Die Art und Weise wie wir arbeiten, verändert sich immer schneller. Welche Faktoren die Arbeitsweisen in den kommenden Monaten beeinflussen werden, weiß Razat Gaurav, CEO bei Planview, einem Spezialisten für Projekt-, Portfolio- und Arbeitsmanagement.
1. Vernetztes Arbeiten ist der Schlüssel zur schnellen Anpassung an Marktveränderungen:
Die Stärke eines Unternehmens hängt davon ab, wie gut die Verbindungen einzelner Teile untereinander sind – zwischen Teams und Plänen, Ideen und Auswirkungen sowie Chancen und Wertschöpfung. Wem es gelingt, die funktionalen, hierarchischen, physischen und kommunikativen Silos zu eliminieren und eine durchgängige Strategie zu etablieren, hat das Erfolgsrezept gefunden, mit man durch einen sich zunehmend verändernden Markt navigieren kann.
2. Agile Transformation wird zur geschäftlichen Notwendigkeit:
In einer Welt, in der Veränderungen notwendig sind, erkennen immer mehr Führungskräfte, dass das Aufbrechen betrieblicher Silos und die Einführung agiler Arbeitsweisen für das Überleben und den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sind. Auch wenn die Anpassung an diese Denkweise Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen kann, weil sie die Führungskräfte zum Umdenken und zur Neugestaltung des Geschäftsmodells zwingt, überwiegen die Vorteile die Kosten bei weitem. Zurückbleiben werden nur diejenigen, die sich zu langsam anpassen oder zögern.
3. Daten- und erkenntnisgestützte Entscheidungen werden die nächste Produktivitäts- und Wachstumswelle ermöglichen:
Unternehmen können Daten und Geschäftswissen in Kombination mit fortschrittlichen Algorithmen (Simulation, Optimierung, maschinelles Lernen) nutzen, um die bestmöglichen strategischen und taktischen Entscheidungen zu treffen und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, effektiver zu arbeiten. So können Unternehmen beispielsweise vorhersagen, wie, wann und wo sie Ressourcen verlagern müssen, um den Output zu optimieren. Sso können sie ihre Mitarbeiter konsequent unterstützen, damit diese sich auf ihre strategische und innovative Arbeit konzentrieren können.
4. Schnellere Planungszyklen sind unerlässlich:
Die Art und Weise, wie Unternehmen planen (und umplanen) und ihre Strategie umsetzen, ändert sich und muss sich weiter ändern. Der 5-Jahres-Plan von oben nach unten ist passé. Unternehmen müssen häufiger neu planen und Pläne anpassen. Großen Wert müssen sie dabei auf das bidirektionale Feedback zwischen den Teams, die die Arbeit erledigen, und denejeingen, die die Unternehmensstrategie definieren, legen. Um bessere strategische Entscheidungen für das Unternehmen treffen zu können, benötigen die Führungskräfte Informationen von denen, die in den Arbeitsprozess einbezogen und damit am nächsten am Markt und den Kundenbedürfnissen sind. Gleichzeitig müssen die Führungskräfte ihre Vision und ihren Auftrag transparenter darstellen und Informationen weitergeben, damit die Teams vor Ort schnellere Entscheidungen treffen können. Hilfreich werden dabei Echtzeitdaten sein, die kürzere Planungszyklen ermöglichen, so dass sich Unternehmen schneller anpassen können.
5. Hybride Arbeitsumgebungen sind auf dem Vormarsch:
Nach den letzten zwei Jahren der Remote- oder Hybridarbeit kann man mit Sicherheit sagen, dass es keine Rückkehr zur “Fünf-Tage-Büro-Woche” für alle Mitarbeiter geben wird. Die hybride Arbeitsumgebung wird die neue Norm sein, wobei die erfolgreichsten Unternehmen diejeigen sind, die die “persönliche Zeit” wertschätzen, die das Networking fördern, den Vertrauensaufbau ermöglichen, Innovationen vorantreiben und die Unternehmenskultur unterstützen.