Die IT-Lücke wird Re-Skilling Alltag werden lassen

Softwareentwicklung

Ausreichend Fachkräfte zu finden scheint für immer mehr Unternehmen ein Ding der Unmöglichkeit zu werden – insbesondere bei IT-Berufen. Der Bedarf aber steigt und steigt. Philipp Leipold, Managing Director der AW Academy Deutschland, einem Anbieter spezialisierter Trainings zur effizienten Qualifikation neuer Fachkräfte, erklärt, wie Re-Skilling und Quereinsteiger einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Problems beitragen können.

Gibt es überhaupt noch eine Chance, die Lücke bei IT-Fachkräften zu schließen? Der Bedarf wächst ohnehin kontinuierlich an, dazu kommt noch der demographische Wandel. Beinahe jedes Unternehmen beschäftigt sich mit Cybersecurity, Data Analytics oder allgemein der Digitalisierung von Prozessen. Junge Uni-Absolventen alleine werden die Nachfrage nicht decken können, so viel steht fest. Neue Wege und Ansätze müssen her.

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Praxis schlägt Informatikstudium – Accelerated Learning ist effektiv

Wir müssen uns von der Idee verabschieden, dass für alle IT-Jobs ein komplettes Informatikstudium oder eine langjährige Ausbildung zwingend nötig sind. Wenn wir beispielsweise auf Cybersecurity blicken, sind in der Praxis oft nur bestimmte Fähigkeiten notwendig.

Der Bedarf besteht im hier und heute. Lange auf geeignete KandidatInnen zu warten, wird das Problem nicht lösen – denn das macht auch die Konkurrenz. Wer die Talente nicht finden kann, muss sie selbst erschaffen. In vielen Fällen sind die Antwort deshalb Quereinsteiger und Re-Skilling. In speziell auf den Bedarf zugeschnittenen Trainingsprogrammen werden diese in nur wenigen Wochen – daher auch der Begriff Accelerated Learning – zielgerichtet ausgebildet. Dabei gilt, dass Motivation und Praxisbezogenheit Trumpf sind gegenüber Vorkenntnissen und Theorie. Unternehmen können damit die Lücken in ihren IT-Abteilungen auffüllen, ohne lange warten zu müssen. So hat beispielsweise AW Academy seit Gründung 2015 mehr als 3.000 Alumni für mehr als 500 Partnerunternehmen ausgebildet.

Bonus: Neue Perspektiven und mehr Diversität in der IT

Bei Personalentscheidern mag dieser Vorschlag zunächst Befürchtungen hervorrufen – „Was, wenn ich am Ende doch jemanden mit vollem Studium brauche?“ Die Erfahrung aber zeigt, dass dies meist Worst-Case-Szenarien sind, zudem bereiten die meisten Studiengänge für eine Karriere in der Forschung vor, nicht für eine in der Wirtschaft. Zudem wäre die Alternative ein langes Warten auf die scheinbar richtigen KandidatInnen und ein Überlasten der bestehenden Teams – die ohnehin oft schon Burnout-gefährdet sind. Zum anderen liegt beim Thema Quereinsteiger in der Praxis eine weitere Chance:

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Öffnen sich Unternehmen für solche, gewinnen sie nicht nur den Zugang zu einem neuen Arsenal an Fachkräften, sie gewinnen auch an Diversität. MINT-Studiengänge neigen noch immer dazu, tendenziell homogen besetzt zu sein. Durch auf den Bedarf geschulte Quereinsteiger können Unternehmen ihre IT-Abteilungen auch weiblicher und generell mit neuen Blickwinkeln besetzen. Neben der IT können natürlich auch andere Bereiche von dieser Praxis profitieren. Blickt man auf die gegenwärtige Entwicklung, wird Re-Skilling in der Mehrzahl aller Unternehmen bald Alltag sein.

www.awacademy.de

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