McAfee, ein Unternehmen im Bereich Online-Schutz, hat seine erste globale Studie über Betrugsnachrichten veröffentlicht.
Im Rahmen der Studie wurden mehr als 7.000 Erwachsene in sieben Ländern befragt, um herauszufinden, wie sich Betrugsnachrichten und die zunehmende Raffinesse von Betrügereien durch künstliche Intelligenz (KI) auf das Leben von Verbrauchern weltweit ausgewirkt haben.
Alle 11 Sekunden wird eine neue Phishing-Website erstellt, vor knapp einem Jahr waren das ca. 459.139 Webseiten. Dies verdeutlicht den zunehmenden Bedarf an Lösungen, die den KI-Betrügern das Handwerk legen. Für die rund 67 Millionen Internetnutzer in Deutschland war es noch nie so wichtig wie heute, sich online zu schützen.
Die heutigen Betrugsnachrichten sind geschickt getarnt
Von den Personen, die gefälschte Nachrichten oder Betrugsversuche per SMS erhalten haben (56 %), wurden am häufigsten folgende Arten von betrügerischen SMS-Nachrichten genannt:
- Mitteilung über einen Gewinn. Eine Nachricht über ein kostenloses Werbegeschenk, einen Preis oder eine Belohnung – 65 %.
- Mitteilungen über Käufe, die nicht selbst getätigt wurden – 38 %.
- Gefälschte Benachrichtigungen über verpasste Lieferungen oder Probleme mit der Lieferung – 53 %.
- Amazon-Sicherheitswarnungen / Benachrichtigungen über ein Amazon-Konto oder ähnliches – 39 %.
Von den befragten Personen haben 51 % eine oder mehrere dieser gefälschten Nachrichten geglaubt und angeklickt. 71 % der deutschen Verbraucher haben dadurch sogar Geld verloren. 27 % davon bis zu 100 Euro.
Spam-Nachrichten sorgen für Stress und führent zu Verdrängung bei Konsumenten
Die Untersuchung von McAfee verdeutlicht den zunehmenden Stress, dem die Menschen ausgesetzt sind, da die Anzahl und Raffinesse von Betrugsnachrichten durch KI zunimmtzunehmen. Mit der Zunahme von Betrug durch künstliche Intelligenz hat das Vertrauen in die digitale Kommunikation bei 45 % der Menschen abgenommen. Die Studien-Teilnehmer wurden gefragt, was sie lieber täten als sich mit der Analyse des eigenen Postfachs zu beschäftigen. Die Ergebnisse sprechen für sich.
- 47 % der Menschen würden sich lieber einer Wurzelbehandlung unterziehen, als sich mit den Kopfschmerzen und dem Papierkram eines Identitätsdiebstahls auseinanderzusetzen.
- 41 % der Menschen würden lieber eine einmalige Wurzelbehandlung vornehmen lassen, als das ganze Jahr über betrügerischen SMS und Nachrichten ausgesetzt zu sein.
- 28 % der Befragten würden lieber 24 Stunden lang eine Lebensmittelvergiftung erleiden, als das ganze Jahr über betrügerischen SMS und Nachrichten ausgesetzt zu sein.
- 45 % der Befragten würden lieber jeden Monat ihre Steuererklärung machen, als das ganze Jahr über betrügerischen SMS und Nachrichten ausgesetzt zu sein.
Es braucht KI, um KI-Betrug zu erkennen und bekämpfen
Aufgrund der steigenden Cyberkriminalität und des Vertrauensverlusts in die die Digitalisierung werden verlässliche Tools benötigt, um das zu ändern. 43 % der Befragten geben an, dass sie nicht wissen, ob sie die richtigen Maßnahmen zum Schutz ergreifen. 42 % der Menschen ignorieren die E-Mail oder SMS, wenn sie diese für Betrug halten. 35 % blockieren den Absender und 14 % melden die Scam-Nachricht. Bisher denkt lediglich ein Viertel (26 %) der Befragten, dass es heutzutage KI braucht, um KI zu schlagen.
„Es ist ein Zeichen für die erstaunlichen Zeiten, in denen wir leben, dass jeder zweite Deutsche lieber eine Wurzelbehandlung durchstehen würden, als sich mit den Konsequenzen eine Identitätsdiebstahls zu beschäftigen.“ Nachrichten konfrontiert zu werden“, sagte Vonny Gamot.
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