NordPass hat eine Studie über die 200 meistgenutzten Passwörter der Deutschen in 2020 veröffentlicht. Die meistgenutzten Passwörter in 2020 waren einfach zu erratende Zahlenkombinationen, wie diese Top 3 Passwörter: “123456”, “123456789” und “12345678”.
Die Liste der Passwörter wurde gemeinsam mit einem Drittanbieter, welcher eine Datenbank mit geleakten Passwörtern ausgewertet hat, zusammengestellt.
Hier sind die Top 20 Passwörter, die man definitiv nicht nutzen sollte:
- 123456
- 123456789
- 12345678
- password
- 1234567
- 123123
- 1234567890
- 111111
- abc123
- 00000
- dragon
- iloveyou
- password1
- monkey
- target123
- 1q2w3e4r
- qwerty123
- zag12wsx
- tinkle
- qwerty
Trotz der permanenten Erinnerung von Cybersecurity-Experten nutzen viele Menschen sehr schwache Passwörter wie “hallo123”, “passwort” und andere. Oft werden auch Namen als Passwort verwendet — der meistgenutzte Name in der Liste war “daniel”.
Was du tun kannst, wenn dein Passwort auf der Liste steht
Der Cybersicherheitsexperte bei NordPass, Chad Hammond rät, es direkt zu ändern: “Die meisten dieser Passwörter können in wenigen Sekunden gehackt werden. Außerdem wurden sie schon mehrfach gehackt. Zum Beispiel wurde das beliebteste Passwort “123456” bereits 23.597.311-mal gehackt.”
Hammond warnt außerdem vor den Gefahren, die entstehen, wenn kein einzigartiges oder ein einfach zu hackendes Passwort genutzt wird. “Zum Beispiel kann dein schwaches Passwort für Credential-Stuffing-Angriffe genutzt werden, wo die veröffentlichten Login-Daten für weitere Zugriffe auf andere Konten verwendet werden. Wenn du Opfer eines Credential-Stuffing-Angriffs wirst, kannst du deinen Facebook- oder einen anderen wichtigen Account mit allen Inhalten verlieren. Außerdem kann deine E-Mail-Adresse für Phishing-Attacken benutzt werden oder, um deine Freunde und Familie zu betrügen, da sie denken, dass Mails von dir kommen. Schwache Passwörter sind darüber hinaus anfällig für Brute-Force-Angriffe”, sagt Chad Hammond.
Hier sind die 5 wichtigsten Tipps, um dein Passwort zu sichern:
- Geh durch all deine Accounts und lösche diejenigen, die du nicht mehr brauchst.
- Aktualisiere alle Passwörter und nutze nur einzigartige und komplizierte Zeichenkombinationen, um deine Accounts zu sichern. Verwende einen Passwort-Generator, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu erraten sind. Um zu sehen, ob dein aktuelles Passwort jemals online veröffentlicht wurde, kannst du im Online-Strength-Checker prüfen.
- Benutze, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentisierung. Egal ob als App, biometrische Daten oder Hardware-Sicherheitsschlüssel – deine Accounts besser geschützt, da du eine zusätzliche Sicherheitsstufe einbaust.
- Richte dir einen Passwort-Manager ein. Er hilft dir, Passwörter zu generieren und zu speichern. Fortschrittliche Passwort-Manager haben außerdem nützliche Features wie den Data Breach Scanner, der dir hilft herauszufinden, ob einer deiner Accounts gehackt wurde.
- Stelle sicher, dass du deine Accounts regelmäßig auf verdächtige Aktivitäten überprüfst. Wenn dir etwas Ungewöhnliches auffällt, ändere sofort dein Passwort.
Die gesamte Liste der meistgenutzten Passwörter sollte hier abrufbar sein.
Methodik: Die Liste der Passwörter wurde gemeinsam mit einem Drittanbieter, welcher eine Datenbank mit geleakten Passwörtern ausgewertet hat, zusammengestellt.
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