IT & Freelancer-Portale: Wo liegen die Unterschiede?

Es gibt verschiedene Freelancer-Portale für IT, die sich in ihren Dienstleistungen, Zielgruppen und Strukturen unterscheiden.

Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten vor.

• Upwork: Als eine der größten Freelancer-Börsen weltweit, bietet Upwork eine immense Reichweite mit Millionen von registrierten Freelancern. Es ist besonders für seine benutzerfreundliche Oberfläche bekannt und ermöglicht es, spezialisierte Profile für die Suche nach bestimmten Aufträgen anzulegen. Die Plattform verlangt jedoch Gebühren für Bewerbungen und Provisionen basierend auf den Einnahmen. Ein Nachteil ist, dass die Plattform und die Benutzeroberfläche nur auf Englisch verfügbar sind.

• Freelance.de: Diese Plattform ist eine der größten im deutschsprachigen Raum und bietet eine moderne Benutzeroberfläche mit soliden Suchfiltern. Freelance.de ist besonders für höherwertige Projekte und qualitativ bessere Kunden bekannt. Im Gegensatz zu Upwork gibt es hier keine Vermittlungsgebühren für Freelancer. Ein möglicher Nachteil könnte der Fokus auf den DACH-Raum sein, was zu einer geringeren Anzahl von Projekten führen kann​​.

• Fiverr: Bekannt für seine niedrigen Preise, beginnen Dienstleistungen auf Fiverr oft bei nur 5 USD. Es eignet sich besonders für kleinere Projekte, allerdings sollte man bei größeren Projekten vorsichtig sein, da es keinen Treuhandservice für Zahlungen gibt und die Verifizierung der Freelancer weniger streng ist als bei anderen Plattformen. Kundensupport wird als schwach eingestuft.

• Twago: Als europäische Plattform mit einem Fokus auf IT, zieht Twago qualifizierte Entwickler und Designer an. Die Gebühren sind für kleinere Projekte günstiger als bei Upwork, jedoch steigen die Gebühren bei größeren Projekten. Twago bietet einen guten Kundensupport und ist spezialisiert auf die IT-Branche.

• Malt: Diese Plattform bietet eine intelligente Suche, um lokal passende Freelancer zu finden. Sie integriert Vertragsbedingungen in die Plattform und bietet ein spezielles Analyse-Tool namens „Malt Insights”. Der Nachteil ist, dass Malt eine kleinere Plattform ist, insbesondere im Vergleich zu Upwork, und daher eine geringere Anzahl an Freelancern hat​​.

• WeWorkRemotely und Remote.com sind weitere internationale Plattformen, die sich auf Remote-Arbeit spezialisieren und eine breite Palette an Jobs in verschiedenen Bereichen, einschließlich IT, anbieten. WeWorkRemotely ist bekannt für seine große Reichweite, verlangt aber eine Gebühr für das Schalten eines Inserats, während Remote.com einen lernenden Algorithmus zur Vermittlung von Projekten nutzt​​.

• Freelancermap.de ist eine weitere Plattform für IT-Jobs. Sie bietet eine Reihe von Besonderheiten, die sie von anderen Freelancer-Plattformen abhebt. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Plattform keine Prozentsätze von den Einnahmen der Freiberufler nimmt. Dies unterscheidet sie von vielen anderen Freelancer-Plattformen, die oft einen Teil des Verdienstes als Gebühr einbehalten​​.
  
  So zeigt sie aktuelle IT-Trends und Fähigkeiten: Beispielsweise sind TypeScript und JavaScript zunehmend gefragt, während die Nachfrage nach anderen Sprachen wie Scala und PHP abnimmt. Dies zeigt, dass die Plattform auf dem neuesten Stand der IT-Branche ist und Freelancer entsprechend unterstützt, relevante und zeitgemäße Projekte zu finden.
  
  Seit der Corona-Krise hat sich zudem der Trend zur Remote-Arbeit verstärkt, und viele Projekte auf Freelancermap werden nun als vollständig remote angeboten. Dies bietet Freiberuflern die Möglichkeit, flexibel und unabhängig von einem festen Arbeitsort zu arbeiten.
  
• Gulp ist heute Teil der Randstadt-Gruppe und hat sich auf die Vermittlung von Experten in den Bereichen IT, Engineering und Life Science spezialisiert hat. Die Plattform bringt Fachkräfte und Unternehmen zusammen und bietet eine Vielzahl von Projekten und Jobs in diesen Bereichen an, die sowohl für Freelancer als auch für Unternehmen interessant sind. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, passende Mitarbeiter für ihre Projekte zu finden, und unterstützt Freelancer bei der Suche nach neuen Projektaufträgen.

• Xing- und LinkedIn bieten als Kontaktplattformen ebenfalls IT-Jobs an, allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Angeboten. Xing hat sich insbesondere auf den DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) spezialisiert und wird zudem verstärkt von Personaldienstleistern in Deutschland genutzt. LinkedIn, als globales Karrierenetzwerk und Teil von Microsoft, bietet ebenfalls Stellenanzeigen im IT-Bereich an. Bei LinkedIn richten sich etwa 27% aller Stellenanzeigen an IT-Spezialisten und Fachkräfte. Es ist besonders für Führungskräfte und Akademiker attraktiv und bietet einen etwas höheren Anteil an Stellenangeboten für Akademiker im Vergleich zu Xing.

Fazit

Jede dieser Freelancer-Portale hat ihre eigenen Stärken, Schwächen und Zielgruppen. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen des eigenen Projekts zu berücksichtigen, um die am besten geeignete Plattform auszuwählen.