Update Mi, 19.01.2022, 15:05 Uhr
Die Schäden durch den Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt sollen bis zum Ende des ersten Quartals behoben werden. Die meisten Fachverfahren stünden bereits wieder in gewohntem Umfang zur Verfügung, hieß es vonseiten der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch.
Bis zum Jahresende sollen dann weitere zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Den Angaben zufolge wurden 95 Prozent der rund 4000 genutzten Rechner-Zugänge zum Netzwerk bereits durch Computer-Forensiker geprüft und konnten wieder in Betrieb genommen werden. Bis Ende Januar sollen die restlichen Computer und Notebooks folgen. Dies sind laut der KSM vor allem Einzelarbeitsplätze beispielsweise in Straßenmeistereien, Kitas oder Schulen.
Bei dem Cyberangriff im Oktober 2021 waren Server von SIS und KSM durch eine Schadsoftware teilweise verschlüsselt worden. Daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil der Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis Ludwigslust-Parchim lahm.
dpa
Update Fr, 07.12.2021, 15:22 Uhr
Der Bürgerservice des Landkreises Ludwigslust-Parchim ist knapp drei Monate nach einem Cyber-Angriff noch immer teilweise im Notbetrieb. Im Bürgerbüro in Hagenow seien bis Weiteres keine Kreis-Dienstleistungen möglich, teilte eine Sprecherin am Freitag mit.
In den Büros in Ludwigslust, Parchim und Schwerin seien nur Kfz-Zulassungen und Führerschein-Angelegenheiten möglich, teilweise auch erst ab kommender Woche.
In anderen Bürgerbüros, etwa in Boizenburg, Lübz, Dömitz und Stralendorf, würden wieder alle Dienstleistungen angeboten. Allerdings gibt es der Sprecherin zufolge einen erheblichem Kundenandrang – unter anderem wegen der wochenlangen Einschränkungen. Die Verwaltung bat um Verständnis für Terminvergaben und Wartezeiten. In einigen Bürgerbüros sind den Angaben nach bereits alle Termine im Januar vergeben.
Mitte Oktober hatten Unbekannte auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin und des Landkreises Ludwigslust-Parchim eine Attacke mit einer Schadsoftware verübt. Daraufhin wurden sämtliche IT-Systeme des Verbundes heruntergefahren. Erst nach und nach gingen und gehen die Rechner wieder ans Netz.
dpa
Update Mo, 22.11.2021, 12:34 Uhr
Bei dem folgenschweren Cyger-Angriff auf kommunale IT-Strukturen in Schwerin und im Landkreis Ludwigslust-Parchim ist die Schadsoftware «DeepBlueMagic» eingesetzt worden.Diese sei auch schon bei vergleichbaren Attacken in Deutschland verwendet worden, sagte ein Sprecher der für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwaltschaft Rostock am Montag. Die Opfer erhielten demnach E-Mails mit dem sinngemäßen Inhalt, dass die Daten verschlüsselt worden seien, und wenn man sie wiederhaben wolle, solle man per E-Mail Kontakt aufnehmen. Dies sei aber nicht erfolgt, sagte der Sprecher. Zuerst hatte der NDR berichtet.
Bei dem Cyberangriff im Oktober waren Server der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch die Software teilweise verschlüsselt worden. Daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil der Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis Ludwigslust-Parchim lahm. Noch immer läuft der Betrieb nicht wieder rund.
dpa
Update Mi, 17.11.2021, 13:57 Uhr
Die Stadtwerke in Schwerin sind nach dem Cyberangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister wieder per Telefon und E-Mail erreichbar.
«Nach mehrwöchigen Einschränkungen aufgrund des Cyberangriffs auf den IT-Dienstleister SIS/KSM sind die Stadtwerke wieder über alle bekannten Kanäle erreichbar», hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Versorgungssysteme waren von dem Hackerangriff nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Neben dem Cyberangriff in Schwerin waren im Oktober auch die Stadtwerke in Wismar direkt attackiert worden. In Schwerin und dem angrenzenden Kreis Ludwigslust-Parchim dauert die Wiederherstellung der Systeme an.
