Bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für Cybersecurity zu schaffen, wird immer wichtiger. Seit Beginn der Pandemie ist es sogar wichtiger denn je. Allein die Social Media Nutzungszeit ist auf einem Rekordhoch.
In Deutschland liegt sie beispielsweise bei 23,6 Stunden im Monat. Die meiste Zeit verbringen Jugendliche auf Apps wie Instagram, YouTube oder TikTok oder mit Videospielen. Mit dem Homeschooling und dem Wegfall von Freizeitaktivitäten kommen viele Kinder und Jugendliche auf mehrere Stunden täglich, die sie ausschließlich mit Handy, Tablet oder Laptop verbringen. Und das meist unbeaufsichtigt.
1999 wurde der Aktionstag „Safer Internet Day“ am 8. Februar ins Leben gerufen. Er soll das Bewusstsein für die zunehmenden Risiken und notwendigen Sicherheitsstandards im Netz schärfen. Während das Internet Ende der Neunziger noch Neuland für die meisten Verbraucher war, sind die Nutzungsmöglichkeiten mittlerweile endlos und für viele Eltern unübersichtlich. Der Passwortmanager-Anbieter Dashlane rät vor allem dazu, zu sensibilisieren, anstatt zu kontrollieren.
Früh übt sich – auch bei der Cybersicherheit
Viele Kinder nutzen bereits in jungem Alter die Geräte ihrer Eltern oder besitzen selbst eigene Handys und Computer. Ein Spiel auf dem iPad oder Medienzeit mit dem Laptop des großen Bruders helfen Kindern sich früh mit diesen Technologien auseinanderzusetzen. Im besten Fall haben Eltern bereits eine Kindersicherungsoption aktiviert, Zeitlimits eingestellt oder entsprechende Sicherheitsapps installiert. Diverse Familienoptionen ermöglichen es außerdem, genau zu überprüfen, welche Webseiten wie lange und oft genutzt werden. Wenn die Kinder aber das Passwort der Eltern kennen oder mit der Zeit lernen, sich über gewisse digitale Sperren hinwegzusetzen, reichen diese Optionen nicht immer aus. Technische Lösungen sind nur eine Unterstützung. Das Verständnis für die Notwendigkeit mancher Regeln ersetzen sie nicht. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern darüber hinaus mit ihren Kindern besprechen, welche Gefahren sich auch hinter den harmlosesten Kinderspielen verbergen können. Gemeinsame Nutzung und Sensibilisierung helfen, damit Heranwachsende sich sicher im Internet bewegen.
„Mama nutzt immer 1234 als Passwort“
Was nach einem Witz klingt, ist häufig Realität. Schwache Passwörter sind oft ein einfacher Weg für Hacker, um an persönliche und sensible Daten zu gelangen. Geschichten über Unbekannte, die mittels Online-Games versuchen, Kindern und Jugendlichen private Informationen zu entlocken, gibt es genug.
Nicht nur Eltern sollten sich bewusst sein, dass Passwortkombinationen im besten Fall aus Buchstaben, Zeichen, Zahlen und Informationen, die nicht auf den Ersteller zurückzuführen sind, bestehen. Genauso wichtig sind regelmäßige Passwortänderungen und verschiedene Passwörter für unterschiedliche Plattformen. Die Installation eines Passwortmanagers ist der einfachste und sicherste Schritt zu mehr Datensicherheit für die ganze Familie. Die Verschlüsselung sorgt dafür, dass Passwörter und personenbezogenen Daten aller Familienmitglieder besser als beim Speichern im Browser oder als Klartext geschützt sind. Mit personalisierten Gefahrenwarnungen ist die ganze Familie sicherer im Internet unterwegs. Zudem eignet sich ein Passwortmanager nicht nur für den Heim-PC, sondern kann nahtlos auf den meisten gängigen Geräten und Plattformen genutzt werden.
Vertrauen ist gut, aber Kontrolle soll besser sein?
Viele Eltern haben heute die Cybersicherheit ihrer Kinder mehr im Blick als noch vor zehn Jahren. Doch während viele nur an Gefahren bei Videospielen und in Chaträumen denken, entwickelt sich das Internet bereits Richtung Themen wie dem Metaverse. Deshalb müssen sich auch Eltern regelmäßig zu neuen Cyberrisiken informieren und selbst ein Bewusstsein dafür schaffen, wo Kinder im Internet gefährdet sein können. Sei es durch Kontakte zu Unbekannten oder unfreiwilligen Datenpannen. Hier hilft es oft schon, wenn Eltern darauf achten, dass alle Updates regelmäßig installiert werden, das eigene Heimnetzwerk ausreichend abgesichert ist und Malware nicht über unsichere Downloads auf das Device gelangt.
Nur darauf zu vertrauen, dass Kinder und Jugendliche schon genug zu den möglichen Gefahren wissen und sich deshalb sicher in Chats und Videospielen bewegen, reicht mittlerweile nicht mehr. Was jedoch nicht heißt, dass Eltern ihren Kindern immer über die Schulter gucken müssen, sobald Handy, Laptop oder Tablet herausgeholt werden. Gespräche ersetzen oft eine zu starke Kontrolle. In Kombination mit sicheren Tools ist damit schon eine gute Grundlage für sicheres Surfen gelegt. Egal, in welchem Alter.
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