Der Chip-Konzern AMD kann sich nicht so schnell als Konkurrent für den KI-Primus Nvidia etablieren, wie von der Wall Street erwartet. AMD verfehlte die Erwartungen der Analysten mit der Prognose für das laufende Quartal. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent.
AMD-Chefin Lisa Su sagte zugleich, dass AMD für dieses Jahr mit KI-Chips einen Umsatz von rund fünf Milliarden Dollar machen werde. Zuvor hatte AMD 4,5 Milliarden in Aussicht gestellt. Analysten hatten sich zum Teil aber einen deutlicheren Sprung erhofft.
AMD ist damit die klare Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz. Doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig.
Im vergangenen Quartal stieg der AMD-Umsatz im Jahresvergleich um 18 Prozent auf rund 6,82 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro) und übertraf damit die Markterwartungen. Unter dem Strich gab es einen Gewinn von 771 Millionen Dollar nach 299 Millionen ein Jahr zuvor.
Für das laufende Quartal stellte AMD Erlöse von 7,5 Milliarden Dollar in Aussicht, während Analysten sich im Schnitt auf eine Prognose von 7,55 Milliarden Dollar eingestellt hatten.
dpa