Angriff auf Google

OpenAI will eigene Suchmaschine launchen

OpenAI vs Google

In der kommenden Woche plant OpenAI, eine neue KI-basierte Suchmaschine zu präsentieren und könnte damit in direkte Konkurrenz zu Google treten.

Insiderquellen zufolge ist die Vorstellung des Produkts für Montag angesetzt, einen Tag vor Beginn der jährlichen I/O-Konferenz von Google. Die neue Search Engine von OpenAI wird demnach von Microsoft unterstützt und ist eine Weiterentwicklung des bekannten ChatGPT, das nun direkt Informationen aus dem Internet beziehen und Zitate einbinden kann, wie Reuters berichtet. Bisher hatte OpenAI das Problem, dass ChatGPT nicht in der Lage war, präzise und aktuelle Informationen aus dem Web bereitzustellen. Eine frühere Integration mit Microsofts Bing war nur für zahlende Abonnenten verfügbar.

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Während Google ebenfalls generative KI-Funktionen für seine Suchmaschine angekündigt hat, hat sich ein ganz anderes Unternehmen in diesem Bereich einen Namen gemacht: Das Start-up Perplexity, gegründet von einem ehemaligen OpenAI-Forscher und bewertet mit einer Milliarde US-Dollar, hat bereits 10 Millionen monatliche Nutzer und bietet eine KI-native Suchschnittstelle, die Zitate und Bilder in den Suchergebnissen integriert.

Dass gleich mehrere Unternehmen ihre Chancen wittern, mit dem Suchmaschinen-Platzhirsch Google ernsthaft zu konkurrieren, kommt nicht von ungefähr. Google steht aufgrund von nicht zufriedenstellenden Suchergebnisse in der Kritik. Neben den zahlreichen negativen Medienberichten haben auch Forscher der Universität Leipzig, der Bauhaus-Universität Weimar und des Zentrums für Skalierbare Datenanalyse und Künstliche Intelligenz in einer einjährigen Studie die Qualität der Suchergebnisse von Google begutachte und stellten kein gutes Zeugnis aus. Negativ fiel dabei vor allem der SEO-Spam auf.

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Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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