Unternehmen in Deutschland und auf der ganzen Welt haben aufgrund der Coronavirus-Pandemie Home-Office-Arrangements eingeführt – große globale Player wie Twitter erwägen sogar öffentlich, langfristig daran festzuhalten. Solche multinationalen Unternehmen verfügen über starke IT-Abteilungen, die sich um zusätzliche Sicherheitsanforderungen kümmern, die mit der Arbeit aus der Ferne einhergehen.
Die meisten deutschen kleinen und mittelständischen Unternehmen können nicht auf diese Mittel zurückgreifen.
Doch auch wenn Restriktionen nach und nach gelockert werden, Schulen und Büros wieder öffnen, stehen die Chancen gut, dass uns das Arbeiten aus der Ferne erhalten bleibt. Deshalb ist es an der Zeit, dass jedes Unternehmen, das das Arbeiten von zu Hause aus – manchmal über Nacht – ermöglicht hat, seine eigene Einrichtung überprüft, um langfristig sicher zu sein.
Fünf einfache, aber durchführbare Sicherheitstipps für KMU
Wenn möglich, lassen Sie Ihre Mitarbeiter nicht ihre privaten Geräte benutzen
Die Trennung des Computers für die geschäftliche Nutzung vom Computer für den Privatgebrauch trägt dazu bei, die Geräte für die geschäftliche Nutzung „sauberer“ zu halten, da sie in erster Linie für den Zugriff auf geschäftsbezogene Websites und Anwendungen verwendet werden, die weniger anfällig für Angriffe sind.
Lassen Sie keine „Remote Desktop“-Funktionalität auf den Geräten Ihrer Mitarbeiter zu
Computer sollten nicht mit einer offenen „Remote-Desktop“-
Wenn Sie WordPress verwenden, beschränken Sie Plugins und verwenden Sie zusätzliche Sicherheitsmechanismen
Angesichts von Lockdowns und sozialer Distanzierung kann die Website eines Unternehmens das einzige wirkliche „Gesicht“ gegenüber dem Verbraucher sein. Viele KMU verwenden WordPress als CMS (Content Management Software), um die Websites ihrer Unternehmen zu erstellen und zu pflegen. Aufgrund der starken Nutzung von Plugins bietet WordPress Hackern große Angriffsflächen, was Geschäftsinhabern unnötige Kopfschmerzen bereiten kann. Wie in unserem Alibaba Cloud-Blog erläutert, wird vorgeschlagen, andere Internet-Sicherheitsdienste hinzuzufügen, und so eine zusätzliche Ebene der Cyber-Sicherheit einzuziehen.
Verfolgen Sie einen hybriden Cloud-Ansatz
Anstatt sich zwischen einer Vor-Ort-Lösung und einer reinen Cloud-basierten Lösung zu entscheiden, sollten Sie sich für einen hybriden Ansatz entscheiden, um so sicher wie möglich zu sein, uns zugleich die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit Ihrer Lösung gering zu halten. Ein hybrider Ansatz, bei dem menschliche und maschinelle Fähigkeiten miteinander kombiniert werden, kann neue Sicherheitsbedrohungen erkennen und eindämmen und Cloud-zentrierte Maßnahmen zur proaktiven Abwehr gemeinsamer Angriffsvektoren ergreifen. Mit einem hybriden Cloud-Ansatz können KMU spezifische, oft vertrauliche Informationen lokal speichern und gleichzeitig Rechenleistung effektiv und effizient skalieren, falls es bei Online-Besuchen oder Bestellungen über den Shop zu einem plötzlichen Anstieg kommt (wie z.B. bei einer besonderen Verkaufsaktion).
Ihr Cloud-Provider sollte in den folgenden Punkten über solide Referenzen verfügen:
- Plattform-/Hardwaresicherheit, z.B. Firmware-Scans, Schutz der GPU-Instanz
- Datensicherheit (z. B. Datenverschlüsselung, Datenwiederherstellung und Encryption Key Management) unter Verwendung von dienstverwalteten und kundenverwalteten Schlüsseln auf Blockspeichergeräten, die von virtuellen Maschinen (VMs) und Datenbanksystemen verwendet werden
- Account-Sicherheit (Identitätsmanagement und Ressourcenzugriffskontrolle; Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Single Sign-On (SSO), Security Token Service (STS))
- Anwendungssicherheit: Um eine Vielzahl möglicher Angriffe erfolgreich abzuwehren, muss die Sicherheit in jeden Aspekt einer Anwendung eingewoben werden, z.B. Web Application Firewall (WAF); die Fähigkeit, Benutzer während eines DDoS-Angriffs (Distributed Denial of Service) weiterhin zu bedienen (Lastausgleich); Data Loss Prevention (DLP)-Funktionen
Natürlich sind diese Tipps nur der Anfang – aber sie sollten ein guter Anfang sein, an den sich jedes Unternehmen, auch ohne eigenen „IT-Mann“, halten kann, um das Arbeiten aus der Ferne zur „neuen Normalität“ zu machen.