Kürzlich war zudem die Stadt Sassnitz (Vorpommern-Rügen) zum Ziel von IT-Kriminellen geworden. Die Stadtverwaltung sei seit dem Morgen wieder per E-Mail erreichbar, sagte eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch. Allerdings seien eine Grund- und eine Regionalschule sowie das Hafenamt und der Stadthof noch nicht wieder ans elektronische Netz angeschlossen.
dpa
Update Fr. 12.11.21, 08:08 Uhr
Nach dem Cyberangriff im Oktober auf den kommunalen IT-Dienstleister von Schwerin und des Landkreises Ludwigslust-Parchim ist die Krisenbewältigung laut Verwaltung an vielen Stellen vorangekommen.
Erste Rechner in der Landeshauptstadt hätten wieder in Betrieb genommen werden können, teilte sie am Donnerstag mit. Allerdings gebe es für andere Standorte insbesondere im Landkreis noch keine Freigabe für eine Netz- und Rechenzentrumsanbindung. Wie der Sprecher des Kreises Ludwigslust-Parchim, Andreas Bonin, sagte, gehört dazu die Kfz-Zulassung auf dem Land. Autobesitzer aus dem Kreis müssten für ihre Angelegenheiten weiter nach Schwerin fahren.
Ganz große Fortschritte für die Bürger hätten sich in den vergangenen Tagen aber nicht ergeben, betonte Bonin. Die vielen kleinen Schritte trügen dazu bei, dass die Verwaltungen mit weiteren Dienstleistungen nach außen treten könnten. Dazu zähle beispielsweise die Wiedereröffnung von Bürgerbüros.
Auch die Aufklärung des Cyberangriffs sei mit Unterstützung externer Spezialisten weiter vorangeschritten, gravierend neue Erkenntnisse
gebe es aber nicht. Ein endgültiges Untersuchungsergebnis werde erst in einigen Wochen erwartet.
Bei dem Cyberangriff im Oktober waren Server der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch eine Software teilweise verschlüsselt worden. Daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil der Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis Ludwigslust-Parchim lahm.
dpa
Update Fr, 05.11.2021, 15:29 Uhr
Nach dem Cyberangriff auf die Schweriner Stadtverwaltung hofft der Oberbürgermeister auf eine baldige Inbetriebnahme erster Rechner-Arbeitsplätze.
Der kommunale IT-Dienstleister habe damit begonnen, die Arbeitsrechner der Beschäftigten zu überprüfen. Falls die Prüfung positiv ausfalle, könnten zum Wochenbeginn bereits wieder viele Rechner im Stadthaus zur Verfügung stehen, sagte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier am Freitag. Es bleibe aber auch in diesem Fall ein Notbetrieb. Bis Mittwoch nächster Woche will die Stadt zudem geklärt haben, ob am 15. November planmäßig die Grundsteuer eingezogen wird.
Bei dem Cyberangriff Ende Oktober waren Server der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch eine Software teilweise verschlüsselt worden, daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil der Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis lahm.
Sein aktueller Stand sei, dass für alle betroffenen Daten ein Backup zugänglich sei, sagte Badenschier. Es habe daher nicht die Notwendigkeit bestanden, auf Forderungen der Kriminellen einzugehen. Gerade die Zentralisierung der IT-Dienstleistungen auf einen gemeinsamen Anbieter der Stadt und des Landkreises Ludwigslust-Parchim habe sie gerettet, betonte der Oberbügermeister. Eine Dezentralisierung komme als Lehre aus dem Angriff also nicht in Frage.
