Kinder und Jugendliche sind anfälliger denn je für mobile Bedrohungen

Die McAfee Corp stellt im Vorfeld des Mobile World Congress (MWC) Barcelona seinen Consumer Mindset Survey: Mobile Report und Consumer Mobile Threat Report vor. Die Studien zeigen, wie groß die Kluft zwischen den Generationen ist, wenn es darum geht, wie sicher mobile Geräte eingeschätzt werden und wie anfällig die Verbraucher für Bedrohungen auf diesen Geräten sind. 

„Ein wirksamer Schutz ist ein persönliches Recht der Verbraucher, ob sie nun Familien oder Einzelpersonen sind“, sagte Gagan Singh, Executive Vice President, Chief Product and Revenue Officer von McAfee. „Der gemeinsame Nenner dieser beiden Studien ist, dass Verbraucher den Schutz ihrer Daten, ihrer Privatsphäre und ihrer Identität schätzen. Da die Nutzung mobiler Geräte rapide zunimmt, müssen wir beachten, dass ein mobiles Gerät genauso wie ein Computer ein vernetztes Gerät ist. Daher arbeitet das erstklassige Entwicklerteam von McAfee Labs daran, neue und weltweit aufkommende Bedrohungen für alle Altersgruppen und vernetzten Geräte zu identifizieren und Verbraucher vor diesen zu schützen.“

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McAfee Consumer Mindset Survey: Mobile Report 2022

Als Teil seiner umfassenden Studie „Connected Families Research 2022“ befragte McAfee Eltern und Kinder zu ihrem Umgang mit Mobilgeräten. Ziel war es, herauszufinden, wie Kinder mobile Endgeräte nutzen und wo ihr tatsächliches Verhalten von den Annahmen ihrer Eltern abweicht. Die Studie greift damit einen neuen Forschungsbereich in der Branche auf, indem sie die entscheidende Perspektive von Kindern einbezieht. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie zeigen:

  • Kinder und Erwachsene sind den gleichen Risiken ausgesetzt: Obwohl Verbraucher wissen, dass ihre Desktop-Computer und Laptops geschützt werden müssen, hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit zum Schutz von Mobilgeräten nicht Schritt gehalten.
    • Weltweit haben Kinder und Jugendliche ein größeres Vertrauen in mobile Geräte. Die meisten Kinder (59 %) glauben, dass ein neues Mobiltelefon sicherer ist als ein neuer Computer, während Eltern eher geteilter Meinung sind (49 %).
      • In Deutschland glaubt ein großer Teil der Kinder (47 %), dass ein neues Handy sicherer ist als ein neuer Computer, während nur 36 % der Eltern dieser Meinung sind.
    • Mobilgeräte von Kindern sind weltweit weniger gut geschützt. Während die Mehrheit der Eltern (56 %) Passwörter zum Schutz von Mobilgeräten verwendet, tun dies nur 41 % der Kinder und Jugendlichen. Ein großes Sicherheitsrisiko.
      • In Deutschland verwenden 58 % der Eltern Passwörter zum Schutz ihrer Mobilgeräte, während nur 44 % der Kinder und Jugendlichen dies tun.
    • Kinder sind den gleichen Risiken wie Erwachsene ausgesetzt. Mehr als ein Zehntel der Familien weltweit berichtet, dass ihren Kindern Finanzdaten gestohlen wurden, und 15 % berichten, dass versucht wurde, ein Online-Konto oder die Identität eines Kindes zu stehlen.  
       
  • Worauf sich Eltern einstellen sollten: Viele Eltern achten stärker auf den Schutz der Mobilgeräte von Kindern und Teenagern und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Im Detail:
    • In Deutschland installieren 29 % der Eltern von Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren eine Kinderschutzsoftware auf den Mobilgeräten ihres Kindes, verglichen mit 33 % bei Mädchen im gleichen Alter.
    • Jungen berichten häufiger von Cybermobbing und Online-Bedrohungen als gleichaltrige Mädchen, ein Muster, das für alle untersuchten Bedrohungen gilt, wie im Folgenden zu sehen ist:
      • In Deutschland berichteten 9 % der Jungen zwischen 10 und 14 Jahren von einer Bedrohung eines ihrer Online-Konten verglichen mit 7 % der Mädchen im gleichen Alter.
      • In Deutschland berichteten 6 % der Jungen zwischen 10 und 14 Jahren von Cybermobbing.  Die meisten Berichte von Cybermobbing in den untersuchten Ländern werden in den USA (28%), Indien (21%) und dem Vereinigten Königreich (19%) verzeichnet.
      • In Deutschland berichteten 7 % der Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren von Cybermobbing. Die meisten Berichte von Cybermobbing in den untersuchten Ländern werden in den USA (22%), Indien (20%) und dem Vereinigten Königreich (18%) verzeichnet.
         
