Keeper Security, ein Anbieter von Lösungen zum Schutz von Passwörtern, veröffentlicht Ergebnisse aus seiner neuen Studie „Parental Practices Report: Conversations on Cybersecurity“. Untersucht wurden die Einstellungen, Praktiken und Bedenken von Eltern in Bezug auf Gespräche über Cybersicherheit mit ihren Kindern. Die Studie beleuchtet dieses wichtige Thema für Familien und zeigt, dass fast ein Drittel (30 %) der Eltern noch nie mit ihren Kindern über Cybersicherheit gesprochen hat.
Mehr als zwei von fünf Eltern (41 %), die zugeben, dass sie nicht wissen, wie man sichere Passwörter erstellt, geben ihren Kindern trotzdem Zugang zu ihren Mobiltelefonen und fast ein Drittel (32 %) gibt ihnen Zugang zu ihren Computern.
„In einer zunehmend digitalen Zeit, geht die Verantwortung der Eltern über die traditionellen Themen hinaus. Da Kinder immer mehr Zeit online verbringen, ist der Diskurs über Cybersicherheit zu einem entscheidenden Element der modernen Erziehung geworden“, sagt Darren Guccione, CEO von Keeper Security. „Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung und Aufklärung der Eltern in Bezug auf die digitale Sicherheit, die Bedeutung von Schulen, um diese Lücke zu schließen, sowie das Ergreifen von Maßnahmen in einem vielleicht noch früheren Alter.“
Wichtige Ergebnisse
- Ausgewogenheit von Prioritäten: Von den weltweit Befragten geben 57 % an, dass es ihnen leichter fällt, über die Sicherheit von Passwörtern zu sprechen als über Sexualerziehung. Nur 16 % fühlen sich bei der Sexualerziehung wohler. Bemerkenswert ist, dass fast jeder Fünfte (19 %) sich dabei unwohl fühlt, über eines der beiden Themen zu sprechen.
- Elterliche Rollen: Obwohl Väter angeben, dass sie sich wohler fühlen als Mütter, wenn sie mit ihren Kindern über Cybersicherheit sprechen, sind es dennoch die Mütter, die die meisten Diskussionen über Cybersicherheit führen. Aus internationaler Sicht geben 56 % der Eltern an, dass die Mütter für die Gespräche mit ihren Kindern über Cybersicherheit verantwortlich sind, 52 % nennen die Väter. In den USA gibt es allerdings eine Diskrepanz: 62 % der Eltern gaben an, dass die Mütter für diese Gespräche zuständig sind.
- Gespräche über Cybersicherheit: Alarmierender Weise geben 30 % der Eltern zu, dass sie mit ihren Kindern überhaupt nicht über Cybersicherheit sprechen. Dagegen haben 75 % der Eltern von 12- bis 16-Jährigen und 62 % der Eltern von 8- bis 11-Jährigen ihre Kinder in diese Gespräche einbezogen. Die Tatsache, dass jüngere Kinder dem Internet ohne Anleitung zur Cybersicherheit ausgesetzt sind, gibt Anlass zu ernster Besorgnis, denn 44 % besitzen Mobiltelefone und 46 % haben Konten für Online-Spiele.
- Regionale Unterschiede: In Frankreich war der Anteil der Gespräche über Cybersicherheit mit 34 % am geringsten, während er in Deutschland bei 73 % liegt. Im Vereinigten Königreich verließ man sich am meisten auf die Schulen (40 %), um die Kinder über Cybersicherheit aufzuklären, während man sich in den USA am wenigsten auf die Schulen verließ (21 %).
- Wissenslücke bei der Passwortsicherheit: Nur 45 % der Eltern glauben, dass ihre 8- bis 11-jährigen Kinder sichere Passwörter erstellen können, bei den 12- bis 16-Jährigen gehen 70 % der Eltern davon aus. Eltern mit unzureichenden Kenntnissen über Passwortsicherheit geben zu, dass sie ihren Kindern Zugang zu ihren Geräten gewähren, was auf ein potenzielles Risiko hinweist.
- Digitaler Zugang: Der Zugang der Kinder zu digitalen Konten variiert je nach Alter. 73 % der 12-16-Jährigen besitzt ein Mobiltelefon. Von dem Drittel der Eltern, die angeben, dass ihr Kind nicht weiß, wie man ein sicheres Passwort erstellt, hat fast die Hälfte (48 %) ein eigenes Telefon und ein eigenes Konto für Online-Spiele (44 %).
An der Studie, die 2023 von Censuswide durchgeführt wurde, nahmen 4005 Eltern mit unterschiedlichem Hintergrund in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland teil. Die Untersuchung befasst sich mit dem Komfortniveau der Eltern und der Häufigkeit, mit der sie mit ihren Kindern über Cybersicherheit sprechen, mit der Frage, wer für diese Gespräche verantwortlich ist, und mit den digitalen Plattformen, auf die ihre Kinder zugreifen dürfen.
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