Rechenzentren: Was bedeutet das Siegel «Blauer Engel»?

Rechenzentren haben einen enormen Energiebedarf. Am bundesweit führenden Standort in Frankfurt machen sie etwa ein Fünftel des Stromverbrauchs der gesamten Großstadt aus, wie es auf der Homepage des Umweltzeichens «Blauer Engel» heißt – mit steigender Tendenz.

Für Deutschland gehe eine vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie für das Jahr 2025 davon aus, dass die erzeugte Energiemenge von rund vier Kohlekraftwerken für den Betrieb der Rechenzentren erforderlich werde.

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Die Zertifizierung soll eine verlässliche Hilfe bei der Auswahl ökologischer Kriterien für die Ausschreibung und Vergabe externer Rechenzentrum-Dienstleistungen bieten und zugleich dazu beitragen, dass die Potenziale besser ausgeschöpft werden.

Zu diesen Kriterien gehört ein effizienter Betrieb, der Verzicht auf eine klimaschädliche Klimatisierung und die bessere Auslastung der Technik. Dank das Monitoring des «Blauen Engel» sollen Optimierungspotenziale erkennbar werden. Falls Komponenten erneuert werden, sollen diese höhere Standards der Energieeffizienz erfüllen. Ziel des Blauen Engels ist dabei vor allem der umweltschonende und effizientere Betrieb bestehender Technik. In neue Technologien soll nur investiert werden, wenn dies fachlich oder technisch nötig ist.

dpa

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