Die neue KI-Foto-App “Artisse” verspricht, “perfekte Fotos” allen zugänglich zu machen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Remini und anderen Apps in dem Bereich. Der User macht einen Upload mit 15 Fotos von sich selbst, um die KI zu trainieren. Ist der Upload abgeschlossen, können mittels Text Anweisungen zur Erstellung der neuen Fotos gegeben werden. Die Bandbreite reicht von phantastisch bis zu prosaisch. Zusätzlich bietet Artisse Prompts von Fotos an. Der User lädt dabei sein eigenes Referenzfoto hoch oder trifft von einem Vorlagebild eine Auswahl. Dies wird dann von der KI dahingehend interpretiert, ein neues Foto zu erstellen.
Inspiration durch Perfektion
Artisse-Gründer William Wu hat sich eigenen Angaben nach zur Entwicklung der App inspirieren lassen, als er die große Menge von “perfekten” Fotos sah, mit denen sich Menschen in den sozialen Medien und ihren Dating-Profilen präsentieren. “Um diese Arten von Fotos herzustellen, musst Du entweder privilegiert sei oder sie dir leisten können, dazu braucht es viel Geduld und Zeit sowie ein großes Fachwissen.”
Mittels der KI sei das Ziel, eine perfekte persönliche Fotografie für alle zugänglich zu machen, unabhängig vom Background oder der vorhandenen Expertise. “Jeder sollte von sich perfekte Fotos machen können”, so Wu. Ihm zufolge nutzt Artisse sein eigenes Diffusionsmodell und hat gleichzeitig die besten Vorgehensweisen und Elemente der bereits bestehenden Open-Source-Modelle und Tools integriert.
KI soll skandalfrei arbeiten
Wu will auch die Biases der KI verbessern. Skandale wie bei Playground bereiten Nutzern und Behörden Sorgen. In dem Fall wurde ein asiatischer MIT-Student von der App in eine weiße Person verwandelt. Artisse gibt an, dass bereits an einer Verbesserung der Körperformen und Hauttöne gearbeitet wird. Für User sind die ersten 25 Fotos kostenfrei. Danach werden rund 20 US-Cent pro Bild berechnet. Wu plant, ein Abo-Modell auf den Markt zu bringen. Artisse ist sowohl für iOS als auch Android verfügbar.
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