Wearables im Arbeitsalltag

Wie smarte Geräte den Umgang mit Zeit verändern

Zeiterfassung

Digitale Technologien sind im Personalwesen längst keine Neuheit mehr. Doch mit dem Einzug von Wearables – etwa smarten Uhren oder Armbändern – beginnt eine neue Ära im Arbeitsalltag.

Diese tragbaren Geräte liefern nicht nur Echtzeitdaten, sondern helfen Unternehmen und Mitarbeitenden gleichermaßen, Prozesse zu optimieren, Arbeitszeiten transparent zu erfassen und die Gesundheit zu fördern.

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Neue Techniken, neue Fragen: Wie stehen Mitarbeitende zu Wearables?

Obwohl smarte Zeiterfassung technisch längst möglich ist, stellt sich die Frage: Wie wird sie in der Praxis angenommen? Laut einer Studie von SD Worx, einem Anbieter von HR-Lösungen, nutzen bereits über 54 Prozent der Beschäftigten entsprechende Systeme aus Überzeugung. Die Vorteile liegen auf der Hand – vor allem in vier Bereichen.

Balance statt Burnout: Mehr Achtsamkeit durch Technik

Gerade in flexiblen Arbeitsmodellen verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend. Viele Mitarbeitende riskieren, unbemerkt über ihre Belastungsgrenzen hinauszugehen. Wearables setzen hier an: Sie erinnern an Pausen, zeigen geleistete Arbeitsstunden transparent an und unterstützen so eine bewusste Gestaltung der Arbeitszeit.

„44 Prozent der Arbeitnehmenden sehen in dieser Form der modernen Zeiterfassung ein wirksames Instrument, um ihre Work-Life-Balance zu verbessern“, so die SD Worx-Studie. Kleine Signale im Alltag helfen, Erschöpfung vorzubeugen – ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Zufriedenheit und Produktivität.

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Vertrauen durch Sichtbarkeit: Warum Transparenz motiviert

Eigenverantwortliches Arbeiten ist für viele Unternehmen inzwischen Alltag. Umso wichtiger ist es, den Beschäftigten die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich selbst zu organisieren. Smarte Zeiterfassungstools erfüllen genau diesen Zweck.

„Nur rund 27 Prozent verbinden Zeiterfassung noch mit Kontrolle oder Misstrauen“, zeigt die Studie. Der Großteil der Mitarbeitenden nutzt die neuen Tools, um den eigenen Tagesablauf besser zu steuern – nicht, um überwacht zu werden. Wearables schaffen damit ein neues Verständnis von Verantwortung: sichtbar, nachvollziehbar und motivierend.

Effizienz beginnt mit Selbsterkenntnis

Wer weiß, wann und wie er am besten arbeitet, kann gezielter und effektiver agieren. Wearables liefern hier wertvolle Daten: Wie lange dauern Aufgaben? Wann bin ich am produktivsten? Was stört mich? Die Auswertung solcher Informationen hilft dabei, Prioritäten richtig zu setzen und Ablenkungen zu minimieren.

Dass dies in der Praxis funktioniert, zeigt die Erfahrung: „43 Prozent der Beschäftigten geben an, dass ihnen die Zeiterfassung hilft, ihre Effizienz besser einzuschätzen“, berichtet SD Worx. Smarte Erinnerungen, digitale To-do-Listen und Analysefunktionen sorgen dafür, dass nicht nur gearbeitet, sondern auch sinnvoll geplant wird.

Gesundheit im Blick: Kleine Impulse mit großer Wirkung

Zeiterfassung allein ist nicht das einzige, was moderne Wearables können. Viele Geräte erinnern zusätzlich an Bewegungspausen, eine aufrechte Sitzhaltung oder eine gesündere Tagesstruktur. Damit leisten sie auch einen Beitrag zur körperlichen Gesundheit – ganz nebenbei, aber mit spürbarem Effekt.

Ein ergonomischerer Arbeitsalltag trägt dazu bei, Verspannungen zu vermeiden, die Konzentration zu steigern und die generelle Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Die Technik bleibt dabei dezent im Hintergrund, was sie für viele besonders attraktiv macht.

Wearables als Wegbereiter eines neuen Arbeitsverständnisses

Die Integration von Wearables in den Arbeitsalltag ist mehr als ein technologischer Fortschritt – sie markiert einen kulturellen Wandel. Von der Selbstverantwortung über das Gesundheitsbewusstsein bis hin zur Effizienz: Smarte Zeiterfassung eröffnet neue Möglichkeiten, Arbeit menschengerechter zu gestalten. Und das nicht als Zwang, sondern als Chance – denn wie die Studie zeigt, nutzen viele diese Tools „nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Überzeugung“.

Pauline Dornig

Pauline

Dornig

Online-Redakteurin

IT Verlag GmbH

Pauline Dornig verstärkt seit Mai 2020 das Team des IT Verlags als Online-Redakteurin. (pd)
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