Digitale Kommunikations- und Vertriebsstrukturen in den Fokus setzen

Unternehmerisch sicher durch das Jahr 2021

Nach dem Krisenjahr 2020 mit zeitweisen Unternehmensschließungen, Investitionsstopps, zurückhaltenden Kunden oder ausgefallenen Events wird auch das folgende Jahr für Unternehmen Herausforderungen und schwer planbare Zeiten mit sich bringen. „Trotz der angekündigten Impfstoffe gegen das Corona-Virus sollten Unternehmer sich in 2021 nicht auf ein herkömmliches Geschäftsjahr einstellen.

Viele Faktoren sind noch ungewiss und ein Jahr mit Großveranstaltungen wie Messen, Kongressen oder anderen Events wird es vermutlich nicht geben. Aus diesem Grund müssen sich Unternehmen aller Größen damit beschäftigen, wie sie ihren Betrieb führen und in welchen Situationen sie wie reagieren. Deshalb gilt es, vorausschauend zu arbeiten und neue Wege zur Kundengewinnung beziehungsweise -bindung sowie Umsatzgenerierung zu gehen und verstärkt auf digitale Kommunikations- und Vertriebsstrategien zu setzen“, sagt Mike Warmeling, Speaker und Erfolgstrainer aus Osnabrück sowie Gründer von Warmeling Consulting. Er benennt fünf Punkte, die Unternehmen beachten sollten, um unternehmerisch sicher durch das Jahr 2021 zu kommen:

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Mitarbeiter schützen

Unternehmen sind nur so gut wie ihre Mitarbeiter. Klingt abgedroschen, doch ohne Mitarbeiter lässt sich die anfallende Arbeit nicht erledigen. Infiziert sich eine oder mehrere Personen im Unternehmen, folgt möglicherweise die Schließung der kompletten Firma. Es gilt deshalb, die Mitarbeiter zu schützen – beispielsweise durch Hygiene-Vorschriften und das Angebot zum Home-Office. Hygienemaßnahmen sollten dabei nicht nur angekündigt und von den Mitarbeitern zur Kenntnis genommen werden, sondern auch proaktiv geprüft werden, damit die Gefahr der Ansteckung möglichst gering bleibt. Falls Umsätze stark einbrechen, lässt sich die Zukunft des Unternehmens und damit die der Mitarbeiter auch durch Kurzarbeit sichern.  

Digital kommunizieren

Ebenfalls empfiehlt es sich, weiterhin Geschäftsreisen zu reduzieren. Ob Meetings mit Kunden, Partnern oder auch große Runden der eigenen Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen – persönliche Kontakte sollten auch in der Arbeitswelt auf ein Minimum beschränkt werden. Um trotzdem weiterhin zu kommunizieren, bieten sich digitale Kommunikationswege wie interne Messenger-Dienste, CRM-Systeme, Videokonferenz-Tools, Online-Terminkalender oder Chat-Bots an. Unternehmer sollten am besten einen bevorzugten Anbieter parat haben, mit dessen Einstellungen und Funktionen sie sich auskennen. So beugen sie auftretenden Problemen oder Fragen während des Meetings vor.  

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Digitale Vertriebswege stärken

Wurden neue Leads bisher hauptsächlich auf Messen generiert, sollten Unternehmen so schnell wie möglich ihr Budget umplanen und die digitalen Vertriebswege stärken. Um Leads über das Internet zu generieren, benötigen Betriebe gut auffindbare und performante Internetseiten. Ebenfalls empfiehlt es sich, Marketing Automation Tools für Kommunikationsprozesse auf mehreren Kanälen zu nutzen. Für Handel und Gastronomie gilt es außerdem, digitale Services wie Onlinebestellung inklusive Abhol- oder Lieferdienste zu fokussieren. Viele Kunden unterstützen gern lokale Geschäfte, sofern diese solche Angebote bieten. Betriebe aus einer Region können sich auch zu Werbegemeinschaften zusammenschließen und eine digitale Plattform aufbauen, um ihre Dienstleistungen oder Produkte zu vermarkten. Unternehmen, die für gewöhnlich häufig an Messen und Konferenzen teilnehmen oder Live-Events durchführen, haben im Jahr 2021 die Möglichkeit, stattdessen auf digitale Veranstaltungen zu setzen. Meist handelt es sich um Webinare, die sich auch aufzeichnen lassen und deren Inhalte für die eigenen Kommunikations- und Vertriebskanäle genutzt werden können. Die Videos ermöglichen auch eine Zusammenstellung in einer Online-Akademie, deren kostenpflichtige Nutzung als weitere Einnahmequelle im Krisenjahr dient.

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Kundenbindung statt Neukundengewinnung fokussieren

Neukundengewinnung steht für viele Firmen mit hohen Ausgaben im Zusammenhang. Um Kosten zu sparen, empfiehlt es sich, stattdessen die Beziehungen zu bereits vorhandenen Kunden zu intensivieren. Diese stehen in der Regel jedoch vor den gleichen Problemen wie das eigene Unternehmen und sind bei Investitionen zurückhaltend. Deshalb gilt es, den Fokus auf Services zu richten, bei denen die eigene Firma einen wirklichen Mehrwert für andere Betriebe bietet – und die bestenfalls auch in der aktuellen Lage funktionieren. Ganz auf die Neukundengewinnung verzichten sollten Unternehmen jedoch nicht. Um den oft langwierigen Aufbau neuer Geschäftskontakte möglichst zielgerichtet sowie ressourcenschonend anzugehen, helfen automatisierte Funnels. Diese digitalen Trichter geben Interessierten individualisierte Impulse, bis sie entweder abspringen oder zum Kunden werden. Doch auch Social Media wird zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite immer wichtiger und Kampagnen auf Xing und LinkedIn helfen potenziellen Kunden ebenfalls, den Mehrwert der Unternehmensservices zu erkennen.

Kosten im Blick behalten

Um sicher durch herausfordernde Zeiten zu kommen, gilt es letztlich die anfallenden Kosten im Blick zu behalten. Auch in Krisenzeiten müssen manche Investitionen, zum Beispiel in digitale Tools oder Mitarbeiterfortbildungen, getätigt werden, damit das eigene Unternehmen zukunftsfähig bleibt. Andere Ausgaben lassen sich hingegen einsparen. Um in schwierigen Situationen kurz- und mittelfristig Kosten zu senken, helfen beispielsweise Überbrückungsgelder und andere staatliche Hilfen, Kündigungen von zurzeit nicht benötigten Firmenwagen oder der Verzicht auf Neueinstellungen sowie Geschäftsreisen.

www.warmeling.consulting

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