Seit Anfang des Jahres ist das Stichwort Künstliche Intelligenz in aller Munde. Dabei entwickeln Machine Learning Engineers schon sehr viel länger Modelle zum maschinellen Lernen. Welche Fähigkeiten die freien Expert:innen bereits mitbringen und was Projektanbietende von ihnen erwarten, bildet der neue Top-Skill-Radar von freelancermap ab. Das Unternehmen hat über 60.000 anonymisierte Freelancer-Profile und mehr als 40.000 Projektbeschreibungen analysiert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, wie sich sowohl angehende als auch bereits etablierte Machine Learning Engineers in Zukunft neue berufliche Chancen eröffnen.
Top-Programmiersprache: Python
Am häufigsten beherrschen Machine Learning Engineers die Programmiersprache Python, gefolgt von Java und C++. Ihre Skills decken sich damit grundsätzlich mit denen, die auch Unternehmen nachfragen. Jedoch sind die Programmiersprachen, die Freelancer angeben, breiter aufgestellt als der Bedarf dies verlangt. In den Projektausschreibungen suchen über die Hälfte aller Auftraggeber:innen nach Machine Learning-Profis mit Python-Skills, während weniger als ein Drittel auf Freelancer-Seite Kenntnisse in dieser Sprache angibt. Wer sich auf die häufig gesuchten Sprachen Python und Java fokussiert, kann damit die eigenen Chancen auf attraktive Projekte erhöhen.
Machine Learning-Profis punkten mit Skills im Cloud Computing
Zum Berufsbild des Machine Learning Engineers zählen eine Reihe von Softwares und Plattformen. Projektanbietende wünschen sich am häufigsten Kenntnisse zum Cloud-Computing-Anbieter Amazon Web Services (AWS) neben dem klassischen Machine Learning-Framework TensorFlow. Auffällig ist, dass Auftraggeber:innen neben typischen Anwendungen aus dem Bereich Machine Learning ebenfalls Software-Kenntnisse im Cloud Computing erwarten, die aber von einem deutlich geringeren Teil der Freelancer angeboten werden. Das Infrastruktur-Tool Terraform und die AWS-Dienste Lambda und S3 sind gefragte Skills, über die Machine-Learning-Profis nahezu gar nicht verfügen. Während die Experten ihren Fokus auf Deep-Learning-Anwendungen setzen, ist es für sie ratsam, sich im Bereich Cloud Computing ebenso gut aufzustellen.
Expertisen: Bei KI trifft Angebot auf Nachfrage
Die neueren Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz spiegeln sich auch in den gesuchten Expertisen wider. Neben der Kernkompetenz der freien Expert:innen, dem Machine Learning, sind Fähigkeiten im Feld der KI zweifellos bedeutend für das Berufsbild: Sowohl einer von zehn Freelancern als auch von Projektanbietenden nennt das Schlagwort KI. Zudem suchen Projektanbietende häufig auch nach Machine Learning Engineers mit Skills in DevOps und Softwareentwicklung. Besonders diese Kenntnisse gilt es, ausdrücklich im Profil anzugeben, um von Unternehmen noch besser gefunden zu werden.
Auch in Zukunft viele Chancen für Machine Learning Engineers
Thomas Maas, der CEO von freelancermap, sieht basierend auf der Auswertung sowohl Gemeinsamkeiten als auch Diskrepanzen zwischen den Skills, die Freelancer mitbringen, und denen, die Auftraggeber:innen erwarten: „Bei ihren Vorstellungen bezüglich der benötigten Programmiersprachen kommen Unternehmen und Freelancer zusammen. Jedoch wären freie Expert:innen gut darin beraten, sich auch im Bereich Cloud-Computing-Anwendungen weiterzubilden oder bereits existierende Skills in diesem Bereich noch mehr zu betonen.“ Verschiedene AWS-Dienste stehen bei Auftraggeber:innen hoch im Kurs. Maas sieht in jedem Fall eine vielversprechende Zukunft für das Berufsbild des Machine Learning Engineers: „Unternehmen sind immer stärker auf Expert:innen angewiesen, die sie dabei unterstützen, neue KI-basierte Tools in ihre Arbeitsprozesse zu integrieren.“ Damit eröffnen sich auch für Berufs- und Quereinsteiger:innen attraktive Möglichkeiten im Bereich des maschinellen Lernens.
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