Vier wesentliche Betrugsmaschen

Weihnachtszeit ist Cybercrime-Zeit

Cybercrime an Weihnachten

Vergangene Woche wurde die Vorweihnachtszeit offiziell durch den Black Friday eingeläutet. Die Einzel- und Onlinehändler haben sich auf die umsatzkräftige Zeit vorbereitet, und die Kunden fiebern den speziellen Angeboten entgegen. Online-Shopping ist eine bequeme Möglichkeit, in der Adventszeit Geschenke zu bestellen. Aber auch die Cyber-Kriminellen haben sich für die Weihnachtssaison gewappnet.

Denn wie immer gilt: Wo Geld ausgegeben wird, sind die Betrüger nicht weit. Deswegen ist es gerade in dieser Zeit wichtig, die Sicherheit nicht zu vernachlässigen.

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Einer Studie von Paysafe zufolge sind sich 53 Prozent der Online-Käufer der erhöhten Betrugsrisiken bewusst.

Grundsätzlich gilt es, Angebote zu meiden, die zu gut klingen, um wahr zu sein. BioCatch nennt die vier wesentlichen Betrugsmaschen, auf die sich Kunden in der Vorweihnachtszeit einstellen müssen:

1. Phishing: Köder für die Feiertage

Phishing findet das ganz Jahr über statt, in besonderem Maße aber während der Vorweihnachtszeit. Betrüger verschicken beispielsweise Umfragen im Namen bekannter Unternehmen, den Teilnehmern winken angeblich Gewinne. Verbreitet sind auch gefälschte Textnachrichten wie SMS, WhatsApp oder E-Mails zur Sendungsverfolgung, in denen von einem angeblichen Problem mit der Lieferung die Rede ist. Der Empfänger wird aufgefordert, persönliche Details oder Zahlungsinformationen anzugeben. Und da die Chance in der Vorweihnachtszeit relativ hoch ist, dass tatsächlich ein Paket bestellt wurde, fallen viele Menschen auf diese Masche herein.

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Verbraucher sollten genau prüfen, ob die E-Mails und Textnachrichten eine Aufforderung zur Angabe von Zahlungsinformationen enthalten.

2. Kontoübernahme: Der Einkauf geht auf den Kunden

Bei einer Kontoübernahme versuchen Betrüger, die Anmeldedaten von Benutzerkonten zu stehlen. Damit können sie sich dann einloggen und auf Kosten des echten Kontoinhabers Waren bestellen. Die Zugangsdaten erwerben die Cyberkriminellen einfach im Dark Web. Sind die Kreditkarteninformationen mit dem jeweiligen Account verknüpft, ist es für die Betrüger ein Leichtes, die Zahlung auszulösen.

Verbraucher sollten die Aktivitäten in ihren Benutzer- und Bankkonten immer im Blick haben sowie Benachrichtigungen über neue Bestellungen überprüfen.

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3. Falsche Werbung: Zu gut, um wahr zu sein

Viele Verbraucher warten auf das große Schnäppchen. Das wissen auch Banken und Online-Händler, die mit rückläufigen Umsätzen und einem langsamen Kundenwachstum zu kämpfen haben. Ihre Werbeaktionen sollen die Kundenakquise genau dann steigern, wenn mehr Verbraucher online einkaufen. Betrüger können solche Aktionen jedoch ausnutzen. Sie eröffnen unter Verwendung gestohlener oder gefälschter Daten illegale Konten, um darüber beispielsweise Geldwäschetransaktionen auszuführen.

Auch Dienste und Angebote rund um Buy Now Pay Later (BNPL), die viele Online-Händler in dieser Zeit des Jahres anbieten, sind bei Kriminellen beliebt. Sie kaufen Waren über gefälschte Konten – das Geld erhält der Händler nie.

Eine weitere Betrugsform sind hybride Bots, mit denen Betrüger Konten mit gestohlenen Daten bei Neobanken eröffnen, um von lukrativen Aktionen zu profitieren.

Verbraucher sollten darauf achten, ob sie eine Bestätigungsmail erhalten haben, die darauf hinweist, dass ein neues Konto auf ihren Namen eröffnet wurde.

4. Gefälschte Websites und Verkäuferkonten

Gefälschte Websites ähneln Phishing-Betrugsversuchen insofern, dass Betrüger versuchen, sich als offizielles Unternehmen auszugeben und das potenzielle Opfer zu manipulieren. Die Cyber-Kriminellen verleiten Verbraucher dazu, sensible Daten einzugeben oder auf eine Schaltfläche zu klicken, die einen Malware-Download auslöst. Die Seiten können so gestaltet sein, dass sie sehr authentisch aussehen und die URL kaum von der echten Adresse abweicht. Betrüger kaufen sogar Google-Ads, damit ihre Fake-Seiten weit oben gerankt werden.

Auch auf Social-Media-Kanälen ist Vorsicht geboten. Hier werben oft gefälschte Händler-Accounts im Namen offizieller Marken mit Gewinnspielen, um die Teilnehmer zur Preisgabe ihrer persönlichen Daten zu verleiten.

Jeder Click sollte doppelt geprüft werden

Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist, beim Online-Shopping achtsam zu sein. Banken und Einzelhändler investieren viel Geld in Sicherheit und Betrugsprävention. Dennoch finden Cyber-Kriminelle immer wieder neue Wege, diese Maßnahmen zu umgehen. E-Mails, extrem gut klingende Angebote und Websites sollten Verbraucher daher doppelt überprüfen, bevor sie ihre sensiblen Daten preisgeben.

www.biocatch.com

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