Die nächsten wichtigen Meilensteine seien Lösungen für das Melde- und das Haushaltsverfahren, vor allem die Wohnungsanmeldungen und -abmeldungen. Damit dies anlaufen kann, müsse auch ein Zugang zum Landesverwaltungsnetz bestehen. Hier seien die Sicherheitsanforderungen sehr hoch, es werde jedoch daran gearbeitet. Der gesamte Schaden durch den Angriff auf die IT-Systeme der Landeshauptstadt und des Kreises Ludwigslust-Parchim ist laut Badenschier aktuell weiterhin noch nicht zu beziffern.
dpa
Update Di, 02.11.2021, 16:19 Uhr
Die Kfz-Zulassungsstelle der Landeshauptstadt Schwerin und des Landkreises Ludwigslust-Parchim startet ab Mitte dieser Woche den Notbetrieb für die gewerblichen Kunden.
«Ab Montag, 8. November, können Bürgerinnen und Bürger aus der Landeshauptstadt und dem Landkreis alle Dienstleistungen rund um die Kfz-Zulassung wieder am Standort in Schwerin Süd wahrnehmen», hieß es in einer Mitteilung des Landkreises Ludwigslust-Parchim am Dienstag. Hierzu sei eine telefonische Terminvereinbarung erforderlich.
Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass alle bisher vereinbarten Onlinetermine aus technischen Gründen nicht wahrgenommen werden könnten. Gewerbe, besonders die Autohäuser, können den Angaben zufolge bereits ab Mittwoch ihre Zulassungsvorgänge in der Zulassungsstelle abgeben. Parallel werde weiter mit Hochdruck an einer Ausweitung der Dienstleistungen gearbeitet. Die kooperativen Bürgerbüros des Kreises müssten jedoch weiter geschlossen bleiben.
Bei dem Cyberangriff Ende Oktober waren Server der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch eine Software teilweise verschlüsselt worden, daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil des Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis lahm.
dpa
Update Di, 02.11.2021, 13:22 Uhr
In Schwerin und dem Kreis Ludwigslust-Parchim werden die Bürgerservices laut dem kommunalen IT-Dienstleister erst im nächsten Jahr wieder in den Normalbetrieb zurückkehren.
«Ein Übergang in den Normalbetrieb wird es wohl erst im kommenden Jahr geben und es werden sicherlich auch einige Nacharbeiten erforderlich werden», sagte der Geschäftsführer der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS), Matthias Effenberger, am Dienstag. Demnach haben die betroffenen Unternehmen zwar in den vergangenen Tagen Fortschritte gemacht und konnten einige Serversysteme wieder in Betrieb nehmen, der aktuelle Notbetrieb werde jedoch zumindest noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. «Wir sprechen hier von einem Marathon mit einigen Sprintelementen», sagte Effenberger. Neben den Zentralsystemen müssten auch alle rund 4000 Endgeräte überprüft werden.
Bei dem Cyberangriff Ende Oktober waren Server der SIS und des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) durch eine Software teilweise verschlüsselt worden, daraufhin wurden alle Systeme zur Sicherheit heruntergefahren. Dies legte den Großteil der Bürgerservices in der Landeshauptstadt und dem angrenzenden Landkreis lahm.
Wie der IT-Dienstleister nun mitteilte, seien bei den laufenden Untersuchungen bisher weiter keine Anzeichen dafür gefunden worden, dass die Kriminellen personenbezogene Daten von den Servern kopiert hätten. Man könne dies jedoch noch nicht vollständig ausschließen. Effenberger geht davon aus, dass nach aktuellem Stand alle Systeme wiederhergestellt werden könnten, da für sämtliche Daten Backups verfügbar seien. Hier habe sich ein strenges Datensicherungskonzept ausgezahlt.
dpa
Update Di, 19.10.2021, 16:03 Uhr
Wegen des Cyberangriffs auf die kommunalen IT-Dienstleister KSM und SIS können bis Ende der Woche in den Bürgerbüros des Kreises Ludwigslust-Parchim keine kreislichen Dienstleistungen erledigt werden.
