23 Prozent mehr Angriffe auf anfällige Windows-Treiber

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Quelle: Anton Watman / Shutterstock.com

Cyberangriffe auf Windows über anfällige Treiber sind im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um fast ein Viertel (23 Prozent) angestiegen.

Laut Kaspersky-Experten handelt es sich dabei um eine fortschreitende und zunehmende Bedrohung, die Privatnutzer wie auch Unternehmen betrifft: Während seit 2021 nur ein oder zwei Tools pro Jahr veröffentlicht wurden, mit denen sich anfällige Treiber beispielsweise für Ransomware-Angriffe oder Advanced Persistent Threats (APTs) ausnutzen lassen, waren es alleine 2023 bereits 16. Die aktuelle Zahl der öffentlich verfügbaren Tools liegt damit bei 24.

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Cyberkriminelle nutzen anfällige Treiber, um Sicherheitssysteme von Unternehmen und Privatnutzern zu deaktivieren und Privilegien zu eskalieren. Durch diese sogenannten BYOVD (Bring Your Own Vulnerable Driver)-Angriffe können sie verschiedene schädliche Aktivitäten durchführen, wie zum Beispiel Ransomware installieren oder sich in einem System für Spionage- oder Sabotageaktivitäten einnisten; letzteres trifft vor allem auf APT-Gruppen zu.

Vladimir Kuskov, Head of Anti-Malware Research bei Kaspersky, erläutert:

„Während die Treiber selbst legitim sind, können diese Schwachstellen aufweisen, die dann für schädliche Zwecke ausgenutzt werden. Die Angreifer verwenden verschiedene Tools und Methoden, um einen anfälligen Treiber auf dem System zu installieren. Sobald das Betriebssystem diesen Treiber lädt, kann der Angreifer ihn nutzen, um die Sicherheitsgrenzen des OS-Kernels für seine eigenen kriminellen Zwecke zu umgehen. Auch wenn Bedrohungsakteure grundsätzlich ihre eigenen Tools entwickeln könnten, machen diese öffentlich verfügbaren, anfälligen Treiber diese Skills obsolet. Allein im Jahr 2023 haben wir 16 neue Tools dieser Art identifiziert. Dies stellt einen signifikanten Anstieg gegenüber den Vorjahren dar und unterstreicht die Notwendigkeit für robuste Schutzmaßnahmen für alle Systeme.“

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Kaspersky-Empfehlungen zum Schutz anfälliger Windows-Treiber

  • Die eigene Infrastruktur gut kennen und deren Perimeter überwachen.
  • Sicherheitslösungen einsetzen, die Systeme vor vielfältigen Bedrohungen schützen. Kaspersky Next kombiniert Echtzeitschutz, Bedrohungserkennung sowie Untersuchungs- und Reaktionsfähigkeiten von EDR und XDR für Unternehmen jeder Größe und Branche.
  • Einen Patchmanagement-Prozess implementieren, um anfällige Software innerhalb der Infrastruktur zu erkennen und unverzüglich Sicherheitsupdates zu installieren. Lösungen wie Kaspersky Endpoint Security for Business und Kaspersky Vulnerability Data Feed können hierbei unterstützen.
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchführen um Schwachstellen zu identifizieren und zu patchen, bevor Angreifer über diese in Systeme eindringen können.

Weitere Informationen sind hier verfügbar.

(vp/Kaspersky)

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