle Studie des Bitkom ergeben, die in dieser Woche vorgestellt wurde.