Die Bundesregierung will die elektronische Patientenakte ab Ende 2024 für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland verbindlich einführen. Dazu erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg:
„Die verbindliche Einführung der elektronischen Patientenakte ist ein Durchbruch bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die elektronische Patientenakte ist das Kernstück einer digitalen Gesundheitsversorgung. Mit ihr erhalten die Versicherten einen schnellen Zugriff auf ihre medizinischen Daten und Diagnosen, Ärztinnen und Ärzte können sich ein viel besseres Bild über die Krankengeschichte ihrer Patientinnen und Patienten machen. Wichtig ist jetzt vor allem, dass die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung gesteigert wird. Aktuell können sich 6 von 10 Deutschen vorstellen, die elektronische Patientenakte zu nutzen – das ist noch zu wenig, kann aber durch gute Aufklärungsarbeit und maximale Transparenz in der Kommunikation gesteigert werden. Hier sind Politik und Akteure des Gesundheitswesens gemeinsam gefordert, offen und für die Breite der Gesellschaft gut verständlich zu kommunizieren.“
Wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im Oktober 2022 ergeben hat, können sich 59 Prozent der Menschen ab 16 Jahren in Deutschland vorstellen, die elektronische Patientenakte künftig zu nutzen. 37 Prozent können sich dies nicht vorstellen, weniger als 1 Prozent nutzt sie bereits. Die große Mehrheit von 79 Prozent aller Deutschen möchte vor allem besser über die Vorteile sowie die Nutzung der ePa informiert werden.
Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.144 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Oktober 2022 telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Nutzen Sie die elektronische Patientenakte bereits oder können Sie sich vorstellen, diese zu nutzen?“; „Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zur elektronischen Patientenakte zu bzw. nicht zu?“
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