Barracuda hat seinen aktuellen Report „The Evolving Landscape of the MSP Business 2024“ veröffentlicht, der Einblicke darüber gibt, wie Managed Service Providers (MSPs) weltweit Cloud-Marktplätze und künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden.
Aktuelle Gründe zur Sorge sind mangelnde KI-Expertise und das eigene Anwendungsportfolio.
Der inzwischen siebte, jährliche Barracuda MSP Report, der in Kooperation mit Vanson Bourne erstellt wurde, zeigt die Ergebnisse einer international durchgeführten Umfrage unter 700 MSP-Organisationen. Der Report wurde am Barracuda Global MSP Day veröffentlicht, im Rahmen dessen Barracuda verschiedene virtuelle und Live-Events für seine MSP-Partner in Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum organisiert hat.
Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass deutsche MSPs weiterhin von projektbasiertem Kundensupport hin zu einem Modell mit wiederkehrenden Services wechseln. Die Befragten erwarten, dass im Jahr 2024 mehr als die Hälfte (52 Prozent) ihres Umsatzes aus solchen wiederkehrenden Services stammen werden, im Vergleich zu 41 Prozent im Jahr 2023. Fast alle (97 Prozent) der Befragten gaben zudem an, dass Unternehmen ihre interne IT zurückfahren und sich stärker auf MSPs verlassen, was den Trend zu langfristigen Service-Modellen noch einmal beschleunigen dürfte.
Die größte Kundennachfrage besteht nach Produkten und Services aus dem Bereich IT-Sicherheit. Wie der Report zeigt, sind die vier am häufigsten von MSPs angebotenen Lösungen Network Monitoring und Management-Lösungen (34 Prozent), Security Operations Center-Services (31 Prozent), Security-Awareness-Trainings (26 Prozent) und Lösungen für die Netzwerksicherheit (25 Prozent). Die befragten MSPs gehen davon aus, dass sie ihr Portfolio im Jahr 2024 durchschnittlich um fünf neue Services erweitern werden.
Weitere Ergebnisse aus dem Report sind:
- Cloud-Marktplätze sorgen für vereinfachte Prozesse: 97 Prozent der Befragten halten Cloud-Marktplätze für ein wichtiges Instrument in ihrem Unternehmen. 37 Prozent nutzen Cloud-Marktplätze bereits, 63 Prozent der Befragten prüfen diese Option.
- Verstärkte Nachfrage nach KI: 86 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie ihre Expertise zu und die Nutzung von KI-Produkten und -Services entweder erheblich oder spürbar verbessern müssen. Darüber hinaus fühlen sich ebenfalls 86 Prozent der MSPs dazu gedrängt, ihren Kunden KI-Insights und -Tools anzubieten.
- Sorge um die eigene Sicherheit: 89 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Cyberhygiene innerhalb ihres Unternehmens merklich oder sogar signifikant verbessert werden muss.
- Aktuelle Herausforderungen: Für 43 Prozent der Befragten stellt die Entwicklung und Erweiterung ihres Service-Portfolios die größte aktuelle Herausforderung dar. 42 Prozent nennen zusätzlich den zunehmenden Wettbewerb auf dem MSP-Markt als Herausforderung. 92 Prozent der befragten MSPs machen sich zudem Sorgen darüber, ihre Kunden ausreichend bei der Einhaltung von Gesetzen und Regulationen unterstützen zu können.
„Wie alle Unternehmen sind auch MSPs mit ständigem Wandel konfrontiert“, sagt Patrick O’Donnell, Senior Vice President, Worldwide Sales bei Barracuda. „Der Wettbewerb im MSP-Markt nimmt zu und die Wege an den Markt entwickeln sich stetig weiter. Gleichzeitig vergrößern neue Technologien und die digitale Transformation die potenziellen Angriffsflächen für Cyberbedrohungen. Es gibt für MSPs also viele verschiedene Faktoren zu beachten und unser Report zeigt, dass mehr als die Hälfte aller MSPs weltweit sich dafür zusätzliche Unterstützung wünschen. Gute Beziehungen zu Partnern und Anbietern, die Expertise in den Bereichen IT-Sicherheit und KI-Integration mitbringen, können MSPs dabei helfen, einige dieser Herausforderungen zu meistern und auch im Jahr 2024 und darüber hinaus gegenüber ihren Wettbewerbern zu bestehen.“
„Der Report zeigt eindeutig, dass vor allem das Thema Sicherheit für deutsche MSPs extrem wichtig ist, sowohl als Komponente ihres Produkt- und Service-Portfolios als auch intern, wenn es um die eigene Unternehmenssicherheit geht“, sagt Michael Zajusch, Regional VP Sales DACH bei Barracuda. „Das ist wenig überraschend, denn die Bedrohungslandschaft ist nach wie vor dynamisch. Zudem ist mit KI noch einmal eine Dimension hinzugekommen, deren Auswirkungen sich nur schwer abschätzen lassen, sowohl als Tool für die Sicherheit als auch für die Angreifer. Beispielsweise wird generative KI bereits heute verwendet, um noch überzeugendere Phishing-E-Mails zu erstellen. Vor diesem Hintergrund erwarten Kunden von ihren MSPs nicht nur, dass sie die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen bereitstellen, sondern dass sie im Fall der Fälle auch als kompetenter Berater agieren können. Dafür benötigen sie ihrerseits entsprechende Unterstützung von Anbietern und Herstellen.“
(pd/Barracuda)