Barracuda-Analyse

Neue QR-Code-Phishing-Angriffe nutzen textbasierte Codes

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Die Threat-Analysten von Barracuda Networks Inc., einem Anbieter von Cloud-First-Sicherheitslösungen, haben eine neue Generation von Phishing-Angriffen mithilfe von QR-Codes identifiziert, die darauf abzielen, herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Die dafür verwendeten Methoden werden auf dem Barracuda-Blog beschrieben und umfassen QR-Codes, die aus textbasierten ASCII/Unicode-Zeichen statt wie üblich aus herkömmlichen statischen Bildern erstellt werden, sowie die Nutzung von „Blob“-Universal Resource Identifiers (URIs) zur Erstellung von Phishing-Webseiten, die nur schwer als solche zu erkennen sind. Die Threat-Analysten von Barracuda haben bislang noch keine Fälle identifiziert, bei denen beide Methoden gleichzeitig zum Einsatz kamen.

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Aus ASCII/Unicode-Blöcken bestehende QR-Codes sehen in einer E-Mail aus wie herkömmliche QR-Codes. Ein auf Bildscans basierendes Erkennungssystem kann sie jedoch nicht als solche identifizieren. Das bedeutet, dass entsprechende Sicherheits-Tools, die nur auf Bildscans basieren, nicht erkennen können, ob ein schädlicher Link in sie eingebettet ist.

Die Nutzung von Binary Large Objects (Blob)-URIs ermöglicht es Angreifern außerdem, unentdeckt zu bleiben, da ein Blob-URI keine Daten von externen URLs lädt. Dies bedeutet, dass herkömmliche URL-Filter- und Scan-Tools den Inhalt möglicherweise zunächst nicht als schädlich identifizieren können. Da sie dynamisch erstellt werden und schnell verfallen, stellt die Verfolgung und Analyse von Blob-URIs zudem eine Herausforderung dar.

Bei näherer Betrachtung dieses QR-Codes kann man zwischen den einzelnen Blöcken eine Linie erkennen. Dies liegt daran, dass es sich bei dem QR-Code um kein Bild handelt.
Bild: Bei näherer Betrachtung dieses QR-Codes kann man zwischen den einzelnen Blöcken eine Linie erkennen. Dies liegt daran, dass es sich bei dem QR-Code um kein Bild handelt. (Copyright: Barracuda Networks)

„Die Häufigkeit von QR-Code-Phishing-Angriffen nimmt zu – und da sich auch Sicherheits-Tools entsprechend anpassen, um diese zu erkennen und zu blockieren, nutzen auch die Angreifer neue Methoden“, sagt Ashitosh Deshnur, Threat Analyst bei Barracuda. „Bei herkömmlichen QR-Code-Angriffen betten Angreifer schädliche Links in einen QR-Code ein. Sicherheits-Tools scannen das Bild auf bekannte schädliche Links und blockieren sie. Die neue Generation von QR-Code-Phishing-Angriffen versucht, dies zu umgehen, indem sie entweder auf Bildscans basierende Sicherheits-Tools daran hindern, den QR-Code zu lesen, oder indem sie es Erkennungssystemen erschweren, die schädlichen Inhalte zu identifizieren und zu blockieren.“

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QR-Code-Phishing-Angriffe stellen eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen dar. Da Phishing-Angriffe zudem technologisch immer ausgefeilter werden, ist es für Unternehmen essenziell, mehrschichtige Abwehrstrategien zu implementieren, idealerweise auf Basis künstlicher Intelligenz, um auch neue Bedrohungen zu erkennen. Außerdem sollten sie robuste Zugriffs- und Authentifizierungskontrollen einrichten, ihre Mitarbeitenden schulen und eine umfassende Sicherheitskultur fördern.

Mehr Informationen finden Sie hier auf dem Barracuda-Blog.

(vp/Barracuda)

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