Mehrheit der deutschen Angestellten schätzen mobiles Arbeiten für eine bessere Work-Life-Balance

Home office

Nach Ansicht von 80 Prozent der Arbeitnehmer*innen in Deutschland ermöglicht mobile Arbeit eine bessere Work-Life-Balance. Das geht aus einer Umfrage unter 4.371 Unternehmen in Europa hervor, die SD Worx, ein europäischer Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungen und HR-Dienstleistungen, durchgeführt hat. Derzeit arbeiten 28 Prozent der Beschäftigten in Deutschland regelmäßig ortsunabhängig, vor der COVID-19-Pandemie waren es nur 14 Prozent.

Mehr Zeit für Familie, Freunde, Sport oder andere Hobbies – kurzum eine bessere Work-Life-Balance, das verbindet spätestens seit der Pandemie ein Großteil der deutschen Arbeitnehmer*innen mit mobilem Arbeiten. Zunehmend entwickelt sich dieser Trend zu einem der beliebtesten Benefits unter Mitarbeitenden. Unternehmen sind daher gut beraten, die neuen Erkenntnisse und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Thema zu analysieren, um auf dem Arbeitsmarkt für Talente interessant zu bleiben.  

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Mehr Produktivität dank Flexibilität

Für knapp 73 Prozent der Befragten bietet mobiles Arbeiten mehr Vor- als Nachteile. So empfindet die Mehrheit (64 Prozent) die eigene Arbeit außerhalb des Büros als produktiver. Bei der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen sieht die Situation ähnlich aus: Die Hälfte der Befragten erwartet durch die neue Form der Kooperation eine Produktivitätssteigerung.        

Gleichzeitig entstehen durch die neue Arbeitsweise aber auch Herausforderungen. 65 Prozent der Befragten gaben beispielsweise an, sich beim ortsunabhängigen Arbeiten seltener krankzumelden, auch wenn der Anlass dazu besteht. Außerdem arbeiten 43 Prozent mehr Stunden am Tag, wenn sie remote arbeiten.

Zwei bis drei Tage mobiles Arbeiten sind für viele Mitarbeitenden das Optimum

Mobiles Arbeiten ist längst keine Seltenheit mehr, von den Beschäftigten können 46 Prozent ihre Aufgaben auch im Homeoffice oder unterwegs erledigen. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) von ihnen bevorzugt es, an zwei bis drei Tagen pro Woche auf diese Möglichkeit zurückzugreifen. Weiteren 13 Prozent reicht ein Tag und acht Prozent wollen lieber wieder Vollzeit vor Ort arbeiten. Dementgegen stehen 12 Prozent, die sich wünschen, vollständig remote zu arbeiten. Der Wunsch nach ortsunabhängigem Arbeiten ist zudem auch vom Wochentag abhängig: Vor allem am Freitag (32 Prozent), Montag (29 Prozent) und Donnerstag (14 Prozent) arbeiten die Befragten gerne außerhalb des Büros. 

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es vielen Arbeitnehmenden wichtig ist, ihre Kolleg*innen regelmäßig persönlich zu treffen. Unternehmen stehen damit vor der schwierigen Aufgabe, die verschiedenen Interessen ihrer Belegschaft in einer neuen hybriden Arbeitskultur zu vereinen. 

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Knapp ein Drittel der Arbeitnehmer*innen wünscht sich Tipps für mobiles Arbeiten

Regelmäßiges mobiles Arbeiten ist erst seit der COVID-19-Pandemie in vielen Unternehmen zum Alltag geworden. Deshalb besteht vielerorts noch ein gewisser Bedarf an Best Practices und Anleitungen. Laut Umfrage wünschen sich beispielsweise 27 Prozent der deutschen Arbeitnehmer*innen mehr Tipps für den Alltag. Im Vergleich ist die Nachfrage bei Mitarbeiter*innen in Managementpositionen sogar größer (36 Prozent) als bei Nicht-Manager*innen (23 Prozent).

„Mobiles Arbeiten schafft eine größere Flexibilität hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Gleichzeitig stehen Arbeitnehmer*innen vor der Herausforderung, ihre Aufgaben richtig zu definieren und Grenzen zu setzen. Insbesondere die Zahlen zur Produktivität zeigen, dass die Menschen noch geteilter Meinung über die Auswirkungen der neuen Arbeitsweise sind. Jeder geht mit dem Thema anders um“, erklärt Bruce Fecheyr-Lippens, Chief People Officer bei SD Worx. „Wir empfehlen daher, für mobiles Arbeiten eine Strategie zu entwickeln, die auf drei Säulen beruht: Produktivität, Austausch und Kompetenz. Dabei müssen immer der Einzelne und das Team berücksichtigt werden, denn jeder Mensch ist anders. Im Idealfall prüfen Unternehmen ganz genau, welche Teams durch die neue Form der Zusammenarbeit produktiver arbeiten können und inwieweit die einzelnen Mitarbeiter*innen und Manager*innen über die nötigen Kompetenzen verfügen, um mit mobilem Arbeiten richtig umzugehen. Das Bedürfnis nach Kontakt mit Kolleg*innen darf nicht unterschätzt werden, denn ein guter Austausch bindet die Menschen stärker an ihr Unternehmen. Festzulegen ist außerdem, wie Teammitglieder trotz räumlicher Trennung in Kontakt bleiben, was kann beispielsweise per Mail oder über eine Nachricht erfolgen und wie oft wird etwas telefonisch besprochen. Nur so kann die Arbeit für alle Involvierten überschaubar organisiert werden.“

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www.sdworx.com

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