Apple hat dutzende führende KI-Experten von Google abgeworben und still und heimlich ein fortschrittliches Labor in Zürich aufgebaut.
Laut einem Bericht der Financial Times hat Apple seit 2018 etwa 36 KI-Spezialisten direkt von Google rekrutiert. Diese strategische Personalpolitik ist Teil einer umfangreichen Einstellungswelle. Diese zielt wohl darauf ab, Apples Position im Rennen um hochentwickelte KI-Modelle zu stärken. Der Technologieriese setzt dabei aber nicht nur auf die Expertise einzelner Fachkräfte, sondern auch auf die Akquisition ganzer Startups. So führten Übernahmen von zwei lokalen KI-Startups in Zürich zur Gründung des „Vision Lab“.
Das geheimnisvolle „Vision Lab“
Das in Zürich ansässige Labor spielt demnach eine zentrale Rolle in Apples Bestrebungen, führende KI-Technologien zu entwickeln, die mit den Diensten von Rivalen wie OpenAI’s ChatGPT konkurrieren können. Trotz seiner anscheinend hohen Bedeutung bleibt das Labor für die Öffentlichkeit nahezu unsichtbar. Viele Anwohner sollen sich nicht einmal bewusst sein, dass Apple in ihrer Nachbarschaft aktiv ist, heißt es in dem Bericht weiter.
Im Gegensatz zu seinen Hauptkonkurrenten wie Google und Microsoft, die offen in KI investieren und ihre Fortschritte lautstark kommunizieren, hat Apple eine eher zurückhaltende Strategie verfolgt. Erst kürzlich hat das Unternehmen seine Open-source Efficient Language Models (OpenELM) veröffentlicht, eine Reihe von vier kompakten Sprachmodellen, die für Textaufgaben wie das Schreiben von E-Mails entwickelt wurden.