  • Geschlechterverteilung und das Alter mobiler Mündigkeit: Während fast alle Familien auf mobile Geräte angewiesen sind, unterscheidet sich die Art und Weise, wie sie diese Geräte nutzen, stark nach Geschlecht und Alter.
    • Die Untersuchung zeigt, dass die Nutzung von Mobilgeräten im Alter von 15 Jahren weltweit deutlich ansteigt und bis ins Erwachsenenalter konstant bleibt.
    • In vielen untersuchten Ländern, vor allem in Nordamerika und Europa, geben Mädchen an, dass sie Handys früher nutzen. In diesen Regionen nutzen deutlich mehr Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren mobile Geräte als Jungen im gleichen Alter.
    • Darüber hinaus wurden bei der Nutzung sozialer Medien in Deutschland signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern festgestellt, und Mädchen geben an, dass sie fast alle mobilen Aktivitäten in höherem Maße nutzen als Jungen:
      • Weltweit nutzen 59% der Mädchen aller Altersgruppen soziale Netzwerke, verglichen mit 53% der Jungen.
      • In Deutschland streamen 62% der Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren Musik, verglichen mit 54% der Jungen.
      • In Deutschland kaufen 30 % der Mädchen online ein, verglichen mit 19 % der Jungen.
      • Eine Ausnahme in Deutschland ist, dass 56 % der Jungen zwischen 10 und 14 Jahren mit dem Handy spielen, im Vergleich zu 50 % der Mädchen im gleichen Alter.

McAfee Consumer Mobile Threat Report 2022

Der Consumer Mobile Threat Report zeigt einige der neuesten Methoden, die Cyberkriminelle nutzen, um Verbraucher in wachsender Zahl auszutricksen oder zu betrügen. 

Zu den wesentlichen Bedrohungen, die im Bericht detailliert beschrieben werden, gehören:

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  • Malware Smishing: Mobile Smishing-Angriffe (SMS + Phishing) verwenden personalisierte Grüße in Textnachrichten, die vorgeben, von seriösen Organisationen zu stammen, um so glaubwürdiger zu erscheinen. Diese Nachrichten verweisen oft auf Websites mit authentischen Logos, Symbolen und anderen Grafiken und fordern den Benutzer auf, persönliche Daten einzugeben oder eine App herunterzuladen. Nach dem Herunterladen stehlen die Apps persönliche Informationen, Kontakte und SMS-Nachrichten von den Geräten der Verbraucher. Mit den gestohlenen Kontakten werden die Aktivitäten der Cyberkriminellen verstärkt und ihr Netz an Zielpersonen erweitert.
  • Gamer werden abgezockt: Cheat-Codes und Hacking-Apps sind eine beliebte Methode, um zusätzliche Funktionen in Handyspielen freizuschalten. Kriminelle machen sich dies zunutze, indem sie bestehenden Open-Source-Apps bösartige Code hinzufügen und sie über legitime Messaging-Kanäle bewerben. Wenn die Malware installiert ist, stiehlt sie die Zugangsdaten für soziale Medien und Spielekonten.
  • Krypto-Mining-Betrug: Kryptowährungen sind besonders anfällig für Angriffe auf Mobilgeräte. Cyberkriminelle stellen gefälschte Apps bereit, die versprechen, gegen eine monatliche Gebühr Coins in der Cloud zu schürfen und dem Abonnenten eine Auszahlung zu leisten. Der Haken an der Sache ist, dass die Apps zwar monatliche Abo-Gebühren einziehen, dabei aber nicht nach Coins schürfen und den Wert des Krypto-Wallets nicht steigern.
  • Gefälschte Apps: Cyberkriminelle verwenden persönliche Informationen und hochwertige Grafiken, um ihre Malware wie legitime Apps aussehen zu lassen. Hunderte dieser Apps versprechen Funktionen wie Handyspiele oder Fotobearbeitung und werden durch gefälschte Fünf-Sterne-Bewertungen unterstützt. Nach der Installation fragen die Apps nach der Telefonnummer und der Verifizierungs-PIN des Benutzers und nutzen diese, um sich für Premium-SMS-Dienste anzumelden, die Zahlungen an die Kriminellen weiterleiten.

Was können Verbraucher tun, um sich zu schützen?

  • Ein kritischer Blick und ein gewisses Maß an Skepsis sind unerlässlich, um sich selbst, seine Familie und seine wachsende Sammlung digitaler Geräte zu schützen.
  • Spieler sollten bei der Installation von Spiele-Hacks vorsichtig sein, vor allem wenn diese Root-Rechte verlangen. Diese Berechtigungen geben Cyberkriminellen die Möglichkeit, die Kontrolle über Geräte zu übernehmen.
  • Mobile Sicherheitslösungen entwickeln sich weiter und passen sich an diese Art von Bedrohungen an, indem sie wertvolle Funktionen hinzufügen oder verbessern, beispielsweise Phishing- und Betrugswarnungen, Identitätsschutz und aktive Benachrichtigung, wenn persönliche Daten im Dark Web gefunden werden.

www.mcafee.com/de 

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