Die Zahl der Betrugsfälle über Online-Dating-Plattformen ist in Großbritannien während der Pandemie deutlich gestiegen.
Laut der Verbraucherorganisation Which, die Cybercrime-Daten analysiert hat, wurden bis April dieses Jahres rund 40 Prozent mehr Fälle verzeichnet als im Jahr zuvor. Mehr als 7500 solcher Taten wurden in dem Zeitraum gemeldet, wie aus der am Freitag veröffentlichten Analyse der Organisation hervorgeht.
Bei der Betrugsmasche nähern sich die Täter oft aus dem Ausland über Dating-Plattformen ihren Opfern an und machen ihnen schnell große Hoffnungen und Versprechungen. Oft fordern sie dann Geld, angeblich um Pässe oder ihre Einreise ins Land finanzieren zu können – etwa um gemeinsam ein Leben aufzubauen.
Laut der Auswertung, über die die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, sind im abgelaufenen Jahr Verluste von 73,9 Millionen Pfund (rund 85,6 Millionen Euro) entstanden. Experten schätzen den tatsächlichen Schaden deutlich höher, da viele Betroffene aus Scham ihre Fälle gar nicht öffentlich machen.
dpa