Das Onboarding ist einer der wichtigsten Aspekte eines jeden Unternehmens, aber es kann eine Herausforderung sein, neuen Mitarbeitern einen guten Start in einem hybriden Arbeitsumfeld zu ermöglichen.
Es ist wichtig, die Veränderungen in der Welt des Onboarding zu kennen, um sicherzustellen, dass neue Teammitglieder für den beruflichen Erfolg gerüstet sind.
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter kann eine schwierige Aufgabe sein. Die langfristigen Auswirkungen einer mangelhaften Einarbeitung neuer Anstellungen können sich sowohl auf die Qualität derer Arbeit als auch auf deren Einstellung zum Unternehmen negativ auswirken. Qualitativ hochwertiges Onboarding ist mehr als nur Logistik und die Sicherstellung, dass sie die für die Arbeit erforderliche Ausrüstung haben. Dass sie sich willkommen fühlen und dass jemand da ist, der ihre Arbeitsbelastung überwacht, kann eine wichtige Rolle dabei spielen, dass sie sich dem Unternehmen auch langfristig verbunden und motiviert fühlen.
Jüngste Daten haben gezeigt, dass 45 % der europäischen Arbeitskräfte ein hybrides Arbeitsmodell bevorzugen und dieses Modell auch beibehalten möchten. Hybrides Arbeiten kann für die Mitarbeiter unglaublich vorteilhaft sein, aber diese Vorteile können nur dann zum Tragen kommen, wenn ihnen während des Einarbeitungsprozesses die richtige Zeit eingeräumt wird, damit sie sich sicher fühlen, die Aufgaben in einem so selbständigen Umfeld zu bewältigen.
Die Vorteile der Hybridarbeit für Arbeitnehmer
Zu den Vorteilen, die die Mitarbeiter aus der hybriden Arbeitsweise ziehen, gehören eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, eine bessere Konzentrationsfähigkeit bei weniger Ablenkungen, mehr Zeit für Familie und Freunde und Aktivitäten zum Wohlbefinden, geringere, bzw. keine Pendelzeiten und -kosten sowie ein höheres Maß an Motivation und Engagement.
Auch für Unternehmen bietet die Einführung dieses Arbeitsstils eine Reihe von Vorteilen, darunter die Senkung der Betriebskosten durch die Verkleinerung Büros, die Verringerung der Abwesenheit der Mitarbeiter vom Arbeitsplatz, die Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter und die Eindämmung des Burnout-Risikos, die Schaffung eines integrativeren Arbeitsumfelds und eine höhere Wahrscheinlichkeit, Talente zu gewinnen und zu halten. Auch wenn diese Vorteile nicht zu leugnen sind, kann das Modell selbst den Prozess des Onboarding erheblich erschweren und es schwierig machen, ihn auf zufriedenstellende und sinnvolle Weise durchzuführen.
Die potenziellen Fallstricke beim Onboarding in einem Hybridsystem
Der Beginn einer neuen Stelle kann ziemlich überwältigend sein, denn neue Mitarbeiter müssen sich mit den Anforderungen ihrer neuen Stelle, den neuen Richtlinien und der neuen Unternehmenskultur vertraut machen und sich in das Leben als geschätztes Mitglied des Teams einleben. Wenn Mitarbeiter vor Ort anfangen, ist es leicht, sich einfach umzudrehen und die Person, die neben einem sitzt, zu fragen. Remote- oder hybride Teammitglieder sind jedoch auf sich allein gestellt und müssen versuchen herauszufinden, an wen sie sich wenden sollen. Dieses Gefühl kann sich noch verstärken, wenn sie keine definierten Onboarding-Aufgaben oder einen häufigen Ansprechpartner in einer hybriden Umgebung haben, da es niemanden gibt, an den sie sich mit möglichen Fragen wenden können, was im besten Fall zu Verwirrung und im schlimmsten Fall zu Isolation führen kann.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Einstieg in eine neue Stelle aus der Ferne oder in einer hybriden Form etwas anderes ist als eine vollständige Tätigkeit vor Ort. Bei der Fernarbeit finden die meisten Gespräche online und mit einem direkten Team statt, und je nach Art der Tätigkeit geht es dabei hauptsächlich um die Arbeit. Selbst im Büro kann es vorkommen, dass der Einzelne seine Kollegen nicht einmal an den Tagen sieht, an denen er anwesend sein möchte, wenn keine Anstrengungen zur Teamkoordination unternommen werden. Dies kann zu einer starken Entfremdung nicht nur zwischen den Teams, sondern auch im gesamten Unternehmen führen. Diese Ungleichheit kann sich dann zu größeren Problemen auswachsen, einschließlich einer höheren Unzufriedenheit der Mitarbeiter, da der Aufbau dauerhafter Freundschaften und starker Verbindungen innerhalb des Büros für die Zufriedenheit der Mitarbeiter von wesentlicher Bedeutung ist. Diese Probleme können sich auch auf das Engagement neuer und bestehender Mitarbeiter auswirken, was zu einem niedrigeren Motivationsniveau führt und die Produktivität im Büro beeinträchtigt.
Wie man diese Hürden überwindet
In einer hybriden Arbeitsumgebung müssen Unternehmen dafür sorgen, dass neue Mitarbeiter über alle Ressourcen verfügen, die sie benötigen, um sich unterstützt und in das Team integriert zu fühlen. Durch den Einsatz standardisierter Verfahren, mobiler Geräte und persönlicher Nachrichten können HR-Teams sicherstellen, dass alle neuen Angestellten gleichermaßen mit den wichtigen Unternehmenswerten und -zielen übereinstimmen.
So wichtig die Konsistenz beim Onboarding auch ist, müssen sich Unternehmen aber auch die Zeit nehmen, ein individuelleres, persönlicheres Onboarding-Erlebnis zu schaffen, das den einzigartigen Bedürfnissen und Vorlieben der Neueinstellungen entspricht. Um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter während der Onboarding-Sitzungen erfolgreich sind, können Unternehmen einen informellen Mentor ernennen, der die Mitarbeiter mit der Unternehmenskultur vertraut macht und Fragen beantwortet. Dieser Mentor kann ihnen dann helfen, Beziehungen aufzubauen, ihnen erklären, wie die Arbeit funktioniert, und eine sachkundige Person sein, die sie sowohl virtuell als auch physisch begleiten kann, um den Übergang reibungsloser zu gestalten. Die Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung, um das Zugehörigkeitsgefühl in einer hybriden Umgebung zu fördern. Die Eröffnung einer Kommunikationslinie vor dem ersten Arbeitstag neuer Mitarbeiter und die regelmäßige Kontaktaufnahme nach dem Arbeitsbeginn können dazu beitragen, dass sich neue Miterarbeiter einbezogen fühlt und von ihrer neuen Rolle begeistert sind.
Wie im vorigen Abschnitt bereits erwähnt, ist es wichtig, dass sich die Angestellten verbunden fühlen, wenn es um die Arbeitszufriedenheit geht, und der Aufbau von Verbindungen innerhalb eines Teams ist kein Schritt, der mit dem Onboarding abgeschlossen ist. Verbindungen können durch Veranstaltungen gefördert werden, und wenn ein persönliches Treffen nicht möglich ist, dann gibt es viele Veranstaltungen, die aus der Ferne durchgeführt werden können. Einige Beispiele sind virtuelle Teamessen, bei denen das Unternehmen Gutscheine für einen Essenslieferdienst zur Verfügung stellt, Meet-and-Greets mit Führungskräften und sogar Online-„Icebreaker“-Spiele. All diese Dinge können das Verständnis der Angestellten füreinander verbessern und dazu beitragen, dass sich keine schädlichen Kommunikationsgewohnheiten am Arbeitsplatz herausbilden.
Abschließende Bemerkungen
Das Onboarding ist für das Engagement der Belgeschaften von entscheidender Bedeutung, da es den Ton für die gesamte Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber von Tag eins an angibt. Ein erfolgreicher Onboarding-Prozess kann neuen Mitarbeitern einen positiven ersten Eindruck vermitteln, ihnen das Gefühl geben, willkommen zu sein und geschätzt zu werden, und eine solide Grundlage für ihre weitere Beziehung zum Unternehmen schaffen. Während das Onboarding in einem Remote- oder Hybrid-Umfeld komplizierter sein kann, bietet es Unternehmen die Möglichkeit, einen kreativeren und ansprechenderen Onboarding-Prozess zu entwickeln oder Schwachstellen in ihrer alten Strategie zu identifizieren, um den Gesamtprozess zu verbessern.
Onboarding hat sich nicht dramatisch verändert, es hat lediglich einen neuen Blickwinkel bekommen, aber die Kernbotschaft bleibt dieselbe. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Onboarding war schon immer ein starkes Engagement und Follow-up-Sitzungen mit neuen Mitarbeitern. Ein „One-and-done“-Ansatz war noch nie die Lösung, und Onboarding mit einem hybriden Modell stellt einfach sicher, dass eine starke Kommunikation für den Erfolg der Integration eines neuen Mitarbeiters in sein Team und seinen Arbeitsplatz entscheidend ist. Sobald eine gute Kommunikation vorhanden ist, kann der Rest leicht aufgebaut werden.