Sicherheitsrisiko

Wiederverwendung von Passwörtern – Ist die IT-Abteilung machtlos?

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Password

Die Wiederverwendung von Passwörtern ist ein weit verbreitetes Sicherheitsrisiko, das sowohl private als auch geschäftliche Konten betrifft. Häufig verwenden Nutzerinnen und Nutzer dasselbe Passwort für mehrere Dienste.

Diese Gewohnheit kann selbst Ihre stärksten Passwortrichtlinien und Schutzmaßnahmen untergraben, wenn ein geschäftliches Passwort für mehrere Anmeldungen verwendet wird, von denen einige möglicherweise nicht nach dem neuesten Stand der Technik geschützt sind. Das birgt viele Gefahren, auf die wir nachfolgend genauso eingehen, wie auf die Lösung dieses Problems.

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Warum werden Passwörter wiederverwendet?

Die Hauptgründe für die Wiederverwendung von Passwörtern sind Bequemlichkeit und die Schwierigkeit, sich mehrere komplexe Passwörter zu merken. Außerdem sind sich viele Benutzer der Risiken nicht ausreichend bewusst, die mit diesem riskanten Umgang mit Passwörtern verbunden sind. Zusätzlich fehlen in Organisationen oft Mechanismen, um die Wiederverwendung von Passwörtern zu verhindern.

Die steigende Anzahl der zu verwaltenden Passwörter im beruflichen und privaten Bereich führt zu einem erhöhten Risiko für Unternehmensnetzwerke. LastPass hat ermittelt, dass Mitarbeiter durchschnittlich 191 Passwörter verwalten müssen, was die Gefahr der Wiederverwendung von Passwörtern in Unternehmen verdeutlicht.

Studien belegen das Problem wiederverwendeter Passwörter

Die Erkenntnisse von Microsoft zeigen eine hohe Häufigkeit von passwortbasierten Cyberangriffen, wobei die Verwendung bereits  kompromittierter Passwörter eine zentrale Angriffsmethode bleibt. Leichtsinniges Nutzerverhalten wie die Wiederverwendung privater und beruflicher Passwörter erhöht das Risiko von Sicherheitsverletzungen.

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Studien von Verizon, Microsoft und LastPass unterstreichen die Problematik der Passwortwiederverwendung und zeigen, dass Cybersicherheitsschulungen allein das Nutzerverhalten in Bezug auf Passwortsicherheit nicht signifikant verbessern können. Die Zahl der von Einzelpersonen verwalteten Konten nimmt ständig zu, was den Trend zur Wiederverwendung von Passwörtern verstärkt. Im Jahr 2023 stellte Bitwarden fest, dass 68 % der Internetnutzer Passwörter für 10 oder mehr Websites verwalten und 84 % zugeben, dass sie Passwörter wiederverwenden. Für 34 % ist dies bei mehr als 25 Websites oder Anwendungen der Fall.

Phishing, Ransomware, Datendiebstahl und Sabotage sind die Folgen vom Recycling von Passwörtern

Die Wiederverwendung von Passwörtern erhöht das Risiko von Account-Hijacking erheblich. Ein einziges kompromittiertes Passwort kann einem Angreifer Zugang zu mehreren Konten eines Benutzers verschaffen. Selbst wenn ein Passwort stark und schwer zu erraten ist, verliert es signifikant an Schutzwert, wenn es an verschiedenen Stellen wiederverwendet wird.

Für Unternehmen stellt die Wiederverwendung von Passwörtern durch Mitarbeiter ein erweitertes Sicherheitsrisiko dar, das über den unmittelbaren und unbefugten Zugriff auf Unternehmensressourcen hinausgeht. Sie können auch zu Reputationsschäden, Vertrauensverlust bei Kunden und Partnern sowie potenziellen rechtlichen Konsequenzen und finanziellen Strafen führen, insbesondere wenn Datenschutzverletzungen personenbezogene Daten betreffen. Die Einhaltung von Datenschutzstandards und -vorschriften wird durch die Praxis der Passwortwiederverwendung gefährdet, was Unternehmen zusätzlichen Haftungsrisiken aussetzt.

In einem Umfeld, in dem Unternehmen zunehmend von einer robusten digitalen Präsenz abhängig sind, kann die Unterminierung der Sicherheitsinfrastruktur durch schlechte Passwortpraktiken langfristige negative Auswirkungen haben. Die Wiederverwendung von Passwörtern kann zudem die Wirksamkeit von Sicherheitsinvestitionen untergraben, indem sie andere Sicherheitsmaßnahmen umgeht.

Schutzmaßnahmen gegen die Wiederverwendung von Passwörtern

Der Einsatz zusätzlicher Tools kann helfen, eindeutige und starke Passwörter für jeden Dienst zu generieren und sicher zu speichern, so dass eine Wiederverwendung nicht mehr notwendig ist. Zwar sind Sensibilisierung und Schulung unerlässlich, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen und die Nutzer zu einem sichereren Umgang mit Passwörtern zu motivieren. Doch um das Risiko zu mindern, müssen Unternehmen auch technische Maßnahmen, wie passwortlose Authentifizierungsmethoden und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) umsetzen, um das Sicherheitsrisiko zu reduzieren. Eine kontinuierliche Überprüfung von bestehenden Passwörtern auf Kompromittierung, wie sie Specops Password Policy anbietet, ist dabei unerlässlich.

Kontinuierliche Suche nach kompromittierten Passwörtern

Die Rolle der IT-Abteilungen bei der Überwachung und Durchsetzung von Maßnahmen zum Schutz von Benutzerpasswörtern ist entscheidend. Eine proaktive Sicherheitsstrategie erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Suche nach kompromittierten Passwörtern. Specops Password Policy ist ein solches Tool, welches Unternehmen beim Schutz der Passwortsicherheit unterstützt. Durch die regelmäßige Überprüfung von Passwörtern in Ihrem Active Directory gegen eine täglich aktualisierte Datenbank mit über 4 Milliarden kompromittierten Passwörtern wird sichergestellt, dass Benutzer in Ihrer Active Directory-Umgebungen keine bekannten, kompromittierten Passwörter verwenden. Die Datenbank mit kompromittierten Passwörtern wird mit Passwörtern aus Honeypot-Netzwerken, dem Threat Intelligence Informationen von Outpost24, durch Malware gestohlene Kennwörter und neu identifizierten Passwort-Leaks erweitert.

Fazit: Die Bedeutung einer umfassenden Passwortstrategie

Die Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wiederverwendung von Passwörtern erfordert eine Kombination aus Aufklärung, technologischen Lösungen und organisatorischen Richtlinien. Eine umfassende Passwortstrategie stärkt die Sicherheit von Einzelpersonen und Organisationen erheblich. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich alle Beteiligten der Passwortsicherheit bewusst sind, um sich sicher in der digitalen Welt bewegen zu können.

(RG/specopssoft)

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