Cyberangriff auf Madsack-Zeitungsproduktion

Update Mo, 26.04.2021, 14:48

Nach dem Cyberangriff auf Computersysteme der Madsack Mediengruppe hat sich das Landeskriminalamt Niedersachsen eingeschaltet.

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«Wir haben die Ermittlungen übernommen», sagte eine LKA-Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtete zuvor darüber. Der Sprecherin zufolge wurde eine eigene Gruppe für die Ermittlungen eingerichtet. Man stehe in engem Kontakt mit der Mediengruppe und mit anderen Behörden zu gleich gelagerten Fällen. Nähere Details teilte die LKA-Sprecherin nicht mit.

Erst im Dezember war die Funke Mediengruppe Opfer eines schweren Hacker-Angriffs geworden. Die Attacke auf die Madsack Mediengruppe, die Regionalzeitungen in mehreren Bundesländern im Portfolio hat, ereignete sich nach Unternehmensangaben am Freitag. Das hatte auch die Zeitungsproduktion der Samstagausgaben beeinträchtigt. Zeitungen erschienen zwar in annähernd vollem Umfang, es waren aber vor allem Lokalteile betroffen. Die Online-Inhalte auf den Webseiten standen zur Verfügung.

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Am Montag teilte ein Sprecher der Mediengruppe der Deutschen Presse-Agentur mit: «Die Zeitungsproduktion der Madsack Mediengruppe ist bis auf Weiteres sichergestellt, dies genießt auch weiterhin höchste Priorität. Darüber hinaus befinden wir uns bezüglich des Ausmaßes des Angriffs noch in der weiteren Klärung.» Man arbeite eng mit dem Landeskriminalamt zusammen. Die Datenschutzbehörden seien über den Angriff informiert.

Zur Madsack Mediengruppe gehören diese Tageszeitungen: «Hannoversche Allgemeine Zeitung», «Neue Presse» in Hannover, «Ostsee-Zeitung», «Lübecker Nachrichten», «Aller-Zeitung», «Schaumburger Nachrichten», «Wolfsburger Allgemeine Zeitung», «Peiner Allgemeine Zeitung», «Göttinger Tageblatt», «Eichsfelder Tageblatt», «Gelnhäuser Neue Zeitung», «Märkische Allgemeine», «Leipziger Volkszeitung», «Dresdner Neueste Nachrichten» und «Naumburger Tageblatt».

 

Sa, 24.04.2021, 18:03

Die Produktion von Regionalzeitungen in mehreren Bundesländern ist wegen eines Cyberangriffs auf die Madsack Mediengruppe beeinträchtigt worden.

Ein Unternehmenssprecher teilte am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit: «Dank einer konzernweit sehr pragmatischen Zusammenarbeit konnten dennoch die meisten unserer Titel heute in annähernd vollem Umfang erscheinen.»

Er ergänzte: «Von Einschränkungen betroffen sind hauptsächlich die Lokalteile, unsere Online-Inhalte stehen wie gewohnt zur Verfügung. Wir haben unsere Leserinnen und Leser auf den jeweiligen Titelseiten über die Umstände informiert.» Zeitungshäuser hoben am Samstag auch Bezahlschranken zum Online-Angebot für die Leser als Ausgleich auf.

Gegenmaßnahmen

Am Freitag war das Medienhaus mit Hauptsitz in Hannover nach eigenen Angaben Opfer des Cyberangriffs auf Computersysteme geworden. Vom Sprecher hieß es weiter: «Gegenmaßnahmen wurden sofort eingeleitet, wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.» Erst vor Monaten war die Funke Mediengruppe mit Hauptsitz in Essen, die auch zahlreiche Regionalzeitungen im Portfolio hat, Opfer eines schweren Hacker-Angriffs geworden.

Zur Madsack Mediengruppe gehören diese Tageszeitungen: «Hannoversche Allgemeine Zeitung», «Neue Presse» in Hannover, «Ostsee-Zeitung», «Lübecker Nachrichten», «Aller-Zeitung», «Schaumburger Nachrichten», «Wolfsburger Allgemeine Zeitung», «Peiner Allgemeine Zeitung», «Göttinger Tageblatt», «Eichsfelder Tageblatt», «Gelnhäuser Neue Zeitung», «Märkische Allgemeine», «Leipziger Volkszeitung», «Dresdner Neueste Nachrichten» und «Naumburger Tageblatt».

dpa

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