Umfrage

Zeitfresser Passwort-Reset

Passwort-Reset

Eine neue Umfrage im Auftrag von ExpressVPN beschreibt den Aufwand im Zusammenhang mit vergessenen Passwörtern und unterstreicht den wachsenden Bedarf an besseren Passwortgewohnheiten.

Das Erstellen von Passwörtern und Login-Details, und besonders das Wiederherstellen, wenn man sie vergisst, kosten Zeit – und nicht gerade wenig: Ganze drei Minuten und 50 Sekunden benötigen die Deutschen für das Zurücksetzen eines Passwortes im Durchschnitt, das zeigt eine internationale Studie von 3GEM im Auftrag von ExpressVPN, dem Dienstleister für Datensicherheit und Privatsphäre. Hochgerechnet auf ein Jahr summiert sich der Aufwand auf 46 Minuten, geht man von nur einem Reset im Monat aus.

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Zeitaufwendig und frustrierend

Und die Umfrage zeigt, dass das nicht unrealistisch ist. Tatsächlich müssen mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen immerhin mindestens einmal pro Monat ein Passwort zurücksetzen. In den USA, Frankreich und Großbritannien trifft das sogar auf knapp die Hälfte der Befragten zu. Und einige verschwenden noch mehr Zeit: 19 Prozent der deutschen Befragten erneuern mindestens einmal pro Woche ein Passwort und 11 Prozent geben sogar an, mindestens einmal täglich Zugangsdetails neu aufsetzen zu müssen.

Entsprechend ist es nur wenig verwunderlich, dass knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Deutschen vergessene Passwörter – neben einer langsamen Internetverbindung (34 Prozent) oder verlorenen Autoschlüsseln (34 Prozent) – zu den frustrierendsten Dingen im täglichen Leben zählt. Und umso überraschender ist es, dass sich trotz Frustration und Zeitaufwand immerhin 32 Prozent der weltweit Befragten und rund 23 Prozent der Deutschen damit abgefunden haben, dass das Zurücksetzen von Kennwörtern ein normaler Bestandteil ihres Alltags ist. 10 Prozent der Bundesbürger glauben sogar, dass sie schlicht und einfach nichts tun können, um dies zu vermeiden.

Von fehlenden Kenntnissen und bedenklichen Gewohnheiten

Besonders besorgniserregend ist in diesem Zusammenhang, dass ein Teil der Befragten das Zurücksetzen von Passwörtern allein überhaupt nicht bewältigen kann: ganze 37 Prozent der Deutschen benötigen Hilfe beim Reset eines Online-Zugangs und müssen sich an Freunde (9 Prozent), Familie (16 Prozent) oder den Kundensupport der entsprechenden Webseite (12 Prozent) wenden. Dieses Vertrauen auf die Familie oder den Kundendienst ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass fast zwei Drittel (61 Prozent) der Deutschen es schon einmal erlebt haben, dass ein Konto gesperrt wurde, weil sie ein falsches Passwort eingegeben haben.

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Hoffnung macht, dass immerhin 40 Prozent der Deutschen im Rahmen eines Resets letztendlich auf ein neues, manuell erstelltes und einzigartiges Passwort setzen. Dass auch das nicht selbstverständlich ist, zeigt ein Blick nach Frankreich, wo bei der Wahl eines neuen Passworts häufig der unsicherste Ansatz gewählt wird: 38 Prozent unserer Nachbarn nehmen nur eine geringfügige Änderung an dem vor, was sie für ihr ursprüngliches Passwort halten. Ein weiterer bedenklicher Klassiker bei der Passwortwahl ist die Mehrfachverwendung eines Logins für verschiedene Webseiten – auch in Deutschland geben noch immer elf Prozent zu, diese Variante zu wählen und erhöhen so drastisch das Risiko, Opfer von Cyberkriminalität zu werden.

„Zeit ist ein wichtiges Gut – aber anstatt Produktivitäts-Hacks und ähnliches zu nutzen, sollten wir eher versuchen, die Zeit zurückzugewinnen, die wir unter anderem für das Zurücksetzen unserer Passwörter benötigen“, kommentiert Harold Li, Vizepräsident von ExpressVPN. „Fast vier Minuten für das Zurücksetzen eines Passworts erscheinen unbedeutend, aber es summiert sich schnell, wenn man bedenkt, wie oft Menschen zu diesem Prozess gezwungen werden, weil sie entweder ein Passwort vergessen haben oder das Passwort abgelaufen ist.“

„Die Notwendigkeit von Passwörtern als Teil unseres digitalen Lebens wird in absehbarer Zeit nicht verschwinden, was bedeutet, dass viele Menschen in einem ständigen Kreislauf des Zurücksetzens von Passwörtern leben“, ergänzt Li. „Die Verwendung eines Passwort-Managers ist die beste Möglichkeit, diesen Kreislauf des Vergessens und Zurücksetzens zu durchbrechen. Anstatt sich Hunderte von verschiedenen Anmeldedaten zu merken, müssen Sie sich nur ein einziges Passwort merken, was bedeutet, dass Sie diese Zeitverschwendung auf sichere und bequeme Weise drastisch reduzieren können.“

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Über die Studie:

Die Studie wurde im August 2022 von 3GEM im Auftrag von ExpressVPN durchgeführt. Es wurden national repräsentative Stichproben von je 2.000 Personen in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt, um Einblicke in die alltägliche Passwortnutzung zu erhalten. Die vollständigen Ergebnisse und Daten finden Sie hier.

www.expressvpn.com

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