Investitionen in die Automatisierung steigern die Geschäftseinnahmen um fünf bis sieben Prozent, wie eine Studie des Centre for Economics and Business Research (CEBR) und des Software-Hauses SnapLogic zeigt.
Auch entstehen dadurch vier bis sieben Prozent mehr Jobs und es erhöht sich auch die langfristige Produktivität um 15 Prozent, wie es heißt.
Stark trotz externer Störungen
Angespornt durch die Corona-Pandemie, haben Unternehmen in den USA und Großbritannien ihre Automatisierungsbemühungen verstärkt. Für entsprechende Technologien geben sie zwischen acht und 13 Prozent ihrer Jahresumsätze aus. Laut der Studie verzeichnen Unternehmen, die in Automatisierung investiert haben, mehr Umsatz und sind bei wirtschaftlichen Störungen wie Rezessionen oder eben einer Pandemie resistenter.
Innerhalb von drei Monaten nach den Investitionen verzeichneten US-Unternehmen laut der Untersuchung einen durchschnittlichen Umsatz-Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bedeutet eine Steigerung um 195 Mrd. Dollar pro Monat. Britische Unternehmen verzeichneten einen durchschnittlichen Anstieg von fünf Prozent oder 14 Mrd. Pfund pro Monat.
Singapur mag Automatisierung
Die Unternehmen im Vereinigten Königreich hätten laut der Studie den Rückgang des BIP um zehn bis 14 Mrd. Pfund verringern können, wenn sie ebenso energisch automatisiert hätten wie die amerikanischen. Auch die USA hätten mehr tun können, suggeriert die Studie. Wäre der Automatisierungsgrad dort so hoch gewesen wie in Singapur, so wäre der BIP-Rückgang um bis zu 212 Mrd. Dollar niedriger gewesen.
Anders als allgemein erwartet, führt Automatisierung zu Beschäftigungswachstum. US-Unternehmen, die automatisierungsbezogene Technologien einsetzen, haben innerhalb von drei Monaten auf das Jahr gesehen einen durchschnittlichen jährlichen Beschäftigungszuwachs von sieben Prozent verzeichnet, was 7,2 Mio. Arbeitsplätzen entspricht. Britische Unternehmen verzeichneten einen durchschnittlichen Anstieg um vier Prozent, was 676.000 Arbeitsplätzen entspricht.
Investitionen in vier Bereiche
Die Investitionen konzentrieren sich der Erhebung zufolge auf vier Bereiche. 78 Prozent der amerikanischen und 64 Prozent der britischen Automatisierer investierten in Cloud Computing. Die Datenintegration war die nächstbeliebteste Technologie, auf die sich 71 Prozent der US-Unternehmen und 44 Prozent der britischen Unternehmen als Teil ihrer Automatisierungsstrategie verließen. Investitionen in das Internet der Dinge landeten auf Platz drei. 64 Prozent der Unternehmen in den USA und 40 Prozent der britischen Unternehmen setzten darauf. Die Analyse und Nutzung von Big Data war bei 62 Prozent der Unternehmen in den USA und bei 41 Prozent der britischen Teil der Automatisierungsstrategie.
Als Ergebnis steigerte sich die Agilität der Unternehmen, die Produktivität der Mitarbeiter nahm zu, die Kosten sanken und die Kundenbindung wuchs. „Unsere Studie bestätigt einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen Automatisierung und wirtschaftlicher Resilienz“, unterstreicht Josie Dent, Managing Economist bei CEBR.
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