Automatisiertes Patch-Management über eine Unified-Endpoint-Management-Software gibt es nicht umsonst. IT-Abteilungen haben deshalb nicht selten Schwierigkeiten, die Anschaffungskosten für eine solche Lösung gegenüber ihrer Geschäftsleitung zu verargumentieren.
Dabei sind die potenziellen Schäden durch Cyberangriffe oder Systemausfälle weit schwerwiegender als die Investition in eine strukturierte Update-Strategie. Neben direkten finanziellen Verlusten können Angriffe auch zu Produktionsausfällen oder erheblichen Image-Schäden führen. Eine effiziente Patch-Automatisierung erhöht deshalb nicht nur die Sicherheit, sondern spart langfristig auch Kosten.
Ein nicht aktualisiertes System im Homeoffice oder auf dem mobilen Endgerät kann schnell zur Einfallstür für Schadsoftware werden. Angesichts der zunehmenden Dezentralisierung und des allgegenwärtigen Personalmangels in den IT-Abteilungen wird es für diese schwer, hier den Überblick zu behalten und alle Systeme rechtzeitig zu aktualisieren. Eine Lösung bieten UEM-Plattformen, die den Prozess der Patch-Verwaltung automatisieren und so für mehr Sicherheit und Effizienz sorgen.
Software-Updates bringen häufig neue Funktionen oder allgemeine Verbesserungen mit sich, während Patches gezielt Sicherheitslücken schließen oder spezifische Fehler beheben. Dabei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: gesetzliche Vorgaben, Sicherheitsanforderungen und die Größe sowie Struktur der IT-Landschaft. Entscheidend ist eine klare Priorisierung: Kritische Sicherheits-Updates sollten stets vor funktionalen Updates installiert werden. Ebenso sollten Unternehmen eine Notfallstrategie für besonders schwerwiegende Sicherheitslücken entwickeln, um schnell und effektiv darauf reagieren zu können.
Patching mit Schwachstellenmanagement verknüpfen
Manuelles Einspielen von Updates ist fehleranfällig und zeitaufwändig. Automatisierte Patch-Prozesse minimieren hingegen das Risiko menschlicher Fehler und stellen sicher, dass Updates unabhängig von Urlaub oder Krankheit der IT-Abteilung erfolgen. Um eine Automatisierung erfolgreich umzusetzen, ist es notwendig, klare Regeln zu definieren und diese Fragen zu klären. Welche Updates haben Priorität? In welcher Reihenfolge sollen sie eingespielt werden? Welche Systeme benötigen besondere Aufmerksamkeit? Ein effektives Patch-Management sollte zudem mit einem Schwachstellenmanagement verknüpft sein, um potenzielle Risiken gezielt zu identifizieren und sofort darauf reagieren zu können.
Mit der ACMP Suite von Aagon lassen sich diese Prozesse gezielt steuern und optimieren. Basierend auf dem SOAR-Ansatz (Security Orchestration, Automation and Response) bietet die Plattform eine umfassende Automatisierung des Patch-Managements. Dabei analysiert das System kontinuierlich Schwachstellen, priorisiert relevante Updates und setzt diese automatisiert um. So ist sichergestellt, dass alle Endpunkte stets auf dem neuesten Stand sind, ohne dass manuelle Eingriffe nötig sind.
Sicherheitsanforderungen und Nutzerfreundlichkeit ausbalancieren
Während früher das Patchen noch auf eine begrenzte Anzahl von Geräten innerhalb eines Unternehmensnetzwerks beschränkt war, sieht die Situation heute völlig anders aus. Mitarbeitende nutzen ihre Geräte flexibel an verschiedenen Standorten und greifen von unterschiedlichen Netzwerken auf Unternehmensressourcen zu. Dadurch werden die zentrale Steuerung und Überwachung der Updates zunehmend schwieriger. Zudem müssen Patches oft außerhalb der regulären Arbeitszeiten installiert werden, um Unterbrechungen zu vermeiden. Hier kommt es darauf an, eine Balance zwischen Sicherheitsanforderungen und Nutzerfreundlichkeit zu finden.
Mitarbeitende in den Prozess einbeziehen
Eine erfolgreiche Patch-Strategie setzt nicht nur auf Technik, sondern auch auf die Mitarbeitenden. Unternehmen sollten ihre Belegschaft über die Bedeutung von Updates informieren und sie aktiv in den Prozess einbinden. Moderne UEM-Systeme bieten hierfür Kiosksysteme, in denen Nutzer:innen selbst entscheiden können, wann ein Update installiert wird. Alternativ erhalten sie Benachrichtigungen über ausstehende Updates und können diese eigenständig einplanen. Dadurch lassen sich sowohl die IT-Abteilung als auch die Mitarbeitenden entlasten, ohne die Sicherheit zu gefährden.
Ein leistungsstarkes UEM-System beschränkt sich nicht nur auf die Automatisierung von Updates. Vielmehr kombiniert es Patch Management mit weiteren sicherheitsrelevanten Funktionen wie Schwachstellenanalysen, Verschlüsselungsmanagement und Antivirus-Lösungen. Dadurch entsteht eine zentrale Steuerungsplattform, die sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte vereint und gleichzeitig eine detaillierte Überwachung und Erfolgskontrolle ermöglicht. Dashboards und automatische Berichte helfen IT-Administratoren dabei, den Status der Updates jederzeit im Blick zu behalten und gegebenenfalls schnell zu reagieren.
Testumgebungen für sichere Implementierung
Trotz aller Automatisierung sollte kein Unternehmen Updates und Patches unkontrolliert ausrollen. Selbst von Microsoft bereitgestellte Updates können in bestimmten Systemkonfigurationen Probleme verursachen. Daher empfiehlt es sich, Patches zunächst in einer Testumgebung zu prüfen. Erst wenn keine unerwarteten Fehler auftreten, sollte das Update in einer kleineren Nutzergruppe erprobt werden, bevor es unternehmensweit ausgerollt wird. Moderne UEM-Systeme bieten hierfür spezielle Mechanismen, die den gesamten Prozess überwachen und bei Bedarf korrigierend eingreifen können.
Fazit
Ein strukturiertes und automatisiertes Patch-Management ist ein wesentlicher Bestandteil einer modernen IT-Sicherheitsstrategie. UEM-Systeme wie die ACMP Suite von Aagon ermöglichen eine effiziente, sichere und transparente Verwaltung von Updates und Patches, indem sie Risiken minimieren und gleichzeitig die Produktivität steigern. Durch die Kombination aus Automatisierung, klaren Prozessen und einer gezielten Einbindung der Mitarbeitenden erhöhen Unternehmen nicht nur ihre Sicherheit, sondern sparen auch wertvolle IT-Ressourcen.