Zu den Aufgaben des Landkreises gehöre die Kfz-Zulassung, die Erteilung von Fahrerlaubnissen, die Verlängerung von Jagdscheinen oder die Ausgabe von Flurkartenauszügen, so eine Sprecherin des Landkreises am Dienstag. IT-Experten arbeiteten mit Hochdruck an der Behebung der Störung.
Der Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren am Freitag mit einer Schadsoftware angegriffen worden. Neben dem Landkreis ist davon auch die Landeshauptstadt Schwerin betroffen.
dpa
Update Di, 19.10.2021, 14:48 Uhr
Die am Montag aufgetretenen IT-Probleme in Wismar und Greifswald stehen nicht im Zusammenhang mit der Cyberattacke auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin.
«Ein Zusammenhang mit dem Hackerangriff sowie mit der vorsorglichen Trennung kommunaler Knotenpunkte vom landesweiten Verwaltungsnetz kann ausgeschlossen werden», hieß es am späten Montagabend von dem verantwortlichen Landes-IT-Dienstleister DVZ. Stattdessen sei für die Probleme im Meldewesen eine Fehlfunktion der «VOIS MESO-Plattform» verantwortlich, man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung des Problems. Neben den in der DVZ-Meldung genannten Städten hatte ebenfalls Stralsund Probleme gemeldet, obwohl auch die dortige Stadtverwaltung nicht direkt von dem Angriff mit Schadsoftware betroffen ist.
Der Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren Ende vergangenen Woche Ziel einer Cyberattacke, wie Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Freitag mitgeteilt hatte. Die IT-Unternehmen sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen zuständig. Die IT-Infrastruktur wurde daher zunächst größtenteils stillgelegt. Neben der Landeshauptstadt ist auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim betroffen.
dpa
Update Di, 19.10.2021, 10:47 Uhr
Nach der Cyberattacke auf den kommunalen IT-Dienstleister KSM in Mecklenburg-Vorpommern ist die Sperrmüll-Entsorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim gestört.
Der Landkreis informierte am Dienstag, dass aufgrund der bestehenden IT-Probleme bei der Kreisverwaltung die aktuell vergebenen Termine nicht abgearbeitet werden könnten. Auch Neuanmeldungen seien derzeit nicht möglich. Wer bereits einen Termin bekommen hat, wird gebeten, sich telefonisch zu melden und einen neuen zu vereinbaren. Hintergrund ist, dass die Touren elektronisch geplant werden und derzeit nicht auf die Daten zugegriffen werden kann. Die Abfuhr der Hausmüll-, Papier-, und Biotonnen sowie der Gelben Säcke sei aber nicht betroffen und erfolge regulär.
dpa
Update Di, 19.10.2021, 07:59 Uhr
Nach dem Cyberangriff bleiben die Bürgerbüros im Landkreis Ludwigslust-Parchim auch am Dienstag geschlossen.
Der Landkreis bat in einer Mitteilung am späten Montagnachmittag um Verständnis. Bereits am Freitag hatte er die Bürgerbüros nach einem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin und des Kreises Ludwigslust-Parchim geschlossen.
Die Corona-Kontaktnachverfolgung erfolge derzeit analog – per Stift, Zettel und Telefon, hieß es. Menschen, die beim Arzt oder in einer Klinik positiv getestet wurden, sind aufgerufen, sich telefonisch ans Gesundheitsamt zu wenden, damit die Kontaktpersonen ermittelt werden können. Alles, was derzeit per E-Mail eingehe, könne nicht abgerufen werden. Fälle würden zudem telefonisch an das Landesamt für Gesundheit und Soziales gemeldet.
Die Server des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren am Freitagmorgen Ziel eines Angriffs mit einer Schadsoftware geworden. Der KSM und die SIS sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen in Mecklenburg zuständig. IT-Infrastruktur war aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden. Neben Schwerin und Ludwigslust-Parchim hatten auch andere Kommunen wie Greifswald und Stralsund Probleme gemeldet.
dpa
Update Mo, 18.10.2021, 16:42 Uhr
Wieder mehr Dienstleistungen der Greifswalder Verwaltung verfügbar.
