Der schnelle Wechsel ins Home Office beeinflusste Leistung und Selbstbewusstsein vieler Angestellter. Später wurden die Angestellten aus der mobilen Arbeit zurückgelockt und es zeigt sich: “back to office” erfordert viel Sensibilität für die Kollegen.
Eine kluge und frühe Planung führt zur einer sowohl produktiven wie entspannten Zusammenarbeit vor Ort, in einem sicheren Büro. Frühzeitig sollte daher sowohl über anstehende Projekte, wie über die Rückkehr ins Büro, kommuniziert werden, um Kollegen die Mitsprache zu ermöglichen und vor allem eine Perspektive zu geben.
Reboarding nach mobiler Arbeit
Als Reboarding bezeichnen Personaler eigentlich den Wiedereinstieg eines Mitarbeiters in eine vertraute Position, beispielsweise nach dem Mutterschutz. Das Reboarding nach der Heimarbeit ist anders: Die Arbeit fand zwar statt, jedoch mobil. Es wurden durch geänderte Kommunikationswege Distanzen verändert. Und vor allem: Statt Pendelfahrten stand mehr Freizeit zur Verfügung.
Nach der Rückkehr ins Büro wird diese “Zeitumstellung” etwas dauern. Die neuen Tools wie Slack, Zoom, etc. sollten beibehalten werden: Sie machen in diesem im neuen Rahmen große Besprechungen möglich, bei denen ängstliche Mitarbeiter sich vor Ort wegen eines Infektionsrisikos noch scheuen.
Rückkehr in einzelnen Schritten
Die Rückkehr ins Büro gelingt schrittweise: So entfällt einerseits eine logistische Überforderung, zum Beispiel bei der Einhaltung von Hygiene-Abständen oder der Beschaffung geeigneterer Büromöbel.
Andererseits sind so alle bei der Rückkehr mit an Bord, da eine emotionale Überforderung ängstlicherer Kollegen vermieden wird. Wie können die Schritte der Rückkehr ins Büro aussehen? Zuerst sollten neu eingestellte Kollegen zurückkehren sowie alle, bei denen die Heimarbeit nicht optimal funktioniert hat.
Büro-Einrichtung und Hygiene – Maßnahmen für den Schutz im Büro
Der gemeinsam genutzte Arbeitsplatz sollte neuen hygienischen Standards genügen – und der neuen Arbeitskultur entsprechen. Viel spricht für Mischformen aus mobiler Arbeit und Anwesenheit im Büro. Hier handelt es sich jedoch um ständig variierende Trends – statt massiver Umwälzung der Büroeinrichtung führen smarte Methoden zu Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter im Büro. Arbeitgeber und Office Manager sollten sicherstellen, dass die Arbeit im Büro ohne gesundheitliches Risiko erfolgen kann.
Back To Office & New Work
Die neue Arbeitskultur betont die Leistung des Arbeitnehmers und steigert die Motivation: Jeder trägt mit der freien Zeit- und Ortswahl selbst die Verantwortung über die Entfaltung des eigenen Potentials. Für die neue Arbeitskultur gibt es übrigens schon länger einen Fachbegriff: New Work.
Gemeint ist eine effiziente und kreative Zusammenarbeit, frei in der Ortswahl durch digitale Möglichkeiten, flexibel in der Zeitgestaltung und mit agilen Arbeitsmethoden. Flexibilität ist dabei keine Einbahnstraße – sie gilt auch für den Arbeitgeber: Schnellen Raumbedarf für neue Mitarbeiter deckt er im angesagten Coworking Space vor Ort – und setzt auf die dort bereits umgesetzten Hygienemaßnahmen.
Das hybride Büro
Mit einer gut organisierten Rückkehr ins Büro gehen Office Manager und Arbeitgeber einen wichtigen Schritt für den Zusammenhalt im Unternehmen. Auch gesellschaftlich kommt ihnen bei diesem Schritt eine wichtige, verbindende Aufgabe zu. Die große Frage steht jedoch noch im Raum: Wieviel remote work bleibt und wo ist Büro-Präsenz nötig?
Auf Messen und in Fachmedien zeichnet sich das flexible und hybride Büro als Antwort ab: Viele Arbeiten erledigen die Mitarbeiter remote, doch zu den Angelpunkten im wöchentlichen Arbeitsgeschehen trifft man sich im Büro – das als Zentrale, bzw. Basis-Büro oder “officebase” selbstverständlich bestehen bleibt. Als positiver Nebeneffekt nimmt die Konzentration aufs Basis-Büro den Druck aus dem Immobilienmarkt, da der Bedarf an Fläche schrumpft. Was findet dann vor Ort statt? Interaktion, Teambuilding und die Arbeit an gemeinsam Lösungen.
Der Treffpunkt Büro muss einladend sein. Viele Büromöbelhersteller haben bereits 2020 Kollektionen rund um “Resimercial Workspaces” auf den Markt gebracht: wohnliches, aber die Produktivität förderndes Büromobiliar.
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