Die Fourlis Group, die als Franchise-Nehmer IKEA-Filialen in Südosteuropa betreibt, hat die finanziellen Folgen eines Cyberangriffs beziffert. Laut einer aktuellen Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen belief sich der Schaden auf rund 15 Millionen Euro.
Der Vorfall ereignete sich kurz vor dem Black Friday des vergangenen Jahres und betraf die Geschäftstätigkeit in Griechenland, Zypern, Bulgarien und Rumänien. Besonders das Möbelsegment des Konzerns – die IKEA-Geschäfte – litt unter den Auswirkungen.
Wie lokale Medien berichten, dauerte die Störung mehr als zwei Wochen an. Betroffen waren vor allem die Online-Shops sowie das Kundenverwaltungssystem. „Wir haben schnell und effektiv reagiert“, betonte der Fourlis-CEO in der Mitteilung. Inzwischen seien alle Systeme wieder vollständig einsatzbereit.
Das Unternehmen habe laut Medienberichten damals keine Lösegeldzahlung geleistet und stattdessen in die Wiederherstellung und Verbesserung der IT-Infrastruktur investiert. Erstaunlich ist, dass bislang keine Ransomware-Gruppe die Verantwortung für den Angriff übernommen hat.
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art: 2022 hatte bereits die Gruppe Vice Society IKEA-Standorte in Marokko und Kuwait angegriffen und Daten im Darknet veröffentlicht.