Die Stadt Greifswald sieht sich nach dem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin weiter teilweise mit Problemen konfrontiert. Die Online-Dienste für die KFZ-Zulassung und die Führerscheinstelle seien noch immer nicht einsatzbereit, hieß es in einer Mitteilung der Stadt am späten Montagnachmittag. In anderen Bereichen wie dem Einwohnermeldewesen, dem Standesamt, Gewerbeangelegenheiten oder das Wohngeld betreffend funktionierten die Online-Dienstleistungen demnach inzwischen wieder. Zuvor hatte die Stadt über Einschränkungen in vielen Abteilungen der Stadtverwaltung informiert.
Die Stadt machte für die Probleme eine Abschaltung großer Teile des landesweiten Verwaltungsnetzes «CN LAVINE» verantwortlich. Von deren Betreiber, dem Landes-IT-Dienstleister DVZ, hieß es jedoch, dass am Freitag nach bisherigen Informationen lediglich zehn Kommunen vorsorglich vom Landesnetz getrennt wurden, Greifswald sei nicht darunter gewesen. Die Beteiligten bemühten sich um Aufklärung, hieß es.
dpa
Update Mo, 18.10.2021, 16:08 Uhr
Auch bei der Verwaltung der Stadt Stralsund kommt es nach dem Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister zu Einschränkungen.
Betroffen seien etwa die Wohngeldstelle, das Standesamt und die Bearbeitung von Personalausweisen, sagte ein Sprecher der Stadt am Montag. Zudem war das Internet-Serviceportal «OpenR@thaus» am Montagnachmittag komplett abgeschaltet, wie es in einer Mitteilung hieß. Der Großteil der Fachanwendungen sei nicht betroffen.
Der Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren Ende vergangener Woche Ziel einer Cyberattacke. Das teilte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Freitag mit. Die IT-Unternehmen sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen in Mecklenburg zuständig. Aus diesem Grund wurde dem Oberbürgermeister zufolge die IT-Infrastruktur größtenteils stillgelegt. Neben der Landeshauptstadt ist auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim von dem Angriff direkt betroffen. Auch die Stadt Greifswald meldete am Montag Einschränkungen bei Dienstleistungen.
dpa
Update Mo, 18.10.2021, 15:35 Uhr
Die Stadt Greifswald sieht sich nach dem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin mit Problemen konfrontiert. «In vielen Abteilungen der Stadtverwaltung können heute keine Termine durchgeführt werden, in anderen sind lediglich die Abgabe von Anträgen und Formularen sowie Beratung möglich», hieß es von der Stadtverwaltung Greifswald am Montag.
Die Stadt machte für die Probleme eine Abschaltung großer Teile des landesweiten Verwaltungsnetzes «CN LAVINE» verantwortlich. Von deren Betreiber, dem Landes-IT-Dienstleister DVZ, hieß es jedoch, dass am Freitag nach bisherigen Informationen lediglich zehn Kommunen vorsorglich vom Landesnetz getrennt wurden, Greifswald sei nicht darunter gewesen. Die Beteiligten bemühten sich um Aufklärung, hieß es.
Der Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren Ende vergangener Woche Ziel einer Cyberattacke. Das teilte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Freitag mit. Die IT-Unternehmen sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen in Mecklenburg zuständig. Aus diesem Grund wurde dem Oberbürgermeister zufolge die IT-Infrastruktur größtenteils stillgelegt. Neben der Landeshauptstadt ist auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim von dem Angriff direkt betroffen.
dpa
Update Mo, 18.10.2021, 13:22 Uhr
Die Landeshauptstadt Schwerin ist nach der Cyberattacke auf den Kommunalservice Mecklenburg (KSM) wieder telefonisch erreichbar. «Die telefonische Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist inzwischen wieder über die regulären Telefonnummern gesichert», teilte die Stadt am Montag mit.
Die Bürger wurden gebeten, die Stadt vorrangig per Telefon zu kontaktieren. Am Montagvormittag wurden den Angaben zufolge zusätzlich Bürgertelefone im Bürgerbüro des Stadthauses eingerichtet, die in den normalen Geschäftszeiten erreichbar sind. Für den Publikumsverkehr bleibt das Stadthaus am Montag geschlossen.
Die KSM und die Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren in der vergangenen Woche Ziel einer Cyberattacke. Das teilte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) am Freitag mit. Die IT-Unternehmen sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen zuständig. Aus diesem Grund wurde dem Oberbürgermeister zufolge die IT-Infrastruktur größtenteils stillgelegt. Neben der Landeshauptstadt ist auch der Landkreis Ludwigslust-Parchim von den Ausfällen betroffen.
dpa
Update Mo, 18.10.2021, 7:56 Uhr
Nachdem Hacker per Trojaner IT-Systeme in Schwerin und im Kreis Ludwigslust-Parchim attackiert haben, gibt es weiter Probleme. Der zuständige Minister warnt dringend vor Mailanhängen.
Nach dem Hackerangriff auf kommunale IT-Systeme bleibt die Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim am Montag noch geschlossen. In dem Zusammenhang mahnte Digitalisierungsminister Christian Pegel (SPD) alle Internetnutzer in Mecklenburg-Vorpommern zur Vorsicht. Dies gelte insbesondere im Umgang mit E-Mails von unbekanntem Absendern, sagte er am Sonntag. «Öffnen Sie keine Dokumente, die an solche Mails angehängt sind.»
Man nehme den Angriff auf den IT-Dienstleister für Schwerin, ein großes Datenverarbeitungsunternehmen, und den Landkreis Ludwigslust-Parchim vom Freitag «sehr ernst», erklärte Pegel. Es sei immer ein großer Teil der kommunalen IT-Infrastruktur betroffen – in Behörden ebenso wie in Schulen und kommunalen Betrieben.
Experten versuchten weiterhin, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen. Der Kreis wies darauf hin, dass die Kreisverwaltungen in Ludwigslust und Parchim ab Dienstag wieder telefonisch erreichbar sein sollen. Es gebe aber weiter Einschränkungen. So könnten E-Mails immer noch nicht empfangen oder beantwortet werden.
Pegel geht nach eigenen Angaben davon aus, dass das Netz der Landesverwaltung nicht betroffen ist, da die Schnittstelle rechtzeitig gekappt worden sei. An der Aufklärung werde gearbeitet. «Wer hinter diesem Angriff steckt und was damit bezweckt wird, wissen wir noch nicht.»
Nach Angaben des Landkreises war die Verwaltung von Hackern mit einem sogenannten Verschlüsselungstrojaner attackiert worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei aber kein Datenabfluss festgestellt worden.
Fr 15.10.2021, 12:01 Uhr
Der IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin und des Landkreises Ludwigslust-Parchim ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Er habe seit der Nacht zum Freitag einen Angriff mit einer Schadsoftware registriert und daraufhin sämtliche IT-Systeme des Verbundes heruntergefahren», sagte Landrat Stefan Sternberg (SPD). Die Polizei und entsprechende Sicherheitsbehörden seien informiert.
Durch den Angriff auf den Kommunalservice Mecklenburg (KSM) sei mit erheblichen Einschränkungen der Verfügbarkeit des Bürgerservice zu rechnen. Die Bürgerbüros werden laut dem Landrat daraufhin geschlossen. Für Mutmaßungen zu Ursache und Umfang sei es noch zu früh. Neben dem Landkreis und der Landeshauptstadt seien auch kreisangehörige Ämter und Städte betroffen. Gleichlautend äußerte sich die Sprecherin der Stadt Schwerin.
Stadt und Kreis wiesen zudem darauf hin, dass ihre Internetseiten trotz der Einschränkungen des Telefonnetzes weiter erreichbar seien. Bürgerinnen und Bürger könnten sich dort weiterhin informieren und sich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.
dpa