Das israelische Start-up Bzigo hat mit “Bzigo Iris” eine Weitwinkelkamera mit integriertem Laserpointer zur Bekämpfung von Moskitos entwickelt.
Das System der beiden Gründer Nadav Benedek und Saar Wilf basiert auf Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, einem roten Laserpointer und einer App für das Smartphone, die den Nutzer alarmiert, sobald ein solches lästiges und gefährliches Insekt entdeckt worden ist.
Kamera “sieht” auch nachts
Die Kamera ist infrarotempfindlich, sodass sie auch bei Dunkelheit “sehen” kann. Sie scannt den Raum, der moskitofrei gehalten werden soll. Wird ein solches Insekt entdeckt, verfolgt sie es, bis es sich irgendwo niederlässt. Diese Stelle markiert das Gerät mit einem Laserpointer, dessen Licht das Insekt nicht wahrnimmt, der Mensch jedoch schon.
Dieser wird per App alarmiert und kann mit der elektrischen Fliegenklatsche, die zum Gerät gehört, dem Moskito den Garaus bereiten. Entdeckt Bzigo Iris mehrere gelandete Insekten, schwenkt es den Pointer zwischen allen Landeplätzen hin und her. Die KI verhindert Fehlalarme durch andere Insekten.
Fliegenklatsche bald passé
Mehrere dieser Geräte lassen sich mit einem einzigen Telefon verbinden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise mehrere Räume überwachen. Der Nutzer muss allerdings flink sein, um die Moskitos rechtzeitig zu erwischen. Und nachts wird er geweckt, es sei denn, er hat den Mückenalarm ausgeschaltet und riskiert gestochen zu werden.
Das Gerät ist für 339 Dollar auf der Website des Unternehmens bestellbar. Der Hersteller will es weiterentwickeln, sodass die Fliegenklatsche überflüssig wird und die Insekten automatisch getötet werden. Doch bisher haben die Entwickler dafür noch keine Lösung gefunden. Sie einfach per Laserstrahl atomisieren geht nicht, weil auf dem Landeplatz der Moskitos Brandspuren zurückblieben.
(ds/pressetext)