Mittlerweile sind zahlreiche Erkenntnisse über HR-Software bekannt. Dennoch mangelt es in vielen Firmen noch immer an den entsprechenden Strategien, um im Personalwesen von den Vorteilen zu profitieren, welche eine innovative IT heutzutage bietet.
Doch worauf kommt es eigentlich an, um im Unternehmen eine gute IT-Strategie für den HR-Bereich zu etablieren? Der folgende Artikel geht dieser Frage auf den Grund.
Die Zuständigkeit für die IT-Strategie
Besonders in Unternehmen, deren Geschäftsbereiche international aufgestellt sind, sind für die IT-Strategie im HR-Bereich oft verschiedene Personen zuständig. Dies führt jedoch dazu, dass für ein Thema zahlreiche Ansprechpartner bestehen. So besteht natürlich kaum eine Chance, zu einer Einigkeit hinsichtlich der HR IT-Strategie zu finden.
Zu klären ist so im ersten Schritt vor allem die Governance- also die Steuerungsfunktion. Dadurch wird die wichtigste Voraussetzung für ein abgestimmtes Miteinander geschaffen und das Risiko von Doppelinvestitionen wird vermieden.
Soll die Strategie für die IT HR Transformation allerdings auf der Ebene der einzelnen Geschäftsfelder etabliert werden, ist es empfehlenswert, sich businessübergreifend auszutauschen und den entsprechenden Kontakt zu suchen – vorausgesetzt, es bestehen die gleichen Anforderungen und Probleme in einem Land. Beispielsweise kann von Synergieeffekten bei der Bündelung von Payroll-Anbietern oder der Erstellung eines Performanceprozesses profitiert werden.
Anhand dieses Beispiels wird bereits deutlich, dass es sinnvoll ist, im Unternehmen eine Stelle einzurichten, welche die zentrale Information übernimmt. Zu ihren Aufgaben gehört etwa die transparente Darstellung der einzelnen Vorhaben in den verschiedenen Geschäftsfeldern. Ein steuerndes Eingreifen durch die zentrale Stelle ist dagegen nicht zwingend nötig. So besteht in den Entscheidungen der einzelnen Business Areas weiterhin die nötige Flexibilität.
Die Grundlage: Die HR-Strategie
In vielen Fällen existiert jedoch gar keine generelle HR-Strategie im Unternehmen – ein großer Fehler.
Bei der generellen HR-Strategie kommt es vor allem darauf an, dass diese mit der allgemeinen Geschäftsstrategie in einem logischen Zusammenhang steht und außerdem die einzelnen Handlungsfelder klar benennt. Vor einer erneuten Anpassung sollte die HR-Strategie außerdem mindestens drei Jahre bestehen – ansonsten leidet die Glaubwürdigkeit.
Die Ziele der IT-Strategie für die HR
Die Voraussetzung für die Erstellung einer erfolgreichen Strategie besteht immer in der Formulierung eines klaren Ziels. Um ein klares Ziel zu definieren, ist wiederum eine Person nötig, welche in der Lage ist, die Grundelemente der HR-Strategie harmonisch mit den Interessen der IT zu verbinden. Dafür müssen beide Interessenslagen verstanden und in Einklang gebracht werden.
Leider ist es heute in Unternehmen noch immer weit verbreitet, dass die Auswahl der IT-Systeme nicht von einem IT-Spezialisten, sondern von dem Geschäftsführer getroffen wird. Die eigentlichen Fachbereiche haben so kaum noch eine Möglichkeit zur Mitbestimmung. Mittlerweile zeigt sich dieses Vorgehen jedoch keinesfalls mehr als zeitgemäß, weshalb ein Neuentwurf des HR-Managements in zahlreichen Unternehmen nötig ist.
Anpassung der HR IT-Strategie an die neuen Rahmenbedingungen
Für die Verantwortlichen stellen auch neue Rahmenbedingungen stets eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Diese machen nämlich eine Überarbeitung der entworfenen Strategie nötig. Auch, wenn die HR-Strategie gerade erst neu ausgerichtet wurde, besteht die Möglichkeit, dass eine Veränderung der Geschäftsstrategie dafür sorgt, dass diese sich nicht mehr als passend zeigt. In diesem Fall ist es nötig, die HR IT-Strategie umgehend erneut anzupassen, sodass diese die neue Geschäftsstrategie wieder bestmöglich berücksichtigt.