Zimperium, Sicherheitse
Für die weltweite Sicherheitsstudie hat Zimperium sowohl Daten seiner Unternehmenskunden ausgewertet, als auch Einschätzungen und Empfehlungen von Sicherheitsexperten in aktuellen Umfragen direkt eingeholt. Als Chronik der häufigsten Bedrohungen und Drittanbietergefahren bietet dieser Bericht eine umfassende Bewertung der aktuellen Lage im Mobilbereich.
Im Jahr 2021 entdeckte das Team von Zimperium zLabs demnach unterschiedliche Bedrohungen, die rund zehn Millionen Smartphones in mindestens 214 Ländern betrafen. Handymalware war dabei die häufigste Bedrohung und konnte auf jedem vierten Mobilgerät nachgewiesen werden. Im Jahresverlauf erfasste das zLabs-Team 2.034.217 neue Malware-Samples in freier Wildbahn, im Durchschnitt also fast 36.000 Malware-Stämme wöchentlich oder täglich mehr als 5.000 neue Spuren von Malware.
„In nur zwei Jahren ist unser Arbeitsumfeld deutlich komplexer und anspruchsvoller geworden. Verteilte und hybride Mitarbeiterumgebungen, ständig vernetzte Geräte, Hochgeschwindigkeits-
Übersicht der globalen Gefahren: Mobilattacken in Europa
Der Report bietet eine umfassende Momentaufnahme der mobilen Bedrohungen weltweit und dokumentiert Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Eine Analyse der Daten zeigt, dass versierte Angreifer die von ihnen verwendeten Taktiken je nach mobiler Umgebung und erkannter Schwachstellen an die jeweiligen Regionen anpassen. Die von Zimperium ausgewerteten Daten beinhalten auch sämtliche Bedrohungen und Risiken, die von Unternehmenskunden erkannt und verhindert wurden, um Einblicke in regionale Unterschiede gewinnen zu können.
- Das größte Risiko für mobile Nutzer in Europa stellten kompromittierte und bösartige Netzwerke, bzw. eine unsachgemäße Weiterverarbeitung der Daten dar.
- Bei jedem vierten Mobilnutzer in den europäischen Ländern (24 Prozent) wurde von bösartige Software entdeckt, die persönliche und geschäftliche Daten gefährdete.
- In Europa war jeder fünfte Mobilanwender (19 Prozent) von Netzwerk-Scanning betroffen — ein deutlich höherer Wert im Vergleich zu 12% der weltweit zur Identifizierung potentiell kritischer Daten gescannten Geräte.
- Bei 14 Prozent der Mobilgeräte im europäischen Raum verzeichneten Man-in-the-Middle-Angriffe, wobei sieben Prozent der mobilen Endgeräte zu Netzwerken mit hohen Risiken und Sicherheitsgefahren verbunden wurden.
Insgesamt dokumentieren die Daten in Zimperiums „Global Mobile Threat Report 2022“ eine große Auswahl unterschiedlicher Risiken, Bedrohungen und Angriffe auf mobile Endpunkte. Mobile Malware dominiert weiterhin die Bedrohungslandschaft und stellte die effizienteste Methode dar, um mobile Endpunkte anzugreifen, zu kompromittieren und Informationen zu stehlen. Netzwerkbasierte Angriffe sind ebenfalls äußerst effektiv und weit verbreitet, da sie das technische Merkmal von Mobiltelefonen ausnutzen, immer verbunden zu sein. Angesichts einer wachsenden Zahl an Remote-Mitarbeitern und verteilten Arbeitsstrukturen müssen sich Unternehmen auf eine veränderte Bedrohungssituation mit größerer Angriffsfläche einstellen, um Mitarbeiter, Apps und Daten ortsunabhängig zu schützen.
Vollständige Visibilität auf einen Datenberg mobiler Bedrohungen
Der „Global Mobile Threat Report“ kombiniert Daten des Kundenstamms von Zimperium mit Erkenntnissen aus Umfragen, die bei der Echtzeit-Wissensplattform Pulse – einer exklusiven Community verifizierter Technologie-Entscheider – in Auftrag gegeben wurden und im Rahmen dieser Sicherheitsstudie jetzt erstmals veröffentlicht werden. Zur sachgerechten Einordnung untermauert der Report die neuen Erkenntnisse mit vorhandenen Marktdaten und Aussagen aus anderen öffentlichen Quellen. Damit steht die umfassendste Darstellung der aktuellen, mobilen Bedrohungslandschaft und der steigenden Gefahr durch mobile Angriffe zur Verfügung.
Google-Angaben zufolge sind die bei aktiven Angriffen auf mobile Endpunkte ausgenutzten Zero-Day-Schwachstellen 2021 im Jahresvergleich um 466 Prozent in die Höhe geschossen. Darüber hinaus zeigen neue Daten von Zimperium eine wachsende Gefahr durch verschiedene mobile Angriffsvektoren wie Phishing-Attacken. Von 2019 bis 2021 analysierte Zimperium mehr als 500.000 Phishing-Websites und stellte fest, dass die Anzahl der mobilspezifischen Phishing-Websites um 50 Prozent gestiegen ist. In diesem Zeitraum zielten 75 Prozent der von Zimperium untersuchten Phishing-Webseiten speziell auf Mobilgeräte ab.
In den vergangenen beiden Jahren setzten Angreifer immer raffiniertere Methoden zur Durchführung von Phishing-Attacken ein. So erhöhte sich beispielsweise der Anteil der HTTPS-basierten Phishing-Websites kontinuierlich von weniger als 40 Prozent im Jahr 2019 auf fast 60 Prozent im Jahr 2021. Das erschwert es Benutzern, manipulierte Seiten von legitimen Webseiten zu unterscheiden.
www.zimperium.com