Social-Media-Hinweise zu Sicherheitsthemen im Alltag brauchen passende Bilder, um im Gedächtnis der Leser zu bleiben.
Wenn beispielsweise ein Posting behauptet, dass Babys am sichersten auf ihrem Rücken schlafen, muss darin ein Baby in der entsprechenden Position zu sehen sein. Das besagt eine Studie der Ohio State University.
“Text wirkt glaubwürdiger”
“Menschen sind sehr optisch geprägt. Sehen wir gemeinsam mit einem Text auch ein Bild, nehmen wir es stärker wahr. Bei einem passenden visuellen Reiz wirkt der Text für uns oft glaubwürdiger. Das kann ein Problem sein, Bilder machen Menschen anfälliger für Manipulation. Besonders Deepfakes sind deswegen gefährlich”, sagt Psychologe Dominik Rosenauer im pressetext-Interview.
Das Forschungs-Team hat für die Studie 150 Elternteile herangezogen. Sie haben ihnen Postings zu Sicherheitsthemen gezeigt, die entweder passende oder unpassende Fotos enthielten. Die Studienteilnehmer haben bei passenden Bildern durchschnittlich 5,3 Sekunden mit dem Lesen verbracht. Bei ungeeigneten Fotos lag die Lesezeit nur bei 3,3 Sekunden.
Botschaften besser anbringen
Zum Text passende Bilder haben auch einen Einfluss darauf, wie viel davon in Erinnerung bleibt. Die Probanden haben dadurch um 2,8 Prozent mehr Wissen über Sicherheitsthemen behalten als durch Postings mit falschen Fotos. Diese Ergebnisse sind laut den Forschern vor allem für Gesundheitsinstitutionen und wissenschaftliche Einrichtungen wichtig, die zunehmend über Social Media kommunizieren. Sie müssen Fotos nutzen, um ihre Botschaften besser anzubringen.
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