Gute Fälschungen

5000 verschiedene gefälschte Microsoft-E-Mails im Umlauf

E-Mail-Bedrohungen, Phishing, E-Mail, Malware

Check Point warnt vor einem alarmierenden Anstieg von gefälschten Microsoft-E-Mails, die Unternehmen ins Visier nehmen. In nur einem Monat entdeckte sie mehr als 5000 betrügerische E-Mails, die sich als offizielle Microsoft-Benachrichtigungen ausgaben.

Diese gefälschten E-Mails setzen fortschrittliche Techniken ein, die es den meisten Nutzern nahezu unmöglich machen, sie von legitimen Mitteilungen zu unterscheiden. Die potenziellen Folgen dieser Angriffe reichen von E-Mail-Kontenübernahmen über Ransomware-Infektionen bis hin zu Informationsdiebstahl.

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Phishing-Mails, die vorgeben, von Microsoft zu stammen, kommen nicht von unbekannten Domains, sondern imitieren vertrauenswürdige Unternehmensadministratoren. Diese gefälschten E-Mails enthalten oft Links zu scheinbar legitimen Anmeldeportalen, die darauf ausgelegt sind, vertrauliche Informationen, wie Passwörter und Zugangsdaten, zu stehlen. Dabei setzen die Hacker auf fortgeschrittene Obfuscation-Techniken, denn so wird der bösartige Inhalt der E-Mails so gut getarnt, dass sogar erfahrene Nutzer kaum in der Lage sind, den Betrug zu erkennen.

5000 Microsoft emails
Abbildung: Beispiel einer gefälschten Microsoft-E-Mail. Bildquelle Check Point

Um dieser wachsenden Bedrohung zu begegnen, empfiehlt Check Point die Implementierung umfassender Sicherheitsmaßnahmen, darunter:

  1. Nutzeraufklärung: Schulungen sind entscheidend, um Mitarbeiter über die Gefahren von Phishing-Angriffen aufzuklären. Doch mit der Entwicklung von KI-generiertem Phishing ist es unerlässlich, dass auch stilistisch perfekte E-Mails kritisch hinterfragt werden.
  2. KI-gestützte E-Mail-Sicherheitslösungen: Mithilfe von Verhaltensanalyse und maschinellem Lernen können KI-basierte Sicherheitslösungen solche Phishing-E-Mails und Business-E-Mail-Compromise-Bedrohungen (BEC) frühzeitig erkennen und verhindern.
  3. Updates und Patches: Regelmäßige Aktualisierungen schließen Sicherheitslücken, die Cyber-Kriminelle ausnutzen können.

Die Gefahr durch Phishing- und Fake-E-Mails wächst stetig. Die Herausforderung besteht darin, bösartige E-Mails zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten. Unternehmen sind gut beraten, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen auf den neuesten Stand zu bringen und ihre Mitarbeiter zu schulen, um ihre Daten und Netzwerke gegen diese Bedrohungen abzusichern.

(lb/Checkpoint)

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