Nach Italien

Australien verbietet DeepSeek auf Regierungsgeräten

DeepSeek
Bildquelle: Below the Sky/Shutterstock.com

Die australische Regierung hat ein Verbot des chinesischen KI-Shootingstars DeepSeek auf allen Regierungsgeräten angeordnet. Das Innenministerium begründet den Schritt mit „inakzeptablen Sicherheitsrisiken“ für die staatliche IT-Infrastruktur.

Die Anweisung des Ministeriums verpflichtet sämtliche Regierungsbehörden, die Installation und Nutzung von DeepSeek-Produkten, -Anwendungen und -Webdiensten zu unterbinden. Bereits installierte Instanzen müssen von allen staatlichen Systemen und Geräten entfernt werden. Für private Nutzer gilt das Verbot nicht.

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Innenminister Tony Burke betonte, die Maßnahme diene dem Schutz der nationalen Sicherheit und der Interessen Australiens.

Australien ist nicht allein

Australien ist nicht das erste Land, das gegen DeepSeek vorgeht. Italien hat die App bereits verboten, Taiwan untersagte diese Woche ebenfalls die Nutzung in Regierungsbehörden. Südkorea, Irland und Frankreich haben Untersuchungen eingeleitet, da die Nutzerdaten auf chinesischen Servern gespeichert werden. Auch das Weiße Haus prüft mögliche Sicherheitsimplikationen.

Der erst am 10. Januar gestartete KI-Chatbot sorgte bereits für erhebliche Turbulenzen an den Technologiebörsen. DeepSeek gibt an, sein Sprachmodell mit deutlich geringerem Aufwand und kostengünstigerer Hardware trainiert zu haben als die Konkurrenz. Dies stellt die massiven westlichen Investitionen in Chip-Produktion und Rechenzentren in Frage.

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Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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