Der Schutz sensibler Daten und digitaler Identitäten steht für Unternehmen weltweit an oberster Stelle. Angesichts einer zunehmend komplexen Cyber-Bedrohungslage gewinnt die Wahl der richtigen Authentifizierungsmethoden immer mehr an Bedeutung.
Der neueste „Insight Report“ von Keeper Security mit dem Titel „Navigating a Hybrid Authentication Landscape“ analysiert, wie Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen und welche Strategien sich durchsetzen.
Herausforderungen der Authentifizierung im digitalen Zeitalter
Traditionelle Passwort-basierte Authentifizierungssysteme sind nach wie vor weit verbreitet, stehen jedoch unter wachsendem Druck. Phishing-Angriffe und Credential Stuffing – das Ausnutzen gestohlener Anmeldedaten – stellen eine ernsthafte Bedrohung dar. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf innovative Lösungen wie Passkeys, die auf kryptografischer Sicherheit basieren und den Verzicht auf klassische Passwörter ermöglichen. Dennoch bleibt ein vollständiger Übergang zur passwortlosen Authentifizierung schwierig, da viele bestehende Systeme weiterhin auf Passwörter angewiesen sind.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Keeper-Report
Passkeys auf dem Vormarsch
Die Mehrheit der Unternehmen erkennt die Vorteile von Passkeys und setzt sie bereits ein oder plant ihre Einführung. Laut Report nutzen oder erwägen 80 Prozent der Unternehmen diese Technologie, da sie die Gefahr von Phishing-Angriffen und Credential Stuffing deutlich reduziert.
Hybride Authentifizierung als Notwendigkeit
Trotz des Fortschritts in der Authentifizierungstechnologie setzen 40 Prozent der Unternehmen weiterhin auf hybride Systeme, die Passwörter und Passkeys kombinieren. Dies liegt vor allem daran, dass viele ältere Systeme und spezialisierte Anwendungen noch keine Unterstützung für Passkeys bieten.
Phishing bleibt eine ernstzunehmende Bedrohung
Selbst mit modernen Authentifizierungsmethoden bleibt Phishing ein großes Problem: 67 Prozent der Unternehmen sehen sich weiterhin mit dieser Gefahr konfrontiert. Dies verdeutlicht, dass ergänzende Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Herausforderungen für IT-Teams
Die parallele Verwaltung von Passwörtern und Passkeys stellt viele IT-Abteilungen vor Herausforderungen. 57 Prozent der Befragten geben an, dass Benutzerverwirrung, Integrationsprobleme und Schulungsbedarf die Einführung erschweren.
Schrittweise Einführung von Passkeys
Der Übergang zur passwortlosen Authentifizierung erfolgt meist in Etappen. 70 Prozent der Unternehmen implementieren Passkeys zunächst in kritischen Bereichen, um eine reibungslose Integration mit bestehenden Systemen zu gewährleisten.
Zukunftsperspektiven: Mehrschichtige Sicherheitsstrategien erforderlich
Der Report unterstreicht die Notwendigkeit eines vielschichtigen Sicherheitsansatzes. Organisationen sollten moderne Technologien wie Passkeys mit bewährten Sicherheitspraktiken kombinieren. Dabei spielen Schulungen für Mitarbeiter, Infrastruktur-Updates und eine optimierte Integration eine zentrale Rolle.
Darren Guccione, CEO und Mitgründer von Keeper Security, betont: „Organisationen sind dabei, einen entscheidenden Wandel bei der Authentifizierung herbeizuführen, indem sie die Notwendigkeit für moderne Passkeys mit der Verlässlichkeit von Passwörtern für viele ältere Systeme abwägen.“
Die Veröffentlichung des Reports fällt mit der Data Privacy Week zusammen und dient als Erinnerung an die zentrale Bedeutung sicherer Authentifizierungsmethoden. Angesichts der wachsenden Cyber-Bedrohungen müssen Unternehmen weiterhin proaktiv handeln, um sich an die dynamische Sicherheitslandschaft anzupassen und ihre sensiblen Daten bestmöglich zu schützen.