Studie "Cybersicherheit in Zahlen"

IT-Sicherheitsgefühl in Deutschland hat abgenommen

IT-Sicherheitsgefühl in Deutschland

Wie steht es um die IT-Sicherheit und das IT-Sicherheitsgefühl in Deutschland? Die kurze Antwort lautet: schlecht. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg beeinflussen die Stimmung. Ein ausführliches Lagebild enthält das neue Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense und Statista.

Die darin enthaltene Arbeitnehmerumfrage zeigt die größten Problemfelder der Digitalisierung in Deutschland auf: Fachkräftemangel, Angst vor Cyberattacken und fehlendes Wissen, was im IT-Notfall zu tun ist.

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Die aktuelle Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense und Statista belegt: Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Konflikt haben auch bei der IT-Sicherheit Spuren hinterlassen. Der G DATA Index – Cybersicherheit ist innerhalb eines Jahres um zwei Prozent zurückgegangen. Das heißt: Die gefühlte IT-Sicherheit in Deutschland hat abgenommen. Insbesondere beim Fachwissen und dem Sicherheitsgefühl sind die Indexwerte gesunken. Gleichzeitig ist das Risikoempfinden zurückgegangen.

Im beruflichen Umfeld schätzt ein Drittel der Befragten das Risiko als hoch oder sehr hoch ein, Cyberkriminalität zum Opfer zu fallen. Im privaten Umfeld liegt der Anteil sogar noch höher – bei 38 Prozent. Ein möglicher Grund: Es fehlt vielen Menschen an den Kompetenzen, um sich und ihre digitalen Geräte entsprechend zu schützen.

„Über viele Jahre war Cybersicherheit vor allem ein Thema für die IT-Abteilung, mit dem das Management sich höchstens punktuell beschäftigen wollte. Das war und ist eine Fehleinschätzung“, sagt Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand von G DATA CyberDefense. „IT-Sicherheit mag mit der Technik beginnen. Aber dort ist lange noch nicht Schluss. Gerade Führungskräfte müssen eine gute Fehlerkultur vorleben und Mitarbeitende ermutigen auch Fehler, welche die Sicherheit gefährden können, zu melden.“

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Große Personalnot bei IT-Sicherheit

Bereits zum zweiten Mal hat Statista im Auftrag von G DATA eine repräsentative Studie zum Stand der IT-Sicherheit in Deutschland geführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmer*innen wurden im beruflichen und privaten Kontext befragt.

Die Umfrage zeigt, wie groß der Personalmangel in der IT ist: Insgesamt klagen 36 Prozent der Befragten über fehlende Mitarbeitende im IT-Bereich. Weitaus dramatischer ist die Lage bei kleinen Firmen. In Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten sprechen mehr als zwei Drittel der Umfrageteilnehmer*innen von fehlendem Personal. Daher überrascht es auch nicht, dass Mitarbeitende für IT generell händeringend gesucht werden – gerade für den Bereich der IT-Sicherheit. Mehr als 44 Prozent der Befragten aus großen Unternehmen haben hier den größten Handlungsbedarf.

„Die Studie von G DATA und Statista zeigt, dass es keine hundertprozentige IT-Sicherheit gibt. Wir sollten den Angreifern nicht mehr Angriffsflächen bieten als unbedingt nötig“, sagt Robin Rehfeldt, Senior Analyst bei Statista. „In der zweiten Ausgabe von „Cybersicherheit in Zahlen“ nehmen wir Unternehmen und Organisationen in den Fokus, schauen auf Systeme, Strukturen oder auf Prozesse. Und fragen: Wie können und müssen sich Firmen in einer gefährlicher werdenden Welt aufstellen? Wie funktioniert Sicherheit – für die Institution, die Führung, die Mitarbeitenden?“

Umfassendes Nachschlagewerk der IT-Sicherheit

Diese exklusiven Zahlen sind nur ein kleiner Einblick in das Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA, brand eins und Statista. Neben einer groß angelegten Arbeitnehmerumfrage enthält das Magazin spannende Zahlen rund um IT-Sicherheit und dient als breit aufgestelltes Nachschlagewerk zu dem Thema Cybersicherheit:

  • Die Zahl der gemeldeten Phishing-Fälle hat sich innerhalb von fünf Jahren um mehr als 1.560 Prozent erhöht (Quelle: FBI).
  • Der jährliche Schaden durch Ransomware ist in Deutschland von 2019 auf 2021 um 358,5 Prozent gestiegen.
  • Ein Drittel der deutschen Unternehmen ist 2021 laut der Initiative „Deutschland sicher im Netz“ einem Phishing-Versuch zum Opfer gefallen.

„Cybersicherheit in Zahlen“ zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Als Datenspezialistinnen haben die Researcherinnen und Marktforscherinnen von Statista Zahlen, Daten und Fakten aus mehr als 300 Statistiken zu einem einzigartigen Gesamtwert zusammengeführt. Mehr als 5.000 Arbeitnehmerinnen in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Expert*innen von Statista haben die Befragung eng begleitet und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft „Cybersicherheit in Zahlen“ präsentieren.

Weitere Informationen:

Das Magazin „Cybersicherheit in Zahlen“ steht hier zum Download bereit.

www.gdata.de

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