Bis 2028

CEO Aravind Srinivas: Perplexity plant Börsengang

Perplexity
Bildquelle: Koshiro K /Shutterstock.com

Das KI-gestützte Suchmaschinen-Start-up Perplexity AI strebt einen Börsengang im Jahr 2028 an und hat sich große Ziele beim Umsatz gesetzt. Wie Firmenchef und Mitgründer Aravind Srinivas in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ erklärte, will das Unternehmen bis 2026 einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von einer Milliarde US-Dollar erreichen.

Drei Jahre bis zum IPO

Perplexity hat sich seit seiner Gründung 2022 als eine der führenden KI-gestützten Suchmaschinen positioniert. Das Unternehmen setzt auf natürlichsprachliche Abfragen und generative KI, um Suchergebnisse zu erzeugen, die wesentlich informativer und präziser sein sollen als die traditionellen Suchmaschinen-Ergebnisse.

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Das Geschäftsmodell von Perplexity basiert derzeit vor allem auf zwei Einnahmequellen: Zum einen zahlen Privatnutzer Abogebühren von rund 20 Dollar im Monat für erweiterte Funktionen. Zum anderen generiert das Unternehmen Einnahmen durch Firmenkunden, die für die Nutzung der Perplexity-Schnittstellen bezahlen. Namhafte Unternehmen wie Zoom oder Hewlett Packard haben die KI-Technologie bereits in ihre eigenen Angebote integriert.

Jetzt ist auch die Börse interessant für das junge Unternehmen. „Bis zum IPO wollen wir uns noch mindestens drei Jahre geben“, erläuterte Srinivas dem „Handelsblatt“. Bis dahin strebt Perplexity an, ein positives EBITDA zu erzielen (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) – ein wichtiger Indikator für potenzielle Investoren. Die angepeilte Umsatzsteigerung auf das Zehnfache innerhalb von nur zwei Jahren zeigt, wie stark das Management an das eigene Wachstumspotenzial glaubt.

Perplexity befindet sich zudem aktuell in frühen Gesprächen, um zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Dollar an Finanzmitteln zu beschaffen, wie CNBC berichtet,

Fusionspläne mit Tiktok

Erwähnenswert ist auch das Interesse von Perplexity an einer Fusion mit dem US-Teil der Video-Plattform Tiktok. Srinivas bestätigte, dass sein Unternehmen bereits im Januar ein entsprechendes Angebot unterbreitet hat. Die Entscheidung darüber steht noch aus, da die Verhandlungen sowohl Tiktoks Mutterkonzern ByteDance als auch die US-Regierung einbeziehen.

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Der Plan von Perplexity sieht vor, einen spezialisierten KI-Algorithmus für Tiktok zu entwickeln, der die interne Suche der App zu einer richtigen Suchmaschine aufwertet. Derzeit ist die Suche noch sehr mühsam und könnte definitiv Verbesserungen gebrauchen. Selbst wenn die Fusion nicht zustande kommen sollte, bleibt Srinivas optimistisch: „Wer auch immer gewinne, würde definitiv von unserer Hilfe profitieren“, betonte der Gründer. Er hält eine Kooperation mit dem künftigen Co-Eigner von Tiktok in jedem Fall für sinnvoll.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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