Der Beitrag von IT im Fachkräftemangel

Fachkräftemangel – Layer 8 oder 9?

Layer 8

Die Herausforderung des Fachkräftemangels hören wir allerorts, unabhängig der Branche und Unternehmensgröße. Es ist ausgeschlossen, dass sich dieser Zustand die nächsten Jahre entspannen wird. Dabei kann die IT einen nicht unerheblichen Beitrag leisten, den Druck zu senken.

Mit den Nebeneffekten, dass die Komplexität und Kosten sinken. Strategische Ansätze wie Outsourcing, Digitalisierung, Self-Service und der Einsatz von KI sind nötig, um fehlenden Ressourcen entgegenzuwirken. Dabei ist mit IT nicht die IT-Abteilung gemeint, sondern die Fähigkeit IT im Unternehmen. Denn wie so oft ist der Layer weniger die Technik selbst, sondern vielmehr in der unzulänglichen Bedienung oder digital-schwachen Organisation zu suchen.

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Outsourcing und as-a-Service-Modelle

Unternehmen können IT-Aufgaben wie Arbeitsplatzbereitstellung, Endgeräteverwaltung und Cyber-Security effizient auslagern. Diese Aufgaben einem externen Partner zu übergeben, ermöglicht den IT-Mitarbeitern, sich auf eigene Wertschöpfung zu konzentrieren. Ein umfassender Outsourcing-Ansatz ist Device as a Service (DaaS), bei dem ein Unternehmen ein Abo pro Mitarbeiter/Gerät bezahlt und so Hardware-Beschaffung, Gerätebereitstellung, Erstinstallation, Sicherheitsverwaltung und Gerätetausch als Service bezieht. Dies entlastet IT-Verantwortliche sowie Kollegen aus Einkauf, Verwaltung und Fachbereichen. 

Selbst wenn Unternehmen die Beschaffung und den Austausch in eigener Hand behalten möchten, liefert Managed Client bereits eine signifikante Entlastung. Mit dem Outsourcing der Geräteverwaltung für Laptops, Tablets und Smartphones können Aufgaben aus den Bereichen Gerätemonitoring, Sicherheitsmanagement und Geräte-Administration effizient ausgelagert werden. Das Schaubild zeigt die Einsparungspotentiale hinsichtlich Ressourcen & Kosten mit Device as a Service bzw. Managed Client.

DaaS Kosteneinsaprung BackWhite

Ein weiteres Feld stellt Cyber-Security dar. Mit einem Managed-Security-Ansatz kümmert sich der Provider um das tägliche Bedrohungsmanagement, den Datenschutz und die laufenden Compliance-Anforderungen. Das erspart es Unternehmen, rund um die Uhr eigenes Sicherheitspersonal vorzuhalten und diese fortlaufend zu schulen. Outsourcing von Security-Leistungen, sogenannte Managed Security Services stellen eine solide Sicherheitsverstärkung mit gleichzeitiger Entlastung dar.

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Managed Services und as-a-Service-Modelle sind weiter auf dem Vormarsch. Eine strategische Prüfung schafft bezüglich Ressourcen ungeahnte Freiräume. 

Automatisierung und Digitalisierung

Die Kombination von branchenspezifischen Lösungen und Microsofts Power Platform kann den Fachkräftemangel verringern. Tools wie Power Automate automatisieren repetitive Aufgaben, was die Produktivität erhöht. Voraussetzung ist eine Unternehmenskultur mit Menschen, die solche Aufgaben erkennen und automatisieren wollen. Leuchtturmprojekte im Unternehmen können dabei helfen, diese Veränderungen zu fördern und das Schwungrad am Laufen zu halten. Mit Microsoft 365 sind die Lizenzen bereits im Haus und Mitarbeiter selbst können smarte Workflows bauen.

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Self-Service

Self-Service-Apps und Websites ermöglichen es den Mitarbeitern, viele Verwaltungstätigkeiten eigenständig zu erledigen. Dies verringert den Bedarf an Verwaltungspersonal und lässt diesen Raum für wichtigere Aufgaben. Apps bieten zeitgemäßen Service unabhängig von Arbeitszeit oder Standort. Self-Service fördert Eigenverantwortung, Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter. Beispiele sind Bestell-, Anmelde- und Einreichungs-Apps sowie Datenbanken und Informationsplattformen. 

Künstliche Intelligenz (KI)

Zum Self-Service-Ansatz gesellt sich in der aktuellen Arbeitsplatzentwicklung die KI. Unternehmen sollten grundlegendes Wissen über KI und die Kunst der Erstellung guter Suchanfragen (Prompts) aufbauen. KI wie Microsoft Copilot kann effizient bei Aufgaben wie Zusammenfassungen, Content-Erstellung, Aufgabenmanagement und Ideengenerierung unterstützen. Dies spart Zeit, entlastet Ressourcen und könnte den zukünftigen Personalbedarf verringern.


Die IT als Fähigkeit stärkt die Resilienz von Unternehmen und kann externe Einflüsse ausgleichen. Sie ist keine isolierte Disziplin, sondern durchdringt alle Bereiche wie ein essenzielles fünftes Element unseres Alltags, ähnlich wie Luft und Wasser. Mein Rat: Starten Sie Initiativen wie Outsourcing, Digitalisierung, Self-Service und KI, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Vermeiden wir, dass IT-Verantwortliche als zusätzliche Hürde wahrgenommen werden, denn organisatorische Herausforderungen gibt es genug.

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Sebastian

Eberle

General Manager

ADLON Intelligent Solutions GmbH

Sebastian Eberle ist seit Januar 2023 General Manager bei ADLON. Zuvor verantwortete er bereits 10 Jahre als Chief Technology Officer den Bereich Service und gestaltete als Senior Consultant mit Schwerpunkt auf Technologie-Beratung und Cloud den digitalen Arbeitsplatz seiner Kunden.
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