Siemens will seine Position bei Industriesoftware ausbauen und plant eine der größten Übernahmen der Konzerngeschichte. Eine Hürde ist jetzt genommen.
Das Bundeskartellamt hat die milliardenschwere Übernahme des US-Softwarekonzerns Altair durch Siemens freigegeben. Kartellamts-Chef Andreas Mundt sagt, die Übernahme von Altair durch Siemens gehöre zu den größten in diesem Bereich der Informationsverarbeitung. In den betroffenen Marktbereichen seien aber noch größere und kleinere Wettbewerber tätig, «weshalb das Vorhaben freizugeben war».
Siemens zahlt für Altair 10 Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro). Altair bietet Software für die Auto- und Luftfahrtindustrie, die Energiebranche und Finanzdienstleister. Die Nachfrage danach dürfte den Erwartungen zufolge mit der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag steigen. Siemens erwartet durch die Übernahme eine Umsatzsteigerung von einer halben Milliarde Euro jährlich. Der Abschluss der Transaktion wird zwischen Juni und Dezember 2025 erwartet